Magu CBD, das österreichische CBD-Unternehmen, hat beim Marktforschungsinstitut INTEGRAL eine Cannabis-Umfrage in Auftrag gegeben, die die Stimmung der Bevölkerung in Bezug auf Cannabis, insbesondere die rauschfreie CBD-Variante, aufzufangen. Wie sich zeigt, sind die Bürger Österreichs nicht nur recht gut informiert über das Thema, sondern auch die Haltung gegenüber Cannabis ist wesentlich progressiver als die Politik es wahrhaben möchte.
Ein Großteil der Nutzer würden CBD wieder verwenden
Von den Menschen, die das nicht-psychoaktive Cannabinoid CBD nutzen, haben drei Viertel gute Erfahrungen damit gemacht. Bei der Gruppe mit höheren Bildungsabschlüssen würden 93 Prozent CBD wieder verwenden, im Durchschnitt der Bevölkerung sind es 79 Prozent.
Daher ist es kaum ungewöhnlich, dass eine große Mehrheit der Befragten sich für einen gesetzlich liberaleren Kurs in der Cannabispolitik ausgesprochen hat. Von den 1009 Personen im Alter von 16 und 69 Jahren, die an der Cannabis-Umfrage teilgenommen hatten, hatten 14 Prozent bereits Erfahrungen mit Cannabidiol gemacht.
Auf ganz Österreich hochgerechnet wären das über 873.000 Menschen. Nur sieben Prozent gaben an, schlechte Erfahrungen mit CBD gemacht zu haben. Weit mehr als die Hälfte, die es noch nicht ausprobiert hatten, wären dafür aber offen. Bei 22 Prozent ist lediglich der Mangel an Informationen für die Zurückhaltung verantwortlich.
In der Steiermark hat Cannabis die meisten Unterstützer
Der Umgang mit den legalen Hanfprodukten scheint sich in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich durchgesetzt zu haben, wie sich bei der Cannabis-Umfrage zeigte. In der Steiermark verfügt jeder vierte über Erfahrung mit CBD, während in Oberösterreich und Salzburg gerade einmal fünf Prozent der Bevölkerung bereits CBD ausprobiert haben.
91 Prozent der Steirer sind der Meinung, dass eine breite Verfügbarkeit von Cannabidiol anzustreben sei. Zwei Drittel befürworten sogar eine vollständige Legalisierung von Cannabis. Obwohl die Steirer damit im Bund an der Spitze liegen und in den anderen Bundesländern vielleicht etwas weniger Unterstützung für die Legalisierung zu rechnen ist, sind klare Tendenzen hin zu einem liberaleren Umgang mit Hanf deutlich.
Die Bevölkerung erwartet freie Verfügbarkeit von CBD
Sicher sollte auch die nächste Regierung Österreichs die Stimmung der Bevölkerung in Sachen CBD-Hanf und Cannabis generell einfangen. In den vergangenen Monaten wurde unter der Federführung der Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz ein völlig falscher Kurs eingeschlagen.
Nun erwarten 78 Prozent von der kommenden Regierung, dass Rahmenbedingungen für den legalen Umgang mit Cannabidiol geschaffen werden. Gegen eine Liberalisierung sind lediglich sieben Prozent. Sogar für die Legalisierung von Cannabis allgemein findet sich in Österreich mit 54 Prozent mittlerweile eine Mehrheit. Noch 2017 waren beinahe zwei Drittel strikt dagegen.