Weißt Du noch, wo man vor ein paar Jahrzehnten hingehen musste, wenn man Hanfprodukte kaufen wollte? Angesichts der großen Vielseitigkeit von Hanf und seinen unzähligen Verwendungsmöglichkeiten ist die richtige Antwort auf diese Frage natürlich von der Art des Produkts abhängig. Dennoch musste man auf der Suche von vielerlei Hanferzeugnissen kleine Geschäfte aufsuchen, die man heute gut und gern als klischeehaft, alternativ und hippiemäßig bezeichnen würde.
Mittlerweile hat sich die Hanfbranche enorm weiterentwickelt. Die Pflanze wird als Rohstoffquelle für alle möglichen Dinge hoch geschätzt. Auch die Geschäfte, die Hanfprodukte anbieten, lassen sich nun nicht länger pauschal beschreiben. Man findet Hanf in der Apotheke, im Reformhaus, im Supermarkt, im Handel für Baustoffe und vielen mehr.
Hempro Int. – Eines der wenigen etablierten Hanfunternehmen wächst
Viele Hanf- und CBD-Hersteller oder Vertriebe befinden sich heute noch im Stadium eines Start-ups, einem jungen, motivierten Unternehmen, das gerade seine ersten Schritte auf dem Markt tut. Nur wenige Firmen können auf eine Unternehmensgeschichte blicken, die mehr als fünf Jahre zurückreicht. Doch tatsächlich gibt es auch einige wenige, die schon seit Jahrzehnten mit Hanf arbeiten. Hempro International gehört zu diesen Pionieren, die sich mit Hanferzeugnissen schon lange am Markt behaupten können. 2001 wurde Hempro International als Einzelunternehmen von Daniel Kruse gegründet und im darauf folgenden Jahr in das Handelsregister aufgenommen.
Das Unternehmen entwickelte sich gut, sodass 2008 daraus die Hempro International GmbH & Co. KG entstand. Es sind mittlerweile also bald 20 Jahre, die Hempro Rohstoffe und Produkte aus Hanf herstellt und vertreibt. Angesichts einer solchen Entwicklung kann man also zu recht sagen, dass die Hempro International sich als Hanfunternehmen in Deutschland etablieren konnte. Nun will man noch einmal einige Änderungen ins Auge fassen, um Hempro verstärkt global auszurichten und sich noch besser positionieren und letztendlich wachsen zu können. Dazu sind unter anderem folgende Schritte geplant:
- Umwandlung der Hempro International GmbH & Co. KG in die Hempro International GmbH
- strategische Strukturierung der Unternehmensgruppe zur geplanten Formierung einer Holding
- Hanf-Unternehmensgruppe mit höchsten Qualitätsansprüchen und stetigem Aufwärtstrend
Die Geschäftsführerin Rebecca Kruse teilte dazu in einer Pressemitteilung mit: „Die Hempro International GmbH übernimmt als Gesamtrechtsnachfolgerin alle Rechte und Pflichten der Hempro International GmbH & Co. KG – für unsere Kunden ändert sich bis auf die Firmierung nichts. Und wir bleiben auch der Unternehmensstrategie treu, mit unserer Qualität made in Germany zu den besten Hanf-Produzenten weltweit zu gehören!“
Als globaler Player kann sich die Hempro auf dem Weltmarkt positionieren
Die Umwandlung der Hempro International GmbH & Co. KG in die Hempro International GmbH wird darüber hinaus ein Teil der HempHolding sein, welche derzeit in Planung ist. Ist diese Entwicklung einmal vollzogen, wird die Unternehmensgruppe damit die umsatzstärkste Holding im europäischen Hanfmarkt sein. „Unsere Zahlen hinsichtlich Hanfrohstoffe und Hanfprodukte, vor allem in Bio-Qualität, sprechen für uns und unseren Industriehanf.
Es wird Zeit, unser Geschäft über Europa hinaus noch konsequenter weltweit auszurichten“, erklärt Geschäftsführer Daniel Kruse. Die jüngsten Signale der EU-Kommission im Bezug auf Industriehanf, Hanflebensmittel und CBD seien sehr vielversprechend, also wird der Hanfmarkt auch in den kommenden Jahren stetig wachsen, so Kruse. Mit Blick auf den globalen Markt möchte man mit Hempro der Konkurrenz aus Asien und Nordamerika erfolgreich und auf Augenhöhe entgegentreten.
Das Wachstum soll 2021 wieder Fahrt aufnehmen
Mit seinen Umsatzzahlen muss sich die Hempro Int. keinesfalls verstecken. 2019 wurden 17 Millionen Euro umgesetzt und 53 Mitarbeiter beschäftigt. Mit dem gleichen Umsatz in 2020 konnte man das Vorjahr zwar nicht übertreffen, doch angesichts behördlicher Willkür und vielleicht auch der Pandemie kann man dies durchaus als Erfolg bewerten. Die Auftragslage und Anfragen geben Anlass zur Hoffnung, dass man in diesem Jahr wieder mit einem Wachstum rechnen darf.
Am Beispiel der Hempro drücken sich die Hoffnungen für alle Akteure des Hanfmarktes aus. Lange genug haben sperrige bürokratische Prozesse, ideologisch orientierte Politik und Behördenwillkür dem Geschäft mit dieser wertvollen Pflanze Steine in den Weg gelegt. Nun sollte es Zeit sein für einen pragmatischen Ansatz, der Deutschland im globalen Vergleich nicht zum Schlusslicht der Hanfbranche macht.