Dieses Jahr fand in Berlin vom 27.05. bis zum 29.05. zum ersten Mal nach über 12 Jahren die Mary Jane statt, die größte deutsche Hanfmesse mit über 100 nationalen und internationalen Ausstellern. Als Veranstaltungsort hierfür wurde der Berliner Postbahnhof ausgewählt. Die Mary Jane ist nicht einfach nur eine Messe, sie ist auch ein Festival. Die Veranstalter selbst kommen nämlich aus dem Bereich der Festival-Organisation. Einer von ihnen hat auch in den USA schon an einer großen Cannabismesse mitgearbeitet.
Die Stimmung allgemein und untereinander war sehr entspannt auf der Mary Jane. Es wurden jede Menge neue Dinge vorgestellt, die wohl in jedem einzelnen Besucher die Neugierde weckten.
Aufteilung der Bereiche
Insgesamt war die Veranstaltung auf zwei Etagen und einem Außenbereich aufgeteilt. Diese wurden dann noch einmal in folgende Kategorien unterteilt:
- Paraphernalia
- Seeds
- Grow
- Organisation
- Natur
- Media
Natürlich gab es auch haufenweise Essensstände, wie zum Beispiel der von Burger Ring, außerdem wurde kostenloser Hanfkuchen angeboten und man konnte selbst gemachte Cannabis-Eiscreme probieren. Goodies, Infomaterialien und gute Laune gab es natürlich massenhaft. So wie zum Beispiel bei dem Stand von Clipper. Hier konnte man, wenn man ein wenig Geschick bewies, eines der begehrten Clipper-Feuerzeuge gewinnen. Auf der Mary Jane wurde zu verschieden Themengebieten informiert und das selbstverständlich mit einer Menge Anschauungsmaterialien, sodass die Besucher sich nicht nur auf das Informieren beschränken mussten, sondern auch selbst ausprobieren und testen konnten.
Fachvorträge
Neben den konsumansprechenden Ständen gab es noch einen weiteren Bereich für Fachvorträge. Hier fanden von Freitag bis Sonntag Vorträge statt, die von den verschiedensten Persönlichkeiten gehalten wurden. Jeder Vortrag hatte die Länge von etwa einer Stunde. Die Vorträge wurden in verschiedenen Gruppen geordnet, so hatten die Vorträge des ersten Tages der Messe das Thema „Cannabis in der Medizin/Wissenschaft“. Dani Ja hielt hierzu den Vortrag „Homemade Medicine – Rick Simpsons Cannabisöl“, dies war eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur richtigen Herstellung von eigenem Cannabisöl. Am zweiten Tag, Samstag, griffen die Vorträge das Thema „Cannabis im Alltag/in der Industrie“ auf. Marijn Roersch van der Hoogte berichtete dazu über den industriellen Hanfanbau in Brandenburg.
Die Fachvorträge des letzten Messetages beschäftigten sich mit dem Thema „Cannabis in der Politik“, Mathias Bröckers, der freier Journalist und Autor ist, hielt hierfür einen sehr interessanten Vortrag mit dem Namen „Die Drogenlüge- Warum das Hanfverbot die Kriminalität fördert und der Gesundheit schadet“.
Fazit
Alles in allem war die Mary Jane eine äußerst entspannte Messe/ Festival, mit haufenweise neuen Ideen, welche die Kreativität eines Jeden angeregt haben dürften. Mit hoffentlich genauso gutem Wetter, einer genauso guten Organisation und einer genauso entspannten Stimmung darf die Mary Jane gerne auch nächstes Jahr wieder nach Berlin kommen.