Jelly Joker ist ein Einzel- und Großhandel für Raucherzubehör, welches gerne von Cannabiskonsumenten genutzt wird. Zudem haben die Inhaber im Jahr 2014 die Wahl der ersten deutschen Hanfkönigin veranstaltet, über die in diversen Szenemedien berichtet wurde. Am 19.12.2014 wurde in Kassel in der Diskothek „das erste Mal“ Jessica Nicol als die historisch wirklich erste deutsche Hanfkönigin gewählt, das Event wiederholt sich vermutlich fortan jedes Jahr.
High End Cross Grinder mit neuartiger Verzahnung aus nicht korrodierendem Aluminium
Sie stellten uns zum Testen ihren JJ Cross Grinder, 4-teilig, mit 62 mm Durchmesser aus CNC-gefrästem Aluminium zur Verfügung
Den Produkttest übernahm Gonzo, der zukünftig für uns des Öfteren Produkte auf Herz und Nieren prüfen wird.
Jelly Joker – vierteiliger Grinder aus Aluminium, 62 mm
Kräuter konsumfertig zu zerkleinern, ist für den einen eine kontemplative Aufgabe, für den Anderen eine nervige Last. Für Letztere gibt es im Handel schon seit Jahren spezielle Mühlen/Grinder in den unterschiedlichsten Ausführungen und aus verschiedenen Materialien.
Die Firma Jelly Joker hat uns zum Testen einen unter ihrer Hausmarke betitelten vierteiligen Grinder komplett aus Aluminium in der 62 mm-Ausführung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Auf den ersten Blick machen die Verarbeitung und das Material einen wertigen Eindruck. Die Einzelteile sind passgenau gefertigt, das Mühlwerk lässt sich geschmeidig drehen. Die Mühle liegt gut in der Hand.
Sie besteht aus einer Grundplatte mit Auffangreservoir, in das ein feines Edelstahlsieb mit höherer massiver Randfassung passgenau eingelegt wird. Dieses ist wiederum das eigentliche Auffangbehältnis für die gemahlenen Kräuter.
Das untere Reservoir unterhalb des Siebgewebes dient daher lediglich zum Sammeln durchgesiebter allerfeinster Pflanzenteile. Damit sich diese gut zusammenstreichen lassen, liegt noch ein kleiner Kunststoffspatel dabei. Diesen belässt man am besten immer in dem unteren Reservoir, um ihn vor Verlust zu schützen. Wer auf die zusätzliche Siebung des Mahlguts verzichten möchte, kann den Siebeinsatz auch weglassen und erhält damit einen größeren Auffang- und Vorratsraum für die gemahlenen Kräuter.
Die dritte Ebene des JJ Cross Grinders bildet die Mühlengrundplatte, die auf das Auffangreservoir aufgeschraubt wird. Dies ergibt Sinn, verhindert die Verschraubung doch sicher das ungewollte Öffnen der Mühle während des Mahlvorgangs und damit die ungewollte Leerung der beiden Auffangbehälter. In der Mühlengrundplatte befinden sich trapezförmige Mahlzähne, deren Wangen konkav angeschliffen sind und dadurch den Zähnen eine auch für die Finger deutlich wahrnehmbare Schärfe verleihen. Diese liegt erheblich über der Schärfe der Zähne der allermeisten sonstigen Mühlen.
Zwischen den Zähnen befinden sich im Boden mehrere Löcher, durch die während des Mahlvorgangs die entsprechend zerkleinerten Kräuter in das obere Auffangteil mit dem Sieb fallen. Vorteil dieser Konstruktion ist, dass sich das Mahlwerk nicht mit den bereits zerkleinerten Kräutern belasten muss, was den Mahlvorgang erleichtert.
In dem Deckel befinden sich die Gegenzähne des Mahlwerks. Der Deckel wird magnetisch auf dem unteren Mühlenteil gehalten. Die Anziehungskraft des Magneten ist ideal bemessen, sodass der Deckel bei Kopfstellung nicht von allein abfällt, beim Mahlvorgang jedoch keine Beeinträchtigung verursacht. Zu beachten ist, dass die Deckelpassung innerhalb der Mühlengrundplatte einsetzt. Man sollte daher die Kräuter zunächst in den Deckel füllen und die Mühle kopfüber zusammenstecken, um unnötige Funktionsbeeinträchtigungen durch anhaftende Pflanzenteile in der Passung zu verhindern.
Auch bei voller Füllung schneiden sich die scharfen Mahlzähne butterweich durch das Mahlgut. Selbst kleinere Stiele, die bei vielen anderen Mühlen einen höheren Kraftaufwand abverlangen und einen ruckartigen, krachenden Mahlvorgang verursachen, stellen kein Problem dar. Das macht richtig Freude. Das Mahlergebnis ist von gleichmäßig feiner Qualität. Das Mahlgut fällt während des Mahlens bei entsprechender Feinheit durch die Löcher in der Mühlengrundplatte.
Wer einen feineren Mahlgrad wünscht, sollte die Mühle mit der Deckelseite nach unten oder um 90° versetzt betätigen. Da es dann nicht mehr sofort bei der durch die Lochgröße vorgegebene Feinheit durch die Löcher rieseln kann. Dann können die Mahlzähne weiter auf das Mahlgut einwirken und es zusätzlich zerkleinern.
Der gute Eindruck der Mühle sollte nun auf den Prüfstand. Hierzu musste er sich dem Direktvergleich mit zwei schon länger am Markt befindlichen Mühlentypen stellen. Zum einen mit einem weitverbreiteten Mühlentyp mit pyramidenförmigen Mahlzähnen aus Acryl, den man überall von verschiedenen Anbietern für ca. 4–8 € erhält. Zum anderen mit einer Mühle aus Kunststoff eines namhaften niederländischen Herstellers für ca. 10–15 €, mit flachen rechteckigen Zähnen. Während Letztere einen nahezu identischen Innendurchmesser wie der JellyJoker-Grinder hat, beträgt dieser bei der Acrylmühle lediglich 50 mm. Für den Vergleich wurden alle Mühlen mit den gleichen, leicht zerkleinerten Kräutern vergleichbarer Konsistenz und Größe mit einer Menge von jeweils 1 Gramm befüllt.
Der Mahlvorgang betrug bei allen Mühlen exakt zwei Umdrehungen. Der JJ Cross Grinder wurde dabei mit dem Deckel nach oben betätigt, sodass das entsprechend der Bodenlochung zerkleinerte Mahlgut ins Reservoir fallen konnte. Nach den zwei Umdrehungen war dies bei der gesamten Kräutermenge bereits geschehen. Ob dies bereits früher der Fall war, wurde nicht weiter überprüft.
Während besonders die kleinere Acrylmühle, aber auch die gleich große Kunststoffmühle bei der Kräutermenge beim Mahlen einen deutlichen Widerstand zu überwinden hatten, zog der JJ Cross Grinder ohne jeglichen Kraftaufwand durch das Mahlgut. Die gleichmäßige Feinheit des Mahlguts war bei dem JJ Cross Grinder und der gleich großen Kunststoffmühle nahezu identisch. Einen Mahlvorgang „über Kopf“ hätte womöglich bei dem JJ Cross Grinder ein noch feineres Mahlbild ergeben.
Die kleinere Acrylmühle lieferte ein sehr uneinheitliches und insgesamt gröberes Ergebnis. Teilweise waren die Kräuter nur grob zerrissen. Dieses schlechtere Ergebnis ist sicherlich auch dem geringeren Durchmesser der Acrylmühle geschuldet und wäre durch ein paar Umdrehungen mehr merklich zu verbessern gewesen.
Zumindest aufgrund der erheblich leichteren Betätigung entschied der JJ Cross Grinder das Rennen für sich. Alles in allem hat dieser Mühlentyp für mich von allen bisher benutzten Mühlen die beste Performance. Die Möglichkeit der Siebung von Feinstmaterial stellt dabei einen angenehmen Nebeneffekt dar, dessen verwertbarer Nutzen sich allerdings in der Regel erst nach mehreren Mahldurchgängen einstellen dürfte.
Ein wichtiger Pflegehinweis am Rande: Zum Reinigen sollte man Aluminium nicht in die Spülmaschine legen. Das Material wird dadurch angegriffen und bekommt eine stumpfe Oberfläche. Daher Aluminium besser mit Öl oder Isopropylalkohol reinigen. Hier haben Mühlen aus Kunststoff oder Acryl sicherlich die Nase vorn, da man diese problemlos in der Spülmaschine waschen kann, sofern vorhanden.
Dies sollte man bei der Kaufentscheidung neben dem mehrfachen Anschaffungspreis der Aluminiummühle berücksichtigen. Wer Mehrpreis und höheren Reinigungsaufwand nicht scheut, zudem die Feinsiebungsfunktion und die wertige Haptik schätzt, dem sei dieser JJ Cross Grinder wärmstens empfohlen. Wer die Feinsiebung und das größere Reservoir nicht benötigt, kann die Aluminiummühle auch zweiteilig, wenn auch nur bis 50 mm Durchmesser für ca. 12 € bei Jelly Joker erhalten. Bei dem Preis bekommt dieser Mühlentyp aufgrund der überragenden Schnittleistung der Mahlzähne eine klare Kaufempfehlung.