Für Kinder und Jugendliche ist Cannabis als Genussmittel niemals geeignet, sondern kommt lediglich bei diversen Erkrankungen als therapeutische Option in Betracht. Alle anderen Generationen hingegen können sowohl bei Beschwerden als auch zur Entspannung profitieren, vorausgesetzt es gibt über Marihuana und seine teilweise berauschenden Inhaltsstoffe ausreichend faire, wissenschaftlich unterlegte Informationen.
Analysen zufolge greifen nach einer Legalisierung von THC jüngere Leute genauso gerne zu wie Rentner und nicht nur in einer Gesellschaft mit vielen Leuten im Ruhestand lohnt sich möglicherweise eine Geschäftsidee rund um Cannabinoide. Worauf ist beim Marketing zu achten, wenn es um Senioren als Zielgruppe für Hanfprodukte geht und welche Trends sind auch in Deutschland nach der kommenden Freigabe besonders spannend?
Warum sich ältere Menschen für Cannabis interessieren
Es gibt verschiedene Gründe für den Selbstversuch mit Hanf. Bei Befragungen verweisen Senioren etwa in Amerika häufig auf die Legalisierung per se und damit den Schutz vor drohender Strafe wie bei einem Verbot. Aber auch das keineswegs auf das höhere Alter beschränkte Misstrauen gegenüber der chemischen Keule oder schlicht Neugier spielen eine wichtige Rolle. Wellness für das bessere Wohlbefinden und die Stimulierung körpereigener Prozesse durch das Endocannabinoid-System ebenso – doch selbst nach der Freigabe wie bei Uncle Sam fehlt es häufig an geeigneter Auskunft zum THC.
Das ist nicht nur schade, sondern kann manchmal sogar gefährlich sein, wenn es zum Beispiel um die Wechselwirkungen der Cannabinoide mit Präparaten aus der Schulmedizin geht. Senioren sollten genauso gut Bescheid wissen wie junge Menschen und überhaupt alle Lebensalter, wofür bekannterweise eigentlich der Gesetzgeber zuständig wäre. In den USA und erst recht bei uns finden immer noch viel zu oft wahlweise zu Horrorstorys aufgeblasene Fake News oder gähnende Leere bis in das Behandlungszimmer vom Arzt hinein, der sie dann im Zweifelsfall ohne Informationen wegschickt.
Senioren haben naturgemäß eine Menge Zipperlein und Beschwerden, leiden an Schmerzen, Langeweile oder Schlaflosigkeit. Anstatt immer gleich die üblichen Chemo-Präparate zu empfehlen und zu verordnen, kann die Hanfpflanze in vielen Fällen ziemlich unkompliziert helfen. Und auch die Verwendung zum Genuss kommt im Alter infrage, was mittlerweile gut bekannt ist und immer öfter konkret nachgefragt wird. Wenn die Politik pennt, müssen Wirtschaft, Medien und Zivilgesellschaft die Aufklärung übernehmen. Entsprechende Kurse oder Online-Webinare zu Cannabis werden jedenfalls auch von Oma und Opa gerne besucht, das zeigen Untersuchungen aus Übersee sehr eindeutig.
Exzellente Chancen: Hanfwirtschaft in einer alternden Gesellschaft
Werbung ist bekanntlich von Aspekten wie Reichweite und Kreativität geprägt, wobei allerdings unvermeidlich auch die berühmten Übertreibungen verbreitet sind. Das braucht man dem Marketing für Cannabinoide nicht ankreiden, weil es sich sozusagen um ein Naturgesetz der Aufmerksamkeit handelt, doch um jede Form von Schwierigkeiten zu vermeiden, sollten therapeutische Empfehlungen genauso zuverlässig strukturiert sein wie Hanfprodukte für die Freizeit.
Selbstverständlich kennen sie auch Marken, lesen vielleicht in der Presse über Cannabis halbwegs faire Berichte und wissen, das Internet für die eigene Recherche zu bedienen. Der Unterschied gegenüber anderen berauschenden Substanzen wie vor allem Alkohol liegt bei Haschisch und Marihuana in dessen doppelter Eignung als Medizin und Genussmittel. So kann eine Bewerbung nicht einfach so mit Schnaps und Bier verglichen werden, zumal es in puncto Trinken ohnehin so gut wie keine altersgerechte Aufklärung gibt. Diesen Fehler möglichst von Anfang zu vermeiden, ist Pflicht und Chance beim Marketing in einem rasch wachsenden Markt.
Prinzipiell ist es zweitrangig, ob psychoaktive Cannabinoide wie THC oder nur körperlich aktivierende Vertreter wie CBD im Spiel sind, weil auch das beliebte, schon heute in Deutschland frei verkaufte Cannabidiol Wechselwirkungen eingehen kann. Älteren Semestern die Risiken und Nebenwirkungen zu erklären, ganz ohne absurde Ängste oder Übertreibungen, empfiehlt sich für erfolgreich vertriebene Hanfprodukte ähnlich zwingend wie die Auflistung von Verwendungsmöglichkeiten. Das geht mit etwas Umsicht leicht, schließlich handelt es sich bei Cannabis um eine Substanz, die seit Urzeiten überall auf der Welt bis ins Alter eine Art Evergreen des Wohlbefindens darstellt!
