In der italienischen Region Umbrien soll ein Hanf-Entwicklungsprogramm entstehen. Teil des Programms soll eine Lieferkette sein, die hauptsächlich auf Hanffasern und Hanfschäben basiert.
Das vorgeschlagene Gesetz zielt darauf ab, durch staatliche und europäische Gelder diejenigen zu unterstützen, die innovative Unternehmen entwickeln und neuen Projekten einen Impuls geben wollen. Außerdem sollen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten hinsichtlich der Verwendung von Hanf in möglichst vielen Bereichen gefördert werden.
Das Programm würde die Entwicklung einer industriellen Hanf-Lieferkette etablieren, die vom Anbau bis zur Produktion reicht und auf der Forschung über Faseranwendungen basiert. Landwirtschaftliche Betriebe, Genossenschaften, Konsortien und unabhängige Unternehmen sollen ebenfalls integriert werden.
Zentrales Thema ist dabei das Potenzial von Hanf, kontaminierte Böden durch Phytosanierung und Wasserreinigung wieder fruchtbar zu machen.
Besonderes Augenmerk liegt laut dem Bericht von Hemp Today auf dem Potenzial von Biokunststoffen und Biopolymeren aus Hanffasern sowie auf dem Bereich Naturtextilien und Mode. Die Entwicklung eines Marktes für die Verwendung von Hanfschäben im Bereich des nachhaltigen Bauens und der Konstruktion erdbebensicherer Gebäude spiele ebenfalls eine wichtige Rolle.