Während Cannabis in den USA auf Bundesebene nach wie vor zu den verbotenen Substanzen zählt, legalisieren immer mehr der einzelnen Bundesstaaten die Pflanze. Dadurch ist bis heute ein legaler Markt für Cannabisprodukte herangewachsen, der andere große Industrien hinter sich lässt.
Mehr Umsatz mit Cannabis als mit Rindfleisch in den USA
Vor kurzer Zeit noch kaum vorstellbar: Im Jahr 2024 könnte der legale Handel mit Cannabisprodukten in den Vereinigten Staaten von Amerika Umsatzzahlen vorlegen, die dreimal so hoch sind wie der Umsatz, der durch den Handel mit Kartoffelchips erzielt wird. Chips und Kinotickets generieren einen Umsatz von etwas mehr als 20 Milliarden US-Dollar, doch ganze 32 Milliarden US-Dollar sollen mit Cannabis legal umgesetzt werden. Nicht einmal die für die USA nicht wegzudenkende Industrie um Rindfleisch kann die diesjährigen Zahlen der Cannabisbranche übertreffen.
Illegalität verhindert Bundessteuer auf Cannabis
Vielleicht regen diese Zahlen auch Bundespolitiker der USA ein wenig zum Denken an, denn durch das Verbot auf Bundesebene gehen die Einnahmen der legalen Cannabisindustrie komplett an den Steuern vorbei.
Der Handel mit Spirituosen, der mit einem zu erwartenden Jahresumsatz von 37,7 Milliarden Dollar aktuell noch lukrativer ist als der mit Cannabis, könnte diesen Vorsprung schon innerhalb weniger Jahre verloren haben. Die Tendenzen sprechen hier klar für Cannabis, da noch weitere Bundesstaaten den Umgang weiter liberalisieren werden.
Mehr Dauerkonsumenten von Cannabis als von Alkohol
Die Zahl der Menschen, die häufig bis täglich Cannabis zu sich nehmen, übersteigt auch die der regelmäßigen Trinker. Ganze 40 Prozent konsumieren Cannabis täglich oder annähernd täglich. Auch wenn diese Entwicklung nicht unproblematisch ist, so sind die durch den Gewohnheitskonsum von Cannabis verursachten Gesundheitsschäden nicht so dramatisch wie die, die durch Alkohol entstehen können.