Im Herbst 2015 wurde die CBD-Grauzone in Österreich bekannt. Händlern wurden Produkte mit Cannabidiol beschlagnahmt, da es sich hierbei um Nahrungsergänzungsmittel handeln könnte, wie Medijuana berichtete. Für diese müsse man eine EU Zulassung erwirken, um sie in Österreich handeln zu dürfen. Die Kunden und Patienten sind davon nicht betroffen, da sie kauften und nicht verkauften. Das ist eigentlich schon wieder kalter Kaffee für die Leser.
Nahrungsmittelergänzung oder apothekenpflichtiger Arzneistoff?
Man möchte in Österreich möglicherweise dagegen klagen oder den „Non – Food“ Weg einschlagen. Produkte mit Cannabidiol werden dann nicht mehr für die Einnahme vertrieben und mit Vermerken wird erklärt, dass diese Produkte nicht für die Einnahme angedacht sind. Somit müssen die Ausgangsprodukte nicht entsorgt werden. Das ganze Spiel haben wir bereits mit Legal Highs oder hatten es einst mit Stevia. Man kann es kaufen und konsumieren, aber beim Konsumieren hat man es zweckentfremdet. Abflussreiniger wurde auch noch nicht verboten, obwohl einige ihn als Alkoholersatz saufen.
Diese CBD Grauzone kommt nicht überraschend, es wird der Herbst oder Winter 2014 gewesen sein, als mit einem kundigen Apotheker gesprochen wurde. Dieser hat diese CBD Grauzone bereits angekündigt. Klar kann CBD einfach zu Genusszwecken oder anderweitig verwendet werden. Es hat jedoch eine medizinische Wirkung und er erklärte, es wäre nur eine Frage der Zeit, bis diese CBD Grauzone dazu führt, dass man Produkte mit Cannabidiol nur noch als Arzneimittel über Apotheken vertreiben darf. Dieses ist in Deutschland z. B. mit Aspirin oder anderen gängigen und wenig bedenklichen Medikamenten der Fall, dass sie apothekenpflichtig sind. Kamillentee oder Baldrian sind davon nicht betroffen, aber beim CBD kann eine intensivere heilende Wirkung erwartet werden, wenn man die passende Erkrankung mit bringt.
Wird die CBD Grauzone entdeckt, wenn die Nachfrage steigt?
Fliegenpilze oder Stechapfel (letzterer kann einen töten oder auch verrückt machen) machen high, sind jedoch nicht verboten. Würde es jeder nehmen, wäre das vielleicht ganz schnell anders. Genauso ging den Beschlagnahmungen in Österreich ein wahrer CBD Boom voraus. Die Leute kauften viel mehr von diesen Produkten und damit viel es auf. Wenn eine medizinische Wirkung einsetzt und andere Produkte weniger nachgefragt werden, ist dieses für einige Player in der Wirtschaft ärgerlich. Möglicherweise geht es hier wie z.B. bei der Besteuerung von Tabakersatz oder bei dem Gegenwind zu E- Zigaretten um wirtschaftliche Aspekte. So genau wird man das kaum beleuchten können. Es scheint aber so zu sein, dass man die Trumpfkarte CBD Grauzone zückt, um den CBD Hipe abbremsen zu können. Hätte es diesen Hipe nicht gegeben, wäre diese CBD Grauzone nicht zum Problem geworden. Das ist die Gefahr, wenn Hanfprodukte entdeckt werden. Sie fallen auf, werden als Ärgernis angesehen und man bremst.
Sollten in Deutschland viel mehr Cannabidiol Produkte nachgefragt werden, wird hier vielleicht auch schnell die CBD Grauzone entdeckt, um es zum apothekenpflichtigen Arzneimittel zu erklären. Damit blieben Cannabidiolprodukte erhältlich aber bei den Normen, um es als Arnzneimittel deklarieren zu können, wäre es erst einmal vermutlich deutlich teurer. Oder es müsste tausendfach stärker nachgefragt werden. Bei Arzneimitteln kommt es sehr auf die Absatzmenge an, wie die Stückkosten berechnet werden können.
Diese CBD Grauzone zu entdecken ist in der Bromphase naheliegend. In vielen Kreisen will man den Hanf einfach nicht und manipuliert die Bürger soweit, dass diese Hanfmedizin nicht einmal nehmen, wenn sie auf dem Sterbebett liegen. Sie nehmen schwerste Opiate und Krebsmedikamente, muten sich die Chemotherapie zu, aber Drogen? Das ginge dann doch zu weit! (Betreffende Person verstarb nach rund 20 Jahren Krebs im Dezember 2014.) Deswegen kann es vorteilig sein, betreffenden Personen nicht zu erklären, dass das nicht berauschende und derzeit legale Cannabidiol von der Hanfpflanze stammt. Mit Medikamenten macht man es genauso, sie unter vielen Markennamen zu vertreiben, um sie den Patienten besser eintrichtern zu können.
Wer die CBD Grauzone fürchten muss, sollte vielleicht jetzt schon Ausweichstrategien erarbeiten, um sein Produkt anderweitig vermarkten zu können. Vielleicht hat Cannabidiol positive Eigenschaften als Fugenkit und wäre beim Verschlucken unbedenklich? Der Hit für Haushalte mit Haustieren.