Viele haben der Hanf-Wirksubstanz Cannabidiol (CBD) nur einen kurzen Hype zugetraut. Die Zweifler Lügen strafend konnte sich CBD jedoch etablieren und fördert nun die Gesundheit einer großen Zahl von Nutzern, die von den positiven Eigenschaften der Hanfpflanze überzeugt sind. Doch nicht nur die Verbraucher profitieren davon, auch ihren Haustieren wollen sie mit dem Potenzial von CBD Gutes angedeihen lassen. In Argentinien konnte eine der ersten groß angelegten Umfragen zu diesem Thema aufzeigen, wie beliebt der Einsatz von Cannabidiol bei Haustieren ist.
65.000 Haushalte wurden zu CBD bei Haustieren befragt
In einer Zusammenarbeit des Centro de Estudios de la Cultura Cannábica Argentina (CECCA) mit dem THC Magazin und der Universidad Nacional de Quilmes (UNQ) wurde in Argentinien eine landesweite Studie angelegt, die ermitteln sollte, wie es um die Verwendung von CBD bei Tieren in den Haushalten des Landes steht. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten hatte man im Rahmen der Studie die Daten von ungefähr 65.000 Teilnehmern erhoben.
Der CBD-pro-Pfoten-Verbrauch unterliegt regionalen Unterschieden
Von allen Befragten gaben 0,4 Prozent an Tieren in ihrer Obhut Cannabidiol zu verabreichen. Das klingt zunächst nach einer kleinen Zahl, jedoch muss man bedenken, dass nicht alle Teilnehmer überhaupt Haustiere besitzen, und selbstverständlich waren auch nicht alle befragten Personen CBD-Nutzer. Regional gibt es, entsprechend der Umfrageergebnisse, signifikante Unterschiede im CBD-Verbrauch bei Tieren. Mit 1,4 Prozent hat die Provinz Neuquén den höchsten tierischen CBD-Verbrauch vorzuweisen. Der Abgeordnete von Neuquén, Lucas Castelli, erklärte dies damit, dass Neuquén die einzige Provinz ist, in der eine tierärztliche Cannabisklinik in Betrieb ist.
Immer mehr Tierhalter sind über Hanfmedizin informiert
Insgesamt findet die Anwendung von CBD bei Haustieren immer mehr Zuspruch in der Bevölkerung des südamerikanischen Landes. Das Bedürfnis der Gesundheit der Tiere mit Hanfprodukten zu helfen wächst in Argentinien also zusehends. Angstzustände und Krämpfe gehören zu den Einsatzgebieten, bei denen Tierhalter sehr gerne zu Hanf-Produkten greifen.
Rolando Rey, Spezialist für Endocannabinologie und Cannabistherapeut in Argentinien, stellt in den letzten fünf Jahren bei Tierhaltern einen deutlichen Anstieg des Interesses an cannabisbasierten medizinischen Behandlungen fest. Seiner Meinung nach hat sich die Nachfrage in den vergangenen Jahren etwa verfünffacht. Etwa 30 bis 40 Prozent der Menschen, die Rey aufsuchen, wissen bereits über CBD Bescheid und lassen sich explizit über Behandlungen mit Hanf-Arzneien beraten, außerdem haben Vorurteile dagegen deutlich nachgelassen.