Wir konnten am 1. April 2024 ein Ereignis feiern, das für Millionen Menschen in Deutschland die Welt ein Stückchen in Ordnung gebracht hat: Cannabis als Genussmittel wurde entkriminalisiert und der Anbau zu Hause oder innerhalb einer Anbauvereinigung gestattet.
Ja, das neue Cannabisgesetz (CanG) hat seine Tücken und ist stark bürokratisiert, sodass vermutlich noch einige Menschen daran anecken könnten. Dennoch ist es ein fundamentales Stück Freiheit für sehr viele Konsumenten und Liebhaber der Hanfpflanze.
So kurz nach Inkrafttreten des CanG ist der Bedarf an Aufklärung und Information besonders hoch. Am 13. Juni 2024 fand in Berlin das CSC (Cannabis Social Club) Expert Exchange statt, eine außergewöhnliche Veranstaltung mit Möglichkeiten zum Austausch und Update über die jüngsten Entwicklungen der deutschen Cannabispolitik.
CSC-Konzepte aus Spanien
An dem vom Filmemacher Luke Monroy organisierten CSC Expert Exchange erhielten unter anderem Patty Amiguet (Präsidentin der ConFAC (Confederación de Federaciones de Asociaciones Cannábicas)) und Ana Afuera das Wort, zwei angesehene Speaker und Pionierinnen der Cannabispolitik und des spanischen Aktivismus. Sie lieferten anschauliche Einblicke in die CSC-Konzepte, wie sie sich in Spanien etablieren konnten. Durch die wichtigen Inhalte und ihre eindrückliche Präsentation vermochten Ana und Patty engagierte Debatten anzuregen und viel Leben in die Veranstaltung zu bringen.
Die Situation der Anbauclubs in Deutschland
Für die besonders wichtigen Themen für die künftigen Anbauvereinigungen in Deutschland wurde Oliver Waack-Jürgensen, Vorstandsmitglied beim CSC Dachverband Deutschland, gewonnen, der die aktuelle Situation der CSCs und einen Ausblick in die Zukunft skizzieren konnte.
In besonderem Maße bemerkenswert war auch die Tatsache, dass der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert es sich nicht nehmen ließ, persönlich bei dem Experten-Event von Luke Monroy als Gast zu erscheinen. Ebenso gab sich auch Dan Herer, Sohn der weltweit gefeierten Cannabisaktivisten-Legende Jack Herer, die Ehre und überraschte mit seinem Besuch.
Mit einem sehr intimen Rahmen von etwa 50 Gästen bot das hochkarätige Expertenevent jedem die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme am Diskurs und zur Pflege des persönlichen und beruflichen Netzwerks. Neben lebendigen Diskussionen konnten die Teilnehmer auch frische Früchte, Hanftee und Hanfpizza genießen, um sich auch physisch zu verpflegen.
Für die Organisation einer solchen Veranstaltung ist selbstverständlich einige Mühe notwendig. Warum sich diese aber in jedem Fall lohnt, beantwortet Luke Monroy in seinem Statement:
„Internationale Zusammenarbeit ist der Schlüssel. Es gibt keinen Grund, das Rad neu zu erfinden, wenn wir Partner haben, die seit Jahren in diesem Bereich tätig sind. Austausch wird entscheidend, und eine gut vernetzte internationale Cannabis-Allianz kann nicht nur die Grundlage für Freizeitnutzer legen, sondern auch Patienten stärken und sogar dem Klimasektor helfen, die Verbindungen zu unserer 420-Gemeinschaft und dieser wunderbaren Pflanze zu knüpfen.“
Um mehr zu erfahren und um Kontakt aufzunehmen, folge einfach Luke Monroy’s Projekt auf Instagram: instagram.com/letithemp