Welche Produkte und Cannabinoide kommen für ältere Semester infrage?
Männer wie Frauen in den Jahren vor dem Ruhestand rauchen Studien zufolge weiterhin gerne Gras und Hasch, inhalieren deren beliebte Wirkstoffe aber zugleich auch immer mehr per Vaporizer. Solche Verdampfer erhitzen die Inhalte der Hanfpflanze bei passgenauen Temperaturen, was für Senioren geeignet sein kann. Ob die genannten Vertreter THC und CBD oder eben neue, oft mit großem Aufwand extrahierte Cannabinoide wie CBG, CBC und THCA in Verdampfern stecken – in jedem Fall erhält man beim Konsumieren und der Inhalation mit einem Vaporizer stets die bestgeeignete Aufbereitung. Das wiederum lässt sich gezielt gegen jeweils adressierte Beschwerden einsetzen.
Natürlich geht es beim Cannabis-Marketing für Senioren auch um Cremes, Hanföl und Lotionen. Solche Hanfprodukte werden „topikal“ angewendet, ziehen also über die Haut schnell ein und eignen sich primär für lokale Beschwerden. Lebensmittel voller spannender Cannabinoide sollen bei uns nach der anvisierten Freigabe erst mal nicht im Einzelhandel landen, obwohl von Keks bis Bonbon gerade solche Angebote eine exakte Dosierung garantieren. Ähnlich wie eben bei Kapseln und sogar Pillen, die es mit Cannabis zu kaufen gibt, falls es die Gesetzeszulage zulässt.
Hierzulande eiert die Bundesregierung noch ziemlich herum und spricht ausschließlich über den Jugendschutz, was dann auch die kommenden Veränderungen mit Eigenanbau und Cannabis Social Clubs erklären mag, statt gleich auf einen regulierten Verkauf im Fachhandel zu setzen. Und obwohl unsere Großeltern bekanntlich häufig einen grünen Daumen haben, müssen auch Züchter von Hanfsamen bei der Reklame für ihre Seeds umfassend informieren, was beim Anbau und dem späteren Konsum durch Senioren wichtig ist.
Die wiederum wissen das zu schätzen und pflanzen mit Sicherheit schon jetzt in Deutschland gar nicht so selten im Verborgenen gerne mal ein bisschen Hanf an! Wie es am besten geht, was die neuen Gesetze gestatten und welche Hanfsorten gerade im Ruhestand ihre Vorteile entfalten, gehört in jede Werbung, die diesen Megatrend optimal reiten möchte.
Wie erfolgreiches Marketing rund um Cannabinoide funktionieren kann
Niemand will für dumm verkauft werden und jenseits von altersbedingter Verwirrtheit wie bei einer Demenz kommen geeignete Hanfprodukte grundsätzlich für die allermeisten Senioren infrage. Es ist ratsam, konkrete gesundheitliche Probleme zu markieren und zur Behandlung mit Cannabis umfassend in Relation zu setzen. CBC etwa macht müde und kann ganz folgerichtig als natürliches, pflanzliches Mittel beim Einschlafen helfen, während das berühmte, berauschende THC bei sachgemäßer Einnahme im Alter genauso entspannt wie in jüngeren Jahren.
Potenzielle Risiken und konkret bekannte, bewiesene Nebenwirkungen sollten immer dann hervorgehoben sein, wenn etwa bei hohem Blutdruck Kontraindikationen mit der Schulmedizin angezeigt sind. Chemische Tabletten und Hanf können sich bei Hypertonie verstärken und die berüchtigte rote Grapefruit wird auch die Cannabiseffekte gerne mal unerwünscht verlängern. Mediziner im Unternehmen anstellen oder regelmäßig befragen lohnt sich! Auch das leider häufig noch über dem Marihuana schwebende Stigma nach Jahrzehnten der Verbote sollte bearbeitet werden, weil sich die verständlicherweise vorsichtigen Senioren weniger forsch an neue Offerten trauen als Erwachsene nach der Volljährigkeit.
Die Zukunft ist rosig, falls keine Politiker dazwischen grätschen. Ein kluges Geschäftsmodell kann auch in der trägen Bundesrepublik funktionieren. Hanfprodukte stehen vor der so lange überfälligen Neubewertung und es ist kein Zufall, wenn nach einer Legalisierung genuin gefährliche Suchtgifte von Tabak bis Opiate durch Cannabinoide ersetzt werden. Es geht um dicke Marktanteile unter strengen Vorgaben, was kniffelig ist, aber auch chancenreich. Wer als Unternehmen pfiffig agiert, die ältere Kundschaft weder belehrt noch ignoriert und Entwicklungen zielgerichtet adressiert, kann mit Cannabis in einer demografisch veränderten Gesellschaft sprichwörtlich reich werden – viel Glück!