Cannabis Sativa L. „Rensina“, dies sei die Sorte, die hinter dem Namen Bedrolite, unter welchem man den CBD Strain auf BtM Rezept in der deutschen Apotheke erhält, so der niederländische Hersteller. Diese Sorte kam erst 2014 auf den Markt und enthält lediglich 1 % THC, dafür allerdings 9 % CBD. Mit diesen Werten gilt Bedrolite als Sorte, die überhaupt keine psychoaktiven Eigenschaften besitzt. Das macht es zu einem idealen Präparat zum Einstieg in eine Hanf begleitete Therapie, auch für Patienten, die vorher keine Erfahrungen mit Cannabis gemacht haben.
Bevorzugte Einsatzgebiete sind schwere Epilepsie und andere Indikationen, die mit Krampfzuständen einhergehen, aber auch bei MS, Arthritis, Asthma und diversen Entzündungen und Schmerzzuständen kann Bedrolite Anwendung finden. Daneben wirkt es auch antipsychotisch und angstlösend.
Oft beklagt und unverstanden ist die Tatsache, dass Bedrolite nur granuliert erhältlich ist, und nicht in ganze Blüten. Der Geruch, welchen viele Recreational Konsumenten nicht besonders schätzen, da er für Cannabis etwas unüblich sei, ist erdig, etwas nach Pinie und Zitrusfrucht.
Durch meine Indikationen deckt der Erfahrungsbericht in der Hauptsache chronische Rückenschmerzen mit Ursache Spondylose und Adoleszenzkyphose ab, sollte also hilfreich sein für alle mit diversen Wirbelsäulenproblemen, bzw. die mit dauerhaften Schmerzen zu tun haben, aber auch Schlafstörungen, nervliche starke Belastung durch Schlafstörungen und die vielen kleinen Symptome, die das Gesamtkonstrukt mit sich bringt.
Da die Fähigkeit schmerzfrei zu arbeiten und dabei klar und motiviert zu bleiben für die Auswahl der Sorte im Vordergrund standen, fiel die Wahl auf Bedrolite, und hiervon sollten 0,2 Gramm morgens und 0,2 Gramm mittags bis nachmittags eingenommen werden. Ergänzend wurde in Absprache mit dem Arzt noch ein CBD Öl ausgewählt für die Nacht. Von dem Cannabis Granulat sollte ein Teil dazu verwendet werden, es zu in Keksen zu backen und aufgrund längerer Wirkungszeit dann zu essen.
Der Effekt nach der ersten Einnahme war verblüffend und mehr als unerwartet. Schmerzen wurden zügig schwächer, sie verschwanden nicht vollständig, sondern sie wurden milder und es fühlte sich „weicher“ an. Dies war nicht der unerwartete Effekt, denn gegen die Schmerzen sollte es ja helfen, sondern dass ich im Anschluss an diese Feststellung direkt eingeschlafen bin, vormittags. Jahrelang hat solch ein erholsamer Schlaf gefehlt und so kam es, dass die nächsten drei Tage immer nach der Einnahme geschlafen wurde, zusätzlich zum Nachtschlaf, der ebenfalls wieder massiv an Qualität gewonnen hat.
Nach dieser Eingewöhnungsphase konnte Bedrolite dann planmäßig und erfolgreich in den Alltag integriert werden. Mit den reduzierten Schmerzen, die in ihrem Charakter nun nicht mehr stören, sondern lediglich an ihre Existenz erinnern und dadurch, anders als viele chemische Schmerzmittel, vor Überbelastung schützen, wurde die nervliche Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit umgehend stark verbessert werden.
In einer akuten Schmerzsituation konnte Bedrolite nur begrenzt helfen, aber im Vergleich zu früheren Erlebnissen war auch hier eine Schmerzentlastung spürbar. Vielleicht wäre hierfür zum Beispiel Bediol, Penelope oder Argyle als etwas stärkeres Notfallpräparat denkbar.
Nach sechs Wochen mit Bedrolite darf gesagt werden, dass es für Schmerzpatienten eine gute Behandlungsoption sein kann, vor allem wenn wegen der Arbeit oder aus anderen Gründen THC reichen Sorten mit Skepsis begegnet wird. Für sehr starke Schmerzen sollten andere oder zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, aber für chronische Schmerzen, die die Lebensqualität und die Psyche belasten, hat der CBD Strain von Bedrocan das Potenzial für deutliche Entlastung.