Ein neue Studie aus den USA zeigt, dass Frauen und Nicht-Weiße in den USA in Führungspositionen von Cannabisunternehmen unterrepräsentiert sind.
Laut diesem Bericht ist der Anteil von Frauen und Nicht-Weißen in Führungspositionen von US-Cannabisunternehmen zwischen 2019 und 2021 gesunken. Demnach sind immer weniger Frauen in Führungspositionen von Cannabisunternehmen beschäftigt. Innerhalb der letzten zwei Jahre sank der Anteil weiblicher Führungskräfte auf 22,1 %. Im Jahr 2019 waren noch etwa 36,8 % der Führungspositionen in der Cannabisbranche von Frauen besetzt.
Auch der Anteil nicht-weißer Menschen in Führungspositionen ist gesunken. Derzeit sind nur 13,1 % dieser Positionen von Menschen mit dunkler Hautfarbe besetzt. Im Jahr 2019 waren es noch 28 %.
Wenngleich Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert sind, gibt es viele weibliche Personen, die für die US-amerikanische Cannabisbranche immens wichtig sind. Eine davon ist zum Beispiel die Anwältin Amy Margolis. Sie gründete die Oregon Cannabis Association, die größte Interessenvertretung des gesamten Bundesstaates sowie The Initiative, um von Frauen gegründete Cannabisunternehmen beim Aufbau von Strukturen oder der Etablierung einer Marke zu unterstützen.
Wanda James ist die erste dunkelhäutige US-Amerikanerin, die in Denver eine legale Cannabis-Ausgabestelle eröffnete. Die Simply Pure Dispensary in Denver, Colorado verfügt über eine eigene Anbauanlage sowie Kapazitäten für die Herstellung essbarer Cannabisprodukte. Die Psychiaterin Dr. Suzanne Sisley ist eine angesehene Wissenschaftlerin auf dem Gebiet der Erforschung des medizinischen Potenzials von Cannabis für die Behandlung von Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS).
Es gibt immer noch zu wenig Vielfalt innerhalb der Branche, stellt der Bericht fest. Außerdem fehlt es an belastbaren Daten, um die Gründe dafür herauszufinden. Der Bericht wurde anhand von Daten erstellt, die von verschiedenen Regierungsbehörden gesammelt und durch Umfragen erhoben wurden.
Alles in allem müssten sich insbesondere zwei Dinge ändern. Der Zugang zu Kapital und finanziellen Zuschüssen müsse verbessert werden. Zudem fehlt es an sozialen Gleichberechtigungsprogrammen für mehr Chancengleichheit.