Das Geschäft mit Cannabis ist ein Milliardenmarkt. Dabei wird Europa wohl zukünftig einen Großteil des Absatzes ausmachen. In Europa entscheiden sich zunehmend mehr Länder dafür, Cannabis als Medizin zuzulassen. Daher ist es für Firmen, wie Canopy Growth, notwendig, eine Produktion in Europa aufzubauen. Deswegen strömen immer mehr Unternehmen aus Kanada auf den europäischen Markt, um sich möglichst frühzeitig ein großes Stück von dem Kuchen zu sichern.
Hierbei scheint neben Deutschland vorwiegend der Standort Dänemark für die kanadischen Produzenten eine zentrale Rolle zu spielen. Vor wenigen Monaten haben Unternehmen, wie Aurora große Gewächshaus Plantagen geplant, die in Zusammenarbeit mit führenden landwirtschaftlichen Unternehmen aus Dänemark realisiert werden sollen. Da vor allem bei Unternehmen dieser Größenordnung gilt, Kosten zu minimieren und Gewinn zu maximieren, spielen der Standort und die Partner aus verschiedensten Gründen eine wichtige Rolle.
Neuer Spieler für Europa
Natürlich gibt es noch mehr Firmen, die in dem europäischen Markt großes Potenzial sehen. So hat jetzt auch The Green Organic Dutchmen (TGOD) einen strategischen Partner in Europa gefunden und plant sich in Zukunft Marktanteile des europäischen Marktes zu sichern. Der Partner Queen Genetics/Knud Jepsen hat sich schon vor über 70 Jahren mit dem Thema Pflanzenzucht beschäftigt und in dem Bereich auch einige Maßstäbe gesetzt. Queen Genetics/Knud Jepsen vertreibt ihre Produkte in bis zu 75 Länder weltweit.
Das Kerngeschäft von Queen Genetics/Knud Jepsen ist die Vermehrung und Züchtung von Pflanzen, während sich TGOD auf die organische und biologische Aufzucht von Cannabispflanzen spezialisiert hat.
Des Weiteren verfügen TGOD über viele gute Cannabis Genetiken, die auch in das geplante Joint Venture einfließen sollen. Laut Absichtserklärung soll die geplante Plantage etwa 18.500 Quadratmeter groß sein und nach TGOD Standards biologisch betrieben werden. Mit dieser Fläche lassen sich bis zu 25 Tonnen feinste Blüten jährlich produzieren. Ferner sollen die jahrzehntelange Erfahrung von Queen Genetics genutzt werden, um die Forschung und Optimierung weiter voranzutreiben.
Der CEO von Queen Genetics/Knud Jepsen Frands Jepsen spricht von einer „symbiotischen Beziehung“, in der jedes der Unternehmen seinen Teil zu dem Gemeinschaftsunternehmen beiträgt. Durch dieses Vorhaben ist TGOD auf dem Weg eine der größten ökologischen Cannabis Marken zu werden und sich in Europa in dem Bereich sogar als Marktführer zu positionieren. Allerdings sind bis jetzt noch keine Verträge unterzeichnet worden, aber das ist wohl nur noch eine Frage der Zeit.