Nachdem Uruguay jetzt Cannabis für den Freizeitgebrauch legalisiert hat und Länder wie Kanada ein ähnliches Vorhaben verfolgen, werden auch hierzulande die Stimmen für einen regulierten Cannabismarkt immer größer. Diese Stimmen kommen nicht nur von Menschen, die selbst Cannabis konsumieren, sondern auch ein Großteil aller Rechtsprofessoren haben sich für eine Veränderung der Gesetze eingesetzt. Aus diesem Anlass treffen sich diese Woche eine Reihe von Experten in Hamburg, um über die partielle Freigabe von Drogen und Cannabis zu diskutieren.
Ein neuer Weg muss her
Hierbei gab es ganz klare Tendenzen in die Richtung eines regulierten Marktes. Nur so kann man die Jugend schützen und ernsthaft aufklären. Aktuelle Studien belegen, dass die Zahl der Konsumenten von Drogen nicht gesunken ist. Was darauf schließen lässt, dass die Prohibition und die Strafverfolgung keine geeigneten Mittel sind, um den Konsum von Cannabis zu vermeiden.
Im Gegenteil, durch einen unkontrollierten Schwarzmarkt wird das Einstiegsalter Drogen zu nehmen immer geringer, es gibt ebenfalls Studien, die zeigen, dass der Konsum von Drogen vor allem an Schulen signifikant gestiegen ist. Ein Grund dafür ist die fehlende Prävention und Aufklärung der Jugendlichen. Hinzu kommt, dass ein Jugendschutz nicht existent ist, da ein Schwarzmarkt keinerlei Gesetzen unterliegt.
Der Weg zur Regulierung des Marktes
Diese Meinung vertritt ebenfalls Herr Dr. Jungaberle, der das Verbot von Drogen als gescheitert ansieht. Dr. Jungaberle ist selbst Drogen- und Präventionsforscher und hat sich daher schon Jahre mit dem Thema befasst. Der Schwarzmarkt sei inzwischen ein so mächtiger Komplex, dass man ihn nur schwächen kann, wenn man eine Regulierung ins Auge fasst. Die Legalisierung von Cannabis ist das Gebot der Stunde, denn es geht um unsere Jugend und um unsere Gesundheit. Das soll nicht heißen, dass es Cannabis jetzt im Supermarkt um die Ecke geben soll, man würde auch hier lizenzierte Fachgeschäfte mit geschultem Personal wie in den USA begrüßen.
Des Weiteren sollte auch keine Werbung für diese Substanzen im Fernsehen zu sehen sein. Jedoch ein Zugang zu Cannabis ab 18 in speziellen Geschäften ist durchaus vertretbar. Aber das wäre nur der erste Schritt. Es sollte auch Drug Checking Programme geben, um den Konsum von Drogen so sicher wie möglich zu gestalten. Denn nur so kann man gestreckte Ware erkennen. Zudem führt die Strafverfolgung und Stigmatisierung von Konsumenten meistens erst zu Problemen wie Jobverlust oder Schulden.
Cannabis auf dem Weg zum Medizinprodukt
Alle Drogen bergen eine gewisse Gefahr, aber wenn man ehrlich aufklärt, kann man diese Gefahr reduzieren. Natürlich muss dieser Wandel in kleinen Schritten vollzogen werden und ein Umdenken bezüglich Cannabis hat ja so langsam stattgefunden. Jetzt muss nur noch der Wandel von einem Medizinprodukt zu einem Lifestyle Produkt gelingen.
Dieser Schritt hat in Colorado 12 Jahre gedauert, glücklicherweise entwickelt sich in diesem Fall alles immer schneller. Solltet ihr Mal Herrn Dr. Jungaberle live erleben wollen, bekommt ihr auf der Mary Jane Berlin die Gelegenheit dazu.