Es gibt, glaube ich kaum Kiffer, die bei „Wer will OG“ nicht „HIER“ schreien würden. Was eigentlich nicht so verwunderlich ist: Eine richtige OG Kush hat einen ganz besonderen Geschmack, den man sein Leben lang nicht mehr vergisst und in allen möglichen Kush-Kreuzung wieder entdecken kann. Außerdem ist diese Sorte nicht so schwer anzubauen, da sie relativ schnell verblüht, Dünger gut verträgt und ordentliche Erträge liefert.
Und wenn es noch etwas gibt, was Kiffer zurzeit „HIER“ schreien lässt, dann sind es die drei fast schon magischen Buchstaben CBD, die Kurzform für den nicht psychoaktiven Wirkstoff Cannabidiol. Daher ist es eigentlich eine logische Reaktion, dass die Breeder von Dinafem eine Sorte erschaffen haben, die diese beiden Sachen miteinander verbindet und die Sorte „OG Kush CBD“ auf den Markt gebracht haben.
Mit dieser Pflanze kombiniert Dinafem den Freizeitgebrauch mit den therapeutischem Vorteilen von Cannabis, was die OG Kush CBD zu einer Sorte macht, die eher für medizinische Nutzer geeignet ist. Im Gegensatz zur herkömmlichen OG Kush ist das Aussehen der Pflanze aber grundverschieden: Die OG Kush CBD hat einen Sativaanteil von 60 % und den sieht man ihr auch an: Sie wächst nicht mehr so schön gedrungen wie eine typische OG und besitzt größere Internodien.
Outdoor kann diese Sorte anscheinend bis zu 3 m groß werden, nach „Kush“ klingt das schon nicht mehr. Doch der Geschmack macht einiges wieder gut: Da ist er wieder, der erdige Kushgeschmack, dem man so lange hinterherjagt! Zwar, wie immer, nicht ganz so toll, wie man ihn in Erinnerung hat, aber das Kush lässt sich deutlich herausschmecken. Insgesamt etwas frisch der Rauch, nicht ganz so modrig wie gewünscht (Kenner wissen, was ich meine…)
Meiner Meinung nach eignet sich diese Sorte nur für den Indooranbau. Bei einem THC-Gehalt von (unter optimalen Bedingungen!) nur 10 %, sollte man an diesen optimalen Bedingungen auch nicht viel verändern und der Pflanze bloß keinen Tag Regen oder schlechtes Wetter zumuten. Unter Kunstlicht kannst Du mit einem Ertrag von bis zu 500/m² rechnen, natürlich je nach Lampe und Können. Im Freien kommt diese Pflanze unter optimalen Bedingungen auf bis zu 1100g/Pflanze, jedenfalls behaupten das die Hersteller. Wo diese optimalen Bedingungen für insgesamt 9 Wochen am Stück herrschen, weiß ich auch nicht so genau. Aber so lange dauert die Blütephase in etwa.
Kommen wir nun zur Wirkung: Die Wirkung ist nun ja… schwach. Schwach aber sehr angenehm „klar“. Könnte zwar zusammenhängen, könnte aber auch an den vom Hersteller versprochenen 10 % CBD liegen.
Für Anfänger halte ich diese Sorte für optimal. Bei dieser Sorte kann man auch mal mehr als 0,1g in einen Joint packen und hat einen wundervollen Geschmack OHNE total verklatscht zu sein. Und für die etwas älteren Hasen: Auch ein purer Joint ist mal was Duftes! Auch wenn in diesem Fall eher der Geschmack das Besondere ist.