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Bei einer Razzia in einem texanischen Tabakgeschäft wurden im vergangenen Februar legale Hanfprodukte im Wert von mehr als 20.000 US-Dollar beschlagnahmt. Jetzt kommt der Besitzer des Ladens endlich zu seinem Recht und erhält eine Entschädigung in Höhe von 80.000 Dollar.
Eine Razzia in dem kleinen Geschäft namens Smoke Scene, in einer texanischen Stadt im Garza County gelegen, hat sich im Nachhinein als absolut unangemessen herausgestellt, ganz im Gegensatz zu den im Laden angebotenen legalen Hanfwaren, die die übereifrigen Sheriffs bei der Durchsuchung konfisziert haben.
THC-reiches Cannabis ist im Bundesstaat Texas nach wie vor verboten und lediglich Produkte mit weniger als 0,3 Prozent des Wirkstoffs sind dort legal und dürfen gehandelt werden. Die beschlagnahmten Produkte lagen allesamt unterhalb des Grenzwertes.
Behörden gestehen Willkür bei Razzia nicht ein
Nun haben sich das Garza County Sheriff’s Office und die Gemeindeverwaltung der Stadt, namens Post, darauf verständigt, den Besitzer Abdula Alshaif mit einer Summe von 80.000 zu entschädigen, die die Behörde und die Stadtverwaltung je zur Hälfte tragen sollen. Ferner werden Alshaif auch alle bei der Razzia beschlagnahmten Produkte zurückgegeben.
Mit der Einigung haben das Garza County Sheriff’s Office und die City of Post übrigens keinerlei Schuld eingestanden oder Verantwortung für unangemessenes Handeln übernommen. Man wollte lediglich Unannehmlichkeiten vermeiden, die infolge eines Rechtsstreites entstehen würden, so heißt es in dem Bericht des Lonestarlive Magazins.
Weitere Geschäfte in Texas von Razzien betroffen
David Sergi, der Anwalt von Ladenbesitzer Abdula Alshaif, sagte, dass er noch weitere Mandanten vertritt, die im August durch diverse unangebrachte Durchsuchungen und Beschlagnahmungen in neun Hanfgeschäften durch texanische Behörden geschädigt wurden. Sie sollen wie auch Alshaif Angehörige von ethnischen Minderheiten sein. Ein Detail, das der ganzen Angelegenheit noch zusätzlich einen schlechten Beigeschmack verleiht. Auch für die Besitzer dieser betroffenen Geschäfte will Sergi aggressiv gegen die Behördenwillkür kämpfen.