In Australien ist der Einsatz von Industriehanf als Viehfutter bislang nicht zugelassen. Es bestand bislang die Sorge, dass Tetrahydrocannabinol (THC), welches als Element auch in Hanfbiomasse enthalten ist, auf tierische Produkte übertragen werde und infolgedessen dem Endkonsumenten, schaden könnte. Eine neue angelegte Studie des „ChemCentre“ und der Charles Sturt University sollte dies nun widerlegen und dabei auch besonders die Vorteile der Pflanze in Hinsicht auf die nachhaltige und effiziente Nutztierfütterung offenlegen.
Während bislang weltweit jeder Staat in Sachen Hanf als Komponente des Nutztierfutters leicht unterschiedliche Richtlinien hat, sind die Vorschriften besonders in Australien auf nationaler Ebene einheitlich. Bislang war es legal, Hanf an zur Lebensmittelerzeugung genutzte Tiere zu verfüttern, wenn es sich aus geernteten oder behandelten Hanfstängeln zusammensetzt, von denen alle Blätter, Blütenstände und Samen entfernt wurden. Auch zulässig ist Hanf bislang als Futter in diesem Sinne, wenn die Hauptkomponente aus denaturierten industriellen Hanfsamen oder aus denaturiertem Industriehanf gewonnenes Öl oder Mehl besteht. Bis Juni 2022 sollen jedoch neue Ergebnisse klare Erkenntnisse über die Vor- und Nachteile von Hanf als Nutztierfutter-Bestandteil bringen.
Energielieferant für Tiere
Fest steht, dass die Studienlage bei der Anwendung von Hanf, CBD & Co. besonders bei Hunden und Katzen zu immer deutlicher werdenden positiven Ergebnissen führt. Denn auch für Tiere ist insbesondere Hanfprotein ein zuverlässiger und nachhaltiger Lieferant für die essenziellen Fettsäuren Omega 3,6 und 9. Dazu kommen ebenso essenzielle Aminosäuren, die die Muskeln und das Herz-Kreislauf-System stärken und ebenso dafür sorgen, dass besonders das Fell davon profitiert. Aber auch das in Hanf enthaltene Zink und Magnesium versorgen das Immun- und Nervensystems optimal mit Nährstoffen und sorgen somit dafür, dass das Nervensystem optimal für den Alltag geschützt ist.
Potenzial von CBD bei Tieren
Sehr interessant wird es auch im Anwendungsgebiet von CBD und Tieren. Das Cannabinoid erreicht beim Tier, aufgrund des gleichen EC-Systems, ähnliche Effekte wie beim Menschen. Das pflanzliche CBD dockt in diesem Prozess an die körpereigenen Rezeptoren an und kann deren Vorgänge steuern. Cannabinoide regulieren unter anderem Funktionen in Organen wie dem Gehirn, dem Magen und der Haut. CBD Produkte sind somit zwar keine Allheilmittel, in gewissen Bereichen belegen aber besonders Untersuchungen aus den Vereinigten Staaten verschiedenste positive Auswirkungen auf Verhalten, Gesundheit und Wohlbefinden bei Säugetieren.