Zu kaum einem Medikament entwickelt der Mensch eine Verbindung, die nur annähernd vergleichbar ist mit der, die er zu Cannabis entwickelt. Pressen wir eine Tablette aus ihrer Verpackung, so halten wir diesen kleinen, oft nichtssagend weißen Gegenstand in der Hand, der exakt so aussieht, wie der, den wir gestern der Packung entnommen haben, und wie der, den wir morgen wieder in der Hand halten werden. Eine Cannabisblüte hat schon optisch ihren eigenen Charakter. Sie unterscheiden sich mitunter gewaltig von Tag zu Tag, ebenso ist es mit dem Geruch.
Aber auch der Umgang mit der medizinischen Cannabisblüte ist nicht mit Pillen oder anderen herkömmlichen Pharmaprodukten zu vergleichen. An der Knospe wird gerochen, sie wird zusammengedrückt, oder auch einfach nur einmal gern in der Hand gehalten, bevor man sich aufbricht und für den medizinischen Einsatz zerkleinert.
Gemäß der Heilmethode „Waldbaden“ verfügt bereits die Präsenz von Natur und das achtsame Betrachten dieser Natur über eine heilende Wirkung. Diesem Grundsatz folgend müsste man eigentlich annehmen, dass auch der achtsame Umgang mit Cannabisblüten vor der Einnahme schon ein Teil der Behandlung sein kann. Wenn dem so ist, dann ist das folgende Cannabismedikament ein anschauliches Beispiel für eine Blüte, der man aufgrund ihrer speziellen Erscheinung sehr gern die Aufmerksamkeit widmet: Cannamedical Sativa Forte NM – Wedding Tree.
Herkunft und Abstammung
Wedding Tree ist aus der Kombination zweier wirklich großartiger Cannabissorten im geradezu sagenumwobenen Humboldt County entstanden, in welchen geradezu legendäre Erbanlagen zu finden sind. Breeder ist die dort ansässige HendRx Farn. Ein Elternteil des Strains ist der berühmte und Award-ausgezeichnete Wedding Cake, der aus Girl Scout Cookies und Cherry Pie gekreuzt wurde und dessen Ursprung in L.A. vermutet wird. Ergänzt wird Wedding Cake durch Lemon Tree, auch Lemon Tree Kush genannt. In Lemon Tree vereinen sich die Cannabissorten Lemon Skunk und Sour Diesel, die beide weltbekannte Klassiker sind.
Aussehen, Geschmack und Aroma
Die Knospen von Cannamedical Sativa Forte NM – Wedding Tree fallen auf Anhieb ins Auge, mit ihrer Marmorierung ausleuchtend hellen Grüntönen und Akzenten von Violett bis Lila. Dazwischen brechen immer wieder die braun- bis orangefarbenen Stempel hervor und über allem glitzert ein silbrig-weißer Schleier von Trichomen.
Das Aromaspektrum von Wedding Tree ist außerordentlich breit und reicht von cremigen Cookies-Nuancen über gassy Diesel Noten hin zu Mango- und Zitrusaromen. Während eine fruchtige und auch keksartige Süße auf der Zunge liegt, spielt sich der leicht herbe Diesel Eindruck mehr in der Nase ab und ist hier beim Ausatmen besonders präsent.
Wirkstoffe und Wirkstoffgehalt
Mit 23 Prozent ist Cannamedical Sativa Forte NM – Wedding Tree eine potente und starke Medizinalcannabisblüte, die zu 60 Prozent Sativa und zu 40 Prozent Indica Eigenschaften beherbergt. Das komplexe Terpenprofil wird mit 30,6 Prozent von Linalool dominiert. Dem folgen 23 Prozent D-Limonen, 10,9 Prozent Beta-Myrcen, 8,4 Prozent Beta-Pinen, 7,7 Prozent Alpha-Pinen und viele weitere.
Pharmakologische Wirkung / Erfahrungsbericht
Sowohl die Sativa-Dominanz der Cannabissorte Wedding Tree als auch einige der vorherrschenden Terpene in dem Strain deuten schon darauf hin, dass dieses Cannabismedikament für den Einsatz über den ganzen Tag hinweg geeignet ist. Die schmerzlindernde Wirkung stand im praktischen Test im Vordergrund, während dabei aber kaum ungewollte Müdigkeit oder Probleme mit Fokus oder Konzentration wahrzunehmen war. Kreativität und Aktivität wurden eher gefördert, die Stimmung aufgehellt und anfallende Arbeitsaufträge, Arbeiten oder Unternehmungen waren mit Cannamedical Sativa Forte NM – Wedding Tree problemlos möglich.