Es ist schon lustig, was man im Laufe der Zeit für Erfahrungen mit Cannabis, Marihuana oder Hanf machen kann. Und vor allem, auf welche Art und Weise man Cannabis konsumieren kann. Die meisten kennen den Konsum in netter Runde, denn Cannabis trägt maßgeblich zu einer verbesserten Laune bei. Andere rauchen Gras, weil es ihren Appetit anregt und ihnen bei der Bewältigung einer Chemotherapie hilft.
Und wieder andere kiffen, um kreativ zu werden, um genug schlafen zu können, um körperliche Beschwerden und Symptome zu lindern und so weiter. Es gibt so viele Gründe, um zu kiffen und das Marihuana zu genießen. Jetzt sind wir allerdings auf Weed Yoga oder auf Ganja Yoga gestoßen, es gibt viele Bezeichnungen dafür. Meditation in bekifftem Zustand oder Yoga inklusive High-Erlebnis – wie auch immer du es nennen magst, es wäre es auf jeden Fall wert, es auszuprobieren.
Cannabis und Yoga – woher kommt es?
Werfen wir einen Blick nach Indien und die heiligen Männer, die dort leben, so stellen wir fest, dass dies in sehr vielen Gegenden Indiens keine neue Sache ist, sondern traditionell seit vielen Jahren praktiziert wird. Kurz gesagt: Yoga ohne Cannabis ist dort einfach schwachsinnig und hat beinahe überhaupt keine Wirkung. Und auch wenn wir es uns hier noch nicht wirklich vorstellen können, so sind die Menschen dort davon überzeugt, dass Cannabis zu einem verstärkten Effekt während des Yogas führt.
Jede Übung wird intensiver wahrgenommen, vertiefter gespürt und gelebt und die innere Erholung, das zu sich und seinem Körper finden und alles, was sonst noch an Wahrnehmung dazu gehört, wird stärker erlebt. Somit sei schon mal bestätigt, dass Cannabis die Wahrnehmung verstärkt, natürlich sowohl positiv als auch negativ.
Wir erinnern uns, dass Cannabis hierzulande noch als sehr gefährliche Einstiegsdroge gilt. Immerhin warnt man uns nach wie vor davor, dass Cannabis die Psyche beeinflusst und Gefühle und Eindrücke intensiver wahrnehmen lässt. Jeder Raucher und Konsument kann das auch bestätigen und wir streiten das auch gar nicht ab. Wer raucht und schlecht gelaunt ist, etwas Trauriges erleben musste oder einfach einen schlechten Tag hatte, der sollte vielleicht den Abendjoint auf den nächsten Tag verschieben. Aber wer gut gelaunt ist, der weiß, wie Cannabis unsere positiven Wahrnehmungen verstärkt.
Aber Kiffen und Sport?
Ja, Yoga ist hierzulande wirklich ein Sport und die Übungen sind auch wirklich anstrengend. Allerdings können wir Yoga nicht mit intensivem Ausdauer- oder Kraftsport vergleichen. Yoga hat nämlich hauptsächlich ein Ziel, und zwar die Verbesserung der eigenen Wahrnehmung, das Finden der inneren Mitte und das Erreichen von Ausgeglichenheit und innerer Ruhe und Zufriedenheit. Können wir die Übungen also auch in bekifften Zustand durchführen, so können wir vielleicht diese Ziele noch intensiver erleben und besser erreichen. Davon sind zumindest die heiligen Männer in Indien überzeugt.
Sollte ich Weed-Yoga ausprobieren?
Hier gibt es leider noch keine Kurse oder Ausbildungszentren, bei dem wir Yoga in einem bekifften Zustand erlernen können. In den USA gibt es das schon innerhalb der vollständig legalisierten Bereiche. Schade eigentlich. Allerdings könnte man einen herkömmlichen Yoga Kurs besuchen und diesen zu Hause mit Freunden einfach „erweitern“.
„Kiffen für Fortgeschrittene“ würde ich es vielleicht bezeichnen, denn sicherlich sind erst einmal nicht alle Raucher in der Lage, während dem Rauchen auch noch komplizierte und anstrengende Übungen zu absolvieren. Aber mit ein wenig Übung könnte man sich vorstellen, dass die Yogaübungen intensiver und gewinnbringender werden.