Es gibt schon so einige vielversprechende Studien zur möglicherweise hilfreichen Wirkung von Cannabis gegen das Coronavirus, doch eine frische Untersuchung zum Thema vom Kongress der Thoraxmediziner aus den USA verdient auch nach dem Abklingen der Pandemie noch Beachtung.
Laut der Analyse „Exploring the Relationshop between Marijuana Smoking and Covid-19“ vom American College Anfang Oktober auf Hawaii zeigen sich bei Konsumenten von Hanf im Vergleich zu Abstinenzlern deutliche schnellere Heilungsverläufe und eine viel geringere Sterblichkeit. Wird der Hinweis zur Auffrischungsimpfung eines Tages durch die Empfehlung von Cannabis ergänzt?
Wegen Coronavirus in ärztlicher Behandlung – auf Gras!
Natürlich stellen sich nur die wenigsten Patienten mit Covid-19 beim Besuch in der Arztpraxis direkt als genussvolle Hanfkonsumenten vor. In Übersee wird rund um die Aufnahme in Krankenhäuser jedoch viel gefragt und auch zum Cannabis will der Doktor Bescheid wissen, schließlich können Wirkstoffe wie THC Anästhetika beeinflussen oder ungünstige Wechselwirkungen mit einigen Präparaten der Schulmedizin eingehen. Ob die 2603 Marihuana-User wirklich alle sind unter den immerhin mehr als 320.000 erfassten Patienten, lässt sich zwar nicht mehr klären, aber für einen soliden Gesamtüberblick reichen die Daten allemal.
Man verglich zwischen Cannabiskonsument und Nichtkonsument direkt, schaute sich Alter, Geschlecht und Rasse genauso gründlich an wie potenzielle Begleiterkrankungen zur Virusinfektion. Weil es sich um Thorax-Spezialisten handelt, spielte erwartungsgemäß die Lunge und ihre Erkrankung eine wichtige Rolle, immer im Abgleich primär mit Adipositas, hohem Blutdruck und Diabetes. Diese Indikationen kann Covid-19 laut medizinischer Erfassung begünstigen und verstärken, was mit Blick auf Langzeitfolgen den gesamten Genesungsprozess beeinflusst oder eben in einigen Fällen sogar das Ableben der Patienten bedeutet.
Wer Hanfprodukte einnahm, litt laut Studie seltener an diversen Krankheitsbildern. Beatmungen wegen Luftnot, eine schwere Sepsis oder auch Multiorganversagen hin zum Herzstillstand betrafen öfter Leute ohne Cannabinoide im System, die dann auch entsprechend häufiger verstorben sind. Zur Erklärung verweisen die Macher der Untersuchung auf das Potenzial von Cannabis gegen Entzündungen und die Fähigkeit seiner Wirkstoffe, die für das Eindringen von Viren so wichtigen Zytokine reduzieren zu können. Es gäbe einen „deutlichen Rückgang der Mortalität und Komplikationen“. Die Fachärzte fordern endlich mehr Forschung zu diesem vielversprechenden Prozess durch Hanfprodukte.
Cannabis macht zwar nicht immun, aber weniger krank
In der Pandemie beklagten sich viele Ärzte vorwiegend in Nordamerika über den Umstand, dass aussichtsreiche Cannabinoide wegen der damals vielfach noch geltenden Restriktionen viel seltener erforscht werden können als jeder sonstige Hokuspokus. Die Suche nach Behandlungsmöglichkeiten durfte nur langsam auch Cannabis einschließen und das trotz schon länger bekannter, recht zuverlässiger Effekte der Inhaltsstoffe gegen eine ganze Reihe von Keimen und Mikroben.
Selbst nicht psychoaktives CBD erweist sich seit der Öffnung der Wissenschaft für die Geheimnisse der Hanfpflanze als kleiner Alleskönner aus den Schatztruhen von Mutter Natur. Cannabinoide packen im Labor und in Studien das Virus gewissermaßen bei der Wurzel und binden am berüchtigten Spike-Protein, was wiederum zu dessen Schwächung beim versuchten Eintritt in unsere Zellen beiträgt. Vorteile ergeben sich spannenderweise auch unabhängig vom Lebensalter!
Möglicherweise können vom Cannabis gerade jene höheren Semester profitieren, deren Körper der gemeine Erreger aus Wuhan bisher besonders schwer verwüstet und für die auch Impfungen Risiken haben. Hanfprodukte gegen Infektionen waren schon für den steinzeitlichen Medizinmann ein alter Hut und wir sind gespannt, ob die moderne Wissenschaft zu Covid-19 das uralte, natürliche Heilmittel ähnlich imposant aus der politisch verpassten Schmuddelecke holt wie Schmerztherapie oder Schlafforschung.