Auf nationaler Ebene galt das ecuadorianische Unternehmen CannAndes schon längst als Pionier im legalen Anbau von CBD-Cannabis. Dieser Ruf wird nun abermals gefestigt werden, denn CannAndes verkündete kürzlich offiziell den ersten Export von ecuadorianisch Cannabis in die Schweiz.
Blüten und Tinkturen für die Arzneiproduktion
In einer neulich erschienenen Pressemitteilung hatte CannAndes erklärt, zum ersten Mal habe ecuadorianisches Cannabis das Land verlassen und ist in der Schweiz angekommen. Eine Firma aus Oberglatt im Kanton Zürich mit Namen Profields S.A. ist der Abnehmer der Lieferung aus Ecuador. Man sei besonders überzeugt von der Qualität, insbesondere auch vom Handling des Produkts ab der Ernte bzw. dem Zuschnitt. Bei der Importware handelt es sich um getrocknete Blüten und auch Hanftinkturen, welche Profields als Rohstoff für Arzneiprodukte verwenden wird.
Dies könne man als Meilenstein für die nationale Hanfindustrie bezeichnen. Genauer gesagt markiert der Export mehrere Meilensteine, schon in der internationalen Zusammenarbeit mit den staatlichen Organen bei der Validierungstests, die sicherstellen sollten, dass das zu exportierende Rohmaterial eine THC-Konzentration von weniger als ein Prozent aufweist.
Viele bürokratische Hürden mit Sorgfalt genommen
Zu Recht ist man in Ecuador stolz auf das Erreichte, denn gerade der bürokratische und organisatorische Aufwand ziemlich war ziemlich hoch. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Lieferung lediglich fünf Kilogramm getrocknetes Blütenmaterial und einen Liter reines Cannabisextrakt umfasste.
Schon im Februar dieses Jahres hatte man damit begonnen, die Ausfuhr vorzubereiten und die dafür notwendigen Verfahren bei den Behörden beider Länder in die Wege zu leiten, ebenso bei den Flug- und Logistikgesellschaften. Jeder Schritt wurde sehr sorgfältig geplant, damit der Transport über die Grenzen hinweg reibungslos verläuft. Dadurch ist es gelungen, die Ausfuhr in die Schweiz in einer Rekordzeit durchzuführen. Am 17. Juli hatte die Lieferung das Land verlassen, die dann am 25. Juli von den Zollbehörden an den Endabnehmer übergeben wurden. Die Möglichkeit zu schnellen und zuverlässigen Lieferungen ist ein Argument, das Ecuador in den Augen potenzieller Partner wohl auch für künftige Exportgeschäfte attraktiv machen wird.
Wachsende Bedeutung des Exports von Hanfrohstoffen
CannAndes ist nicht nur ein Hersteller für Pflanzenmaterial, welches andere Unternehmen als Rohstoff erwerben und weiterverarbeiten. Das ecuadorianische Unternehmen hat selbst bereits eine ganze Reihe Hanfprodukte auf dem nationalen Markt platzieren können, Shampoos, Seifen, Hautcremes, CBD-Edibles, sublinguale Schmerztabletten und dergleichen mehr. In Zukunft soll der Bereich Großhandel mit Cannabisderivaten und Hanfrohstoffen aber eine immer wichtigere Rolle für das Unternehmen spielen.