Drogendelikte sind gelöste Fälle, immer!
Ein Polizeibeamter wird nicht sehr gut bezahlt und die Tätigkeit ist nicht immer schön. Ergebnisse müssen auf den Tisch, um die eigene Existenz rechtfertigen zu können. Wer mehr Täter stellt, wird eher befördert. Das ufert dann dazu aus, dass einige Beamte kreativ werden und fördert Geschichten, dass Sternchenjäger laufend betrunkene Obdachlose einer angeblichen Straftat überführten. Die Geschichte ging durch die deutschen Medien.
Aus der Dritten Welt kennt man viele Geschichten, dass die Dealer mit der Polizei zusammen arbeiten. Sie zwängen einem das Dope auf und nach zwei Stunden in der „zufälligen“ Polizeikontrolle wird es einem mit noch mehr Geld abgenommen oder man wird eingelocht. Letzteres ist extrem unangenehm und möglicherweise sehr langwierig.
Wer zahlen kann, zahlt lieber, als sich das anzutun. Der Dealer erhält sein Dope vom Beamten zurück, damit er es dem Nächsten verkaufen kann. Der Beamte möchte dank neuem Tipp gerne noch einmal kassieren. In einigen Ländern verdienen Polizisten und andere Beamte derart wenig, dass ein Überleben ohne Zuverdienst unmöglich ist. Derartige Situationen verseuchen jedes Arbeitsklima und auch viele Charakter.
Mehrfache persönliche Berichte über eindeutige Polizeiarbeit
Unsereiner wird kriminalisiert und gerät dann natürlich automatisch mit gewissen Kreisen in Kontakt und hat zwangsläufig auch Kontakte zu richtigen Kriminellen, z. B. im Knast, in Bekanntenkreisen oder beim „Shopping“. Es gibt in diesen Kreisen natürlich hunderte Geschichten, die nicht alle stimmen müssen, die man in der Öffentlichkeit aber in jedem Fall nicht wünscht und als Lügen abtun wird.
Mehrfach wurde mir von Personen berichtet, wie sie vorsätzlich zu Straftaten angestiftet wurden, damit die Polizeiarbeit mehr Täter überführen kann. Hier gibt es zwei typische Vorgehensweisen.
Polizeiarbeit mit Informanten
Es ist leider so, dass es viele arme Schweine gibt, die auf einen Horizont von heute auf morgen denken. Viele von denen haben sich ihr Elend selbst zu verdanken, warum erklärt sich hier. Der Spitzel hat Sicherheit und Vorteile, wenn er den Beamten Informationen zukommen lässt. Er wird selber nicht aufgegriffen oder kann sich freikaufen. Er kann Feinde anschwärzen oder erhält „Zuwendungen“. Der Spitzel muss natürlich erst einmal an Informationen herankommen und kann nicht immer auf gut Glück tippen. Das wäre nicht gut für die Polizeiarbeit.
Der Spitzel ist deswegen schnell bekannt, da man es in eingefleischten Kreisen einfach mitkriegt, wer es sein könnte. Aber eben nicht alle wissen es und der Spitzel kann sozusagen Einkaufsquellen empfehlen oder selber etwas beschaffen und weiß, wenn der gemachte Kriminelle gerade die Taschen voll hat. Mit dieser Polizeiarbeit landen dann teils angestiftete Ersttäter vor dem Richter und werden lang gemacht.
Polizeiarbeit mit verdeckten Ermittlern
Es wurde mir persönlich zugetragen, dass wirklich verdeckte Ermittler für die Polizeiarbeit Kontakte knüpfen und die Leute zu Straftaten überreden. Vermutlich kriegt man noch die Bezugsquellen genannt oder kriegt Tipps zur Geldbeschaffung. Der persönliche Kontakt hat es dann alles über diese Polizeiarbeit im Ermittlungsbericht gesehen, der natürlich gegen ihn frisiert war. Er weiß jedoch, dass die Anstifter verdeckte Ermittler waren und ihn maßgeblich genötigt haben, einen größeren Deal einzugehen. Das ist nicht unübliche Polizeiarbeit.
Was es sonst noch zur Polizeiarbeit zu sagen gibt
„Sex sells“ gilt auch für die Polizeiarbeit. Eine begehrenswerte Frau (oder Mann) haben es beim Überreden weit einfacher und es scheinen dabei selbst sexuelle Kontakte nicht auszuschließen zu sein. Kommt der Traumpartner ins Leben und wird nett, will aber zwanghaft den Kilodeal vermitteln, sollte man misstrauisch werden und es vielleicht beim Sex belassen. Zeugungen von Kindern sollten sich dank der nötigen Vorkehrungen allerdings ausschließen lassen.
Weiterhin ist es ein Fehler im System, dass ein Erfolgsdruck aufgebaut wird, mit dem derartige Praktiken leider sehr häufig vorkommen. Es wird deswegen natürlich auch anderen gerne etwas in die Schuhe geschoben, wenn man damit durchkommt und einen Fall „lösen“ konnte. In diesem System kommen natürlich nur die miesesten Charaktere weiter und so kann man es den betreffenden Personen durchaus persönlich übel nehmen. Es ist immerhin bereits fragwürdig, eine Ausbildung zum Polizeibeamten nur in Erwägung zu ziehen.
Dieser „Systemfehler“ in er Polizeiarbeit scheint jedoch gewollt zu sein, um zum einen wirtschaftlich zu arbeiten und zum anderen ganz viele stigmatisierte Menschen in der Gesellschaft abwerten zu können. Für die gesellschaftliche Ordnung scheint es sehr wichtig zu sein, dass sich die gesellschaftliche Mitte als etwas Besseres anderen gegenüber vorkommen kann. Es ist irgendwie eine braune Gruppendynamik der schönen heilen Welt. Man kann nichts Besseres oder richtiger sein, wenn es da nicht die anderen oder eben gemachten anderen gibt. Das ist dann leider hausgemachte Polizeiarbeit einer verfehlten Gesellschaftsordnung.
Die Beamten impfen einander natürlich und geben Tipps, wie sie Geständnisse erhalten, die Leute gegeneinander ausspielen und immer neue Leute dran kriegen oder in „mageren Zeiten“ sich ein paar hausgemachte Kriminelle schaffen. Mit besonders starkem Repressionsdruck steigen z. B. die Drogentoten, die man den Medien präsentiert, um die Notwendigkeit der Repression für den Jugendschutz erklären zu können. Polizeiarbeit der Sternchenjäger.
Wer die gewissen Kontakte hat, wird so einiges zu hören kriegen. Ansonsten sollte man sich informieren: Wer die Tricks nicht kennt, fällt darauf rein.
- Niemals etwas verkaufen, wenn man auf Partys ist, auch wenn es nur ein halbes Gramm ist!
- Sich niemals von fremden Leuten zu kriminellen Taten überreden lassen und diese auch ansonsten sein lassen!
- Den Beamten nichts aussagen und nichts unterschreiben!
- Geständnisse der Freunde gegen einen sind gefakt und verschwinden wieder, wenn das eigene abgelegt wurde!
- Niemals einen Deal mit den Beamten eingehen, da belastete Personen einen belasten werden!
- Sich nicht in belanglose sowie oberflächliche Gespräche vom „guten Bullen“ einwickeln lassen: Er will einen verfangen, es gibt keine guten Bullen!
- Immer erst mit einem Anwalt über alles sprechen und dessen Nummer dabei haben!
- Sich Dienstnummern und Namen sagen lassen.
- Bei Durchsuchungen auf Zeugen bestehen, selbst fremde Passanten genügen hier!