Einer aktuellen Studie zufolge könnte Cannabiskonsum neue Optionen für die Prävention von Prostatakrebs bieten. Männer mit einer Vorliebe für Hanfprodukte erkranken offenbar statistisch gesehen viel seltener an Tumoren im Unterleib, deren Behandlung per Chemotherapie schwierig und für Betroffene extrem belastend ist.
Zwar können wohl auch Cannabinoide wie THC und CBD den Krebs nicht alleine besiegen. Doch jene seit Jahrtausenden in der Naturheilkunde übliche Verwendung von Hanfpflanzen wird durch moderne Forschung bis eben in die Onkologie hinein immer öfter als sinnvolle, effektive Alternative zur Schulmedizin aufgezeigt.
Männer zwischen Krebs-Vorsorgeuntersuchungen und Marihuana
Daten zeigen den Prostatakrebs als häufigste Erkrankung rund um Metastasen beim starken Geschlecht, nach Hautkrebs natürlich und etwa in den USA immerhin jeden achten Mann betreffend. In Übersee schaute dazu nun auch die onkologische Wissenschaft mal genauer hin und analysierte Cannabinoide und deren täglichen Konsum auf potenzielle Vorteile. Die „University School of Medicine“ in Connecticut und ein Krebszentrum in Florida machten sich an die Arbeit, wobei gleich zu Beginn vom Studienbericht betont wird, dass alles Cannabis natürlich keine Vorsorgeuntersuchung ersetzt – nur auf THC vertrauen und sonstige Prävention ignorieren, ist für Herren weiterhin nicht empfehlenswert.
Wie in Amerika haben auch bei uns viele Männer keine Zeit, Lust und Laune auf Arztbesuche, während die Vorsorge bei Frauen deutlich besser läuft. Hinzu kommt häufig jener eher maskuline Lebensstil als wenig erquickende Mixtur für Gesundheit und Wohlbefinden. Ständig Stress, harte Arbeit, Alkohol – die Herren der Schöpfung leben nachweislich deutlich gefährlicher als die Damen. Wer dann auf jede Form von Prävention verzichtet und medizinische Check-ups als Zeitverschwendung betrachtet, lässt der tickenden Zeitbombe Prostatakrebs vielleicht genau jenen Entfaltungsspielraum, den es eigentlich möglichst frühzeitig zu bekämpfen gilt. Gehört Cannabis neben MRT und Blut-Untersuchung hier verstärkt auf die Agenda?
Hochwirksame Cannabinoide sind nicht zufällig ein Klassiker der Naturheilkunde
Die neue Studie zeigt, dass durch häufigen Cannabiskonsum möglicherweise viele Erkrankungen gleich ganz verhindert werden und Mann für eine gesunde Prostata wohl öfter direkt Hilfe von Mutter Natur bekommt. Hanf blockiert den Krebs demnach als helfende, sozusagen „unsichtbare Hand“ der Biologie und für die potenziell positive Wirkungen beim Vorsorgen gibt es auch logische Gründe. Haschisch und Marihuana respektive deren Inhaltsstoffe stimulieren nämlich über das „Endocannabinoid-System“ körpereigene Prozesse, deren reibungsloses Funktionieren wiederum den Abwehrkräften guttut.
Um eine heilsame Wirkung oder gar Prävention geht es den für Krebs zuständigen Onkologen aktuell jedoch noch nicht, sondern meistens nur um eine Linderung der Begleitumstände von chemischen Behandlungen. Dank THC während einer Chemotherapie weniger erbrechen und häufiger essen – viel mehr ist in der Bundesrepublik unter Experten beim Hanf selten Thema. Es fehlt hierzulande an Forschung, an wissenschaftlicher Aufklärung für Mediziner, zumal die Gesetzgebung Hanföl wie Grasblüten und eine Kostenübernahme durch Krankenkassen nur gestattet, wenn Erkrankte praktisch in Begleitung vom Sensenmann in der Arztpraxis auftauchen.
Nach der Legalisierung dürfte sich das bessern und auch Männern wird auf Dauer kaum entgehen, dass Cannabis wegen seiner aktivierenden, wohltuenden Eigenschaften in vollständigem Gegensatz zu Alkohol und Tabak steht.
Hanf stimuliert Abwehrkräfte
All die Ratschläge für einen gesunden Lebensstil befolgen, kann die Entstehung von Krebs eher verhindern, als wenn wir unseren Körper ununterbrochen maximal belasten. Gehören für eine robuste Prostata ab sofort auch Cannabinoide zu den empfehlenswerten Vorsorge-Maßnahmen? Abgeschlossen sind die Studien nicht, aber vielversprechend auf jeden Fall. Der menschliche Organismus verfügt faszinierender Weise über eigene, durchaus mächtige Waffen gegen Tumore. Interferone und Konsorten können Krebs sehr wohl bekämpfen, vorausgesetzt der Leib funktioniert, wird rechtzeitig informiert, bekommt regelmäßige Unterstützung durch Sport, gesunde Lebensmittel – und THC?
Leider hat unsere biologisch ganz natürliche Abwehr gerade bei sehr aggressiven Formen wie eben Erkrankungen der Prostata meistens schlicht zu wenig Zeit, um wirklich das ganze Heer zu versammeln. Bei fortgeschrittenem Befall oder gar einer Streuung von Metastasen kann auch die beste Genetik meistens nicht mehr viel ausrichten. Zusätzliche Truppen durch Cannabis bieten sich laut der frischen Daten aus Amerika zur Prävention wie aktiven Vorsorge an, weil das sonst oft geschmähte Gras nachweislich für mehr Stärke im System sorgt und Männern unter Umständen so die entscheidenden Vorteile im Krieg gegen Tumore in der Prostata verschafft.
Diagnose Prostatakrebs: Rund 30 % weniger Erkrankungen bei Cannabiskonsumenten
Laut neuer Studie trifft das zu, das zeigen die Daten von knapp 2.500 männlichen Probanden. Als landesweit repräsentative Kohorte, allesamt zwischen 50 und 64 Jahre alt, erhielten Herren mit einer Vorliebe für Hanfprodukte vom Arzt viel seltener die gefürchtete Diagnose Krebs im Unterleib als Abstinenzler. Analysiert wurden Datensätze aus gleich mal fast 20 Jahren. Cannabis scheint dabei nicht nur stellenweise präventiv zu wirken, sondern sehr oft, was die Forschung als „signifikant niedrigeres Risiko“ für einen Prostatakrebs bezeichnen.
Ständig Kiffen und selbst die Einnahme von Hanf in Vergangenheit wehrt Krebszellen offenbar effizient ab und präpariert unsere Abwehrkräfte, auch wenn sich daraus natürlich keine Aufforderung zum hemmungslosen Konsumieren der berauschenden Wirkstoffe ohne jedes Maß ableiten lässt. In den USA steckt die Politik viel Geld in die Erforschung vom Cannabis als Heilmittel bei Krebs, auch weil gut ein Viertel aller Patienten mittlerweile Selbstversuche startet. Der Gesetzgeber möchte dort endlich mit wissenschaftlichen Fakten aufklären, statt mit Fake News zu verunsichern.
Bei Uncle Sam gibt es in den meisten Bundesstaaten und bald auch auf nationaler Ebene eine vollständige Hanf-Legalisierung mit Fachgeschäften, die in Deutschland noch fehlen – genauso wie mehr Mittel für forschende Mediziner! Effekte gegen Entstehung und Wachstum von Tumoren verstehen, Medikamente entwickeln und Krebspatienten bestmöglich helfen, geht trotz Cannabisfreigabe leider nicht bei uns.
Für eine mögliche Prävention von Prostatakrebs bleibt Männern nur der seit 1. April 2024 erlaubte Eigenanbau. Informationen zur Dosierung der Cannabinoide, Hanfsorten oder mögliche Nebenwirkungen von THC müssen sich Patienten wie generell Interessierte weiter selbst suchen, weil die mangelnde Weiterbildung leider auch in den meisten Arztpraxen bis auf Weiteres wohl unschöne Realität bleibt.