Das australische Unternehmen Creso Pharma Ltd. gab bekannt, dass es in der Schweiz eine Reihe von Teeprodukten auf CBD-Basis auf den Markt bringt und plant, diese demnächst auch in Deutschland anzubieten.
Die Firma wird ein etabliertes Vertriebsnetz in der gesamten Schweiz zur Unterstützung der Marke CannaQIX nutzen, nachdem es alle notwendigen rechtlichen und regulatorischen Prüfungen abgeschlossen sind. Dieses Vertriebsnetz umfasst mehr als 2.100 Verkaufsstellen in Apotheken, Drogerien, Naturkostläden und großen Einzelhandelskonzernen, darunter die führende Warenhauskette Manor. Creso beliefert außerdem alle bekannten Großhändler in der Schweiz, darunter Galexis, Amedis und Voigt.
Pläne für Deutschland
Obwohl das Getränk vorerst nur in der Schweiz verkauft wird, könnte der CBD-Tee in Zukunft auch in deutschen Supermärkten erhältlich sein. Die Entscheidung des deutschen Bundesgerichtshofes im Prozess um die Betreiber der Braunschweiger Hanfbar habe laut Informationen des Unternehmens dazu beigetragen, das Teegetränk auch in Deutschland zu verkaufen und zu vermarkten.
Die Hanfbar war eines der ersten CBD-Unternehmen in Deutschland, das wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln Besuch von der Polizei bekam und sich dafür vor Gericht verantworten musste. Die Angeklagten wurden damals im Zusammenhang mit dem Verkauf der Blüten zu mehrmonatigen Freiheitsstrafen verurteilt. Die Betreiber der Hanfbar wehrten sich und gingen in Revision. Ende März wurde das Urteil gegen die beiden Männer aufgehoben. Damals stellte der BGH in einer Pressemitteilung klar, dass der Verkauf von CBD-Hanfblüten an Endverbraucher nicht per se illegal ist.
Die Tees von Creso wurden mithilfe einer Technologie entwickelt, die den CBD-Gehalt sowie den Geschmack verbessern soll. Das australische Unternehmen erklärte außerdem, man werde die rechtliche Situation in anderen europäischen Ländern prüfen, um auf dem Kontinent weiter zu expandieren.