Mit der aufkommenden Legalisierung in den USA investieren immer mehr Unternehmen in die Entwicklung innovativer Produkte für den Grow & Headshop Sektor. Es gibt immer mehr Cannabisfachmessen, auf denen diese Produkte vorgestellt werden. Im Mai 2016 fand seit 12 Jahren das erst mal wieder die Cannabisfachmesse Mary Jane in Berlin statt. Hier waren Tarik+Rosin vermutlich die einzigen Aussteller aus den USA. Auf den meisten deutschsprachigen Hanfmessen waren bislang keine oder wenige Aussteller aus den USA mit Messeständen vertreten, die Zeiten ändern sich. Es ist bereits paradox, wenn die Legalisierungswelle von dem Land ausgeht, welches das Hanfverbot einst international vorangetrieben hat oder es noch immer macht. Und es stellt sich die Frage, ob die Amis schneller werdend legalisieren, während die Europäer noch schlafen, um eben diesen europäischen Markt in wenigen Jahren an sich zu reißen. Das tut hier im Artikel jedoch wenig zur Sache, wenn wir Europäer den aktuellen Trend der Zeit verpennen.
Ohne Lösungsmittel ein Dab herstellen
Wir vom Hanf Magazin haben in einem kurzen Gespräch am Tarik+Rosin Stand einen T-REX für einen Produkttest erhalten. Man kann mit dem T-Rex Rosin aus Marihuanablüten herstellen, um dieses zu dabben. Es werden dazu keine Lösungsmittel benötigt, die vielleicht Feuer fangen, explodieren oder im Rosin Dab zurückbleiben. Leider können immer nur kleine Konsummengen verarbeitet werden. Es ist wie das Drehen von einem Joint immer ein kleines Ritual, sein Rosin Dab zu erzeugen. Diesen T-Rex zur Rosin Herstellung stellen wir hier jetzt im Produkttest vor.
Wie genau wird Rosin Dab hergestellt?
Viele Leser werden bestimmt bereits auf YouTube Videos gesehen haben, wie mit einem Haarglätter ein Rosin Dab hergestellt wird. Es wird etwas Backpapier (in keinem Fall Waxpapier) benötigt. Es wird ein halbes Gramm Marihuana auf dieses gelegt, um es dann zu falten. Die Stelle mit der Marihuanablüte wird für ca. 10 Sekunden zwischen den Haarglätter gepresst. Dabei schwitzt die Marihuanablüte die Harze aus. Das Backpapier wird aufgeschlagen, die Marihuanablüte entnommen und nun kann mit einem sauberen Messer das Rosin Dab runter gekratzt und zum Dabben oder Verdampfen verwendet werden.
Mit dem T-Rex werden anstelle von 20 über 200 Euro investiert, um ein professionelles Gerät zur Rosin Herstellung zu erhalten. Es ist wie ein kleineres Waffeleisen mit glatten Heizflächen. Diese können von 100 bis 150° Celsius eingestellt werden. Der T-REX ist praktisch idiotensicher. Er hat neben der Anzeigefläche nur ein „Plus“ und ein „Minus“ zum Einstellen der Temperatur und einen Startknopf. Zweimal drücken, dann geht er an und die Temperatur fährt auf der Anzeige hoch. Lange gedrückt halten, dann geht er wieder aus. Es werden ebenfalls nur kleine Mengen verarbeitet, aber das Ergebnis wird besser als bei einem Haarglätter sein. Wer einen Haarglätter hat, kann es einmal probieren. Wenn einem das schon gefällt, dann wird einem das Rosin aus dem T-REX noch besser zusagen.
Warum ist Rosin Dab besser als der Joint?
Dabben ist eine Modewelle, die aus den USA zu uns nach Europa überschwappte, es werden Extrakte mit 70 oder bis über 90 % Wirkstoffgehalt mit einem speziellen Rauchgerät gedabbt. Dabei wird verdampft oder es werden nur kleine Mengen verbrannt. Es ist zum einen gesünder für die Lungen, es ist aber auch eine effektivere Aufnahmeform. Für viele Patienten ist es wirklich wichtig, große Wirkstoffmengen schonend aufzunehmen. Dabben ist dann eine sehr gute Konsumform.
Demnach wird mit diversen Lösungsmitteln wie Butangas das BHO Wax oder mit CO2 Gas das Shatter erzeugt. Die Anlagen lohnen erst ab größeren Mengen oder sind aufgrund der Lösungsmittel gefährlich. Mit Trinkalkohol, Wundbenzin oder Butangas kann man schnell Brände auslösen, mit Butangas kann man sogar explodieren. Bleiben Lösungsmittel wie Wundbenzin oder Butangas im Dab zurück, ist dieses beim Konsum sehr schädlich. CO2 wäre deswegen bereits unbedenklicher, aber auch mit größeren Mengen und höherem Aufwand verbunden.
Mit dem Haarglätter oder dem T-REX wird jedoch kein Lösungsmittel eingesetzt sowie man bereits 0,1 Gramm Marihuana verarbeiten kann. Man sollte natürlich, wie auch in jeder anderen Situation, nur hochwertiges Marihuana verwenden, welches nicht verstreckt oder mit vielen Pestiziden hochgezogen wurde. Dann kann allerdings selbst der Laie sehr sicher sein Roisin Dab gewinnen.
In der praktischen Anwendung
Die Verwendung vom T-REX ist wirklich einfach. Anstellen, Temperatur einstellen, eine trockene Marihuanablüte zwischen das Backpapier legen und abwarten, dass die eingestellte Temperatur erreicht wird. Das Backpapier wird nun mit der Blüte in der Mitte zwischen die Heizflächen gelegt, um dann 10 Sekunden auf den geschlossenen Deckel zu drücken, der extra einen Griff hat. Nun wird der T-REX geöffnet, um goldiges Rosin vom Backpapier zu kratzen. Das Backpapier kann immer wieder verwendet werden. Schon hat man innerhalb von nur 5 Minuten etwas Rosin Dab und kann den Abend genießen.
Mit mehr Temperatur, mehr Druck und mehr Zeit holt man vielleicht mehr Rosin aus dem Marihuana heraus. Dabei werden sich jedoch auch mehr Terpene verflüchtigen. Das Rosin wird dunkler und hat nicht die Qualität, als wenn mit etwas weniger Temperatur, aber dem gleichen Druck und der gleichen Zeit gearbeitet wird. Bei weniger Temperatur bleiben mehr Terpene erhalten, die das Erlebnis beim Dabben ausmachen können. Terpene haben im Übrigen auch eine Auswirkung auf den Turn. Sie sind mit dafür verantwortlich, dass jede Marihuanasorte anders wirkt. Da jede Marihuanasorte anders ist und mehr oder weniger Harze enthält, wird auch die Ausbeute schwanken.
Rosin wurde als Name vermutlich gewählt, da die fertigen Harze eine kleine goldene Kugel bilden, die an eine helle Rosine erinnern. Je heller, desto aromatischer wird das Rosin sich dabben lassen.
Wie viel hole ich aus dem Weed raus?
Im Gespräch mit anderen Personen, die den T-REX von Tarik+Rosin kennen, bestätigte sich die gute Qualität vom gewonnenen Rosin, welches einige dieser Personen medizinisch nutzen. Es bestätigt sich auch, dass man natürlich nur einen Teil der Harze aus dem Marihuana holen wird. Es wird in etwa die Hälfte raus extrahiert. Wer 10 Gramm Marihuana mit dem T-REX verarbeitet und in diesem ca. 20 % THC enthalten sind, dann werden ein gutes Gramm, vielleicht sogar 1,5 Gramm Rosin mit vermutlich sogar über 80 % Wirkstoffgehalt gewonnen. Es wird natürlich nicht nur THC extrahiert, sondern auch die anderen Cannabinoide, die ebenfalls eine hohe medizinische Bedeutung haben können und das High angenehm abrunden.
Kritiker werden nun verkünden, dass das Verschwendung ist. Das stimmt jedoch nicht. Es wird kein Geld für ein sehr teures Gerät ausgegeben und es werden nicht laufend neue Lösungsmittel gekauft. Mit ein wenig Backpapier und Strom kann bereits Rosin aus dem Marihuana gewonnen werden. Die im Marihuana verbleibenden Cannabinoide sind nicht weg, sondern können immer noch verwendet werden. Viele nutzen diese Blüten noch zum Backen oder geben sie Joint- Rauchern, die nicht so starkes Marihuana möchten. Es gibt viele Menschen, die diese 15 bis 25 %-igen THC Sorten nicht einmal rauchen möchten und selbst mit Schnittresten zufrieden sind. Die Marihuanareste zu verbacken wäre natürlich gesünder, als die Blüten doch noch zu rauchen.
In den USA zeichnet sich derzeit ein Trend ab, dass immer mehr Marihuana nicht mehr geraucht oder verdampft sondern als Edibles verzehrt wird. Diese „Esswaren“ enthalten nicht von alleine die Cannabinoide sowie es nicht wichtig ist, ob das Marihuana 5 oder 15 % THC enthält, wenn man es zu Keksen verbacken möchte. Deswegen ist der T-REX aus dem Hause Tarik+Rosin für die Herstellung von Rosin keine Verschwendung, wenn im Haushalt gerne auch gebacken und gekocht wird.
Ganz wichtig:
Wer immer nur einen Joint mit ganz viel Tabak oder Tabakersatz raucht und noch nicht gedabbt hat, sollte wissen, dass er sich mit einem Zug vielleicht erst mal schlafen legen wird. Bei bleichem Gesicht den kalten Schweiß auf der Stirn zu haben, ist nicht gefährlich, aber alles andere als angenehm. Wer mit dem T-REX von Tarik+Rosin sein erstes Rosin herstellt und es konsumieren möchte, sollte an dem Tag nichts mehr vor haben und es erst einmal ganz vorsichtig in privater Runde testen. Es kann einen wirklich umhauen. Das kann einem auch mit Edibles passieren, die deswegen nicht einfach rum liegen sollten.
Aber der Abend ist lang. Wer ganz vorsichtig einen Zug genommen hat und nach 30 Minuten nicht blass ist, kann immer noch einen weiteren Zug nehmen.
Fazit zum T-REX von Tarik+Rosin
Wer größere Mengen verarbeiten möchte oder mit den Resten nichts mehr anfangen kann, ist mit dem T-REX von Tarik+Rosin schlecht beraten. Weiterhin sollte ein potentes sowie trockenes Marihuana von einwandfreier Qualität verarbeitet werden. Wer dieses nicht hat, kann mit dem T-REX nicht viel anfangen.
Wer hingegen genug Marihuana hat, nur kleine Konsummengen verarbeitet und mit den Resten noch etwas anfangen kann, der wird den T-REX gewiss lieben. Dabben ist nicht grundlos zum Trend in den USA geworden, der auch immer mehr Europäer erfasst. Es ist eine der gesünderen und dennoch potenten Konsumformen. Beim Dabben wird kein Tabak verwendet. Viele müssen sich deswegen an das klarere sowie intensive High erst einmal gewöhnen. Demnach bedanken wir uns vom Hanf Magazin bei Tarik+Rosin für den T-REX, mit dem wir nun bequem unser Rosin zum Dabben pressen können. Abschließend können wir den T-REX für dabbende Konsumenten, die über gutes Marihuana verfügen, empfehlen.