Es gibt einige gemeinnützige Organisationen in der deutschen Hanfszene, denen kleine Geldbeträge bereits helfen würden. Boost könnte die Lösung für gemeinnützige Hanfvereine sein! Voraussetzung ist ein „Freistellungsbescheid von der Steuer“. Was auch immer das ist, wird derjenige wissen, der es hat. Gemeinnützige Vereine oder andere gemeinnützige Organisationen innerhalb anerkannter Rechtsformen werden diesen Status haben und dürfen sich bei Boost bewerben. Auch gemeinnützige Hanfvereine werden aufgenommen. Es entstehen niemals Kosten, nur Einnahmen!
Freistellungsbescheid von der Steuer reicht
Wie erhält man nun die Spenden? Am einfachsten ist es, sich die Boost Bar als Firefox App zu installieren. Immer dann, wenn man einen Onlineshop aufruft, der bereits mit macht, wird diese App oben im Fenster erscheinen. Vor dem Zahlen wird auf „Boosten“gedrückt und schon wird eine Provision gezahlt. Boost hält 10% ein, der Rest wird gespendet. Es sind zwischen 0,5 bis 20 %, im Schnitt ca. 6 %. Es machen wirklich große Shops wie Amazon mit. Wer einen kleinen gemeinnützigen Hanfverein unterhält, der findet häufig keine Unterstützer, die mit Spendengeldern aushelfen. Wenn diese jedoch ohnehin im Internet einkaufen und lediglich ein paar mal auf die Maustaste klicken müssen, dann können sich Spendengelder schnell summieren. Mit über 300.000 Boosts wurden bereits über eine Million Euro Spendengelder gesammelt, pro Einkauf also im Schnitt über 3 Euro! Dafür kann man vor dem Zahlen schon dreimal mehr auf die Maustaste klicken, um gemeinnützige Hanfvereine zu unterstützen!
Die Tücken von Boost
Beim ersten Bemerken von Boost wurde nur ein Bookmark gesetzt, um es sich einmal mal anzusehen. Beim zweiten Bemerken wurde einfach die Boost Bar auf Firefox installiert. Diese funktioniert nicht ruckelfrei. Wer den Shop aufruft und mehrere Fenster öffnet und hin und her klickt, der fliegt wieder raus, nachdem er sich auf Boost eingeloggt hatte. Deswegen sollte man den Warenkorb füttern und sich erst vor dem Zahlen bei Boost einloggen. Einmalig kann hier eingestellt werden, wer die Spendengelder erhält, dieses kann auch jedes Mal manuell nach dem Einkauf erfolgen. Es geht sogar ohne Boost Bar, ist dann aber komplizierter und wird vergessen.
Wer drei Provisionen sammelt und nicht verteilt, dessen weitere Provisionen landen anscheinend im Gemeinschaftstopf. (Derzeit kann es noch nicht gemeinnützigen Hanfvereinen gespendet werden!) Dieser landet letztlich bei allen gemeinnützigen Organisationen, die mitmachen. Möglicherweise wird das System auch noch angepasst. Wer einen gemeinnützigen Hanfverein hat, kann sich jedoch melden und kostenlos mitmachen. Auf ein Jahr können drei- oder vierstellige Summen fließen. Es liegt an einem selbst, die Leute dafür zu mobilisieren, für gemeinnützige Hanfvereine würden viele es machen. Natürlich kann man selbst mit machen und sich alles für seinen eigenen gemeinnützigen Hanfverein selbst spenden.
Was treibt Boost an?
Boost hat sich nicht gegründet, um gemeinnützige Hanfvereine zu unterstützen, sondern um alle gemeinnützigen Organisationen zu erreichen. Wäre die AFD gemeinnützig, könnte sie mitmachen. Möglicherweise ist das der Grund, warum auch gemeinnützige Hanfvereine mitmachen können. Die Supportantwort ermöglichte keinen Rückschluss auf die persönliche Meinung zum Hanf. Gemeinnützig kann man jedoch nicht werden, wenn man allgemein politische Ziele verfolgt. Die Absicht, Hanf zu legalisieren, wäre das vermutlich. Deswegen muss man sich um diese Stolperfallen herum definieren, um wirklich einen gemeinnützigen Hanfverein anmelden zu können.
Boost möchte Gutes tun und seine eigenen Kosten decken. Die Mitarbeiter wollen vermutlich eine gute Zeit haben und auch von irgendetwas leben. Dennoch ist es kein normales Unternehmen, sondern eine gemeinnützige GmbH. Es wird nicht mit Gewinnabsichten gearbeitet. Es sollen gemeinnützige Organisationen zu Geld kommen, um ihre Projekte vorantreiben zu können. Aus diesen Gründen scheinen 10 % von der Provisionssumme zu genügen, um selbst arbeiten zu können. Da Boost selbst gemeinnützig ist, können nur Spenden für gemeinnützige Organisationen gesammelt werden, da die Unternehmung ansonsten nicht mehr gemeinnützig ist.
Warum die Cannabislegalisierung gemeinnützig ist
In der Supportanfrage erklärte ich, dass es nichts gemeinnütziges geben könne, als Cannabis als Rohstoff, Lebensmittel, Medizin und Genussmittel zu legalisieren, da hätten immerhin alle etwas davon, auch wenn sie es derzeit teils noch nicht verstehen. Dem wurde nicht widersprochen.
Wir können nicht als freie Menschen gelten, solange wir nicht einmal in unseren privaten Belangen für uns selbst entscheiden dürfen, ohne dafür stigmatisiert, benachteiligt und geahndet zu werden! Was wäre gemeinnütziger, als für die Freiheit eines jeden einzelnen innerhalb der Gemeinschaft zu kämpfen? Cannabis Legalisieren ist ein Aspekt des Freiheitskampfes kontra dem Zwangsjackensystem!