Betrachtet man den Cannabis-Markt, so sieht man, dass Vaporisatoren derzeit stark im Trend liegen. Es gibt mittlerweile eine sehr diversifizierte Produktpalette von vielen Anbietern und die Summe der Angebote kann auf Einsteiger und Neulinge abschreckend wirken. Deswegen stellen wir unseren Lesern heute das Produkt „PAX 3“ von der gleichnamigen Firma „PAX“ vor. Die Firma