Wissenschaftler haben in einer aktuellen Studie herausgefunden, dass eine zweiwöchige Behandlung mit hoch dosiertem CBD die Funktion zweier Proteine wiederherstellen kann, die für die Reduzierung der Symptome der Alzheimerkrankheit eine entscheidende Rolle spielen.
In der unter iospress.com veröffentlichten Studie wurde untersucht, welche Auswirkungen CBD auf den Verlauf familiärer Alzheimer-Erkrankungen bei Ratten hat und ob es mit Proteinen und Rezeptoren interagieren kann, die für die Aufrechterhaltung kognitiver Funktionen entscheidend sind.
Bei der familiären Alzheimerkrankheit handelt es sich um eine vererbte Version der Erkrankung, bei der die Symptome bei Menschen in ihren 30er und 40er-Jahren auftreten.
CBD könnte wichtige Proteine normalisieren
Dr. Babak Baban, Immunologe und stellvertretender Dekan für Forschung am Augusta Georgia Dental College of Georgia, erklärte in einer Pressemitteilung, dass CBD die Konzentration eines bestimmten Proteins reduziere, das mit den hohen Entzündungswerten bei Alzheimer in Verbindung gebracht wird. Das Cannabinoid verbessere außerdem die kognitiven Fähigkeiten der Ratten, die an der Studie teilnahmen. Die Forscher fanden heraus, dass CBD wichtige Proteine und Rezeptoren entscheidend normalisieren konnte. Ein niedriger Spiegel beider Proteine deute häufig auf eine Erkrankung hin, so die Forscher.
Die nächsten Schritte seien nun unter anderem die Untersuchung der optimalen Dosierung. Außerdem müsse erforscht werden, welche Auswirkung die Verabreichung von CBD zu einem früheren Zeitpunkt des Krankheitsverlaufs habe und ob man klinische Studien auf den Weg bringen könne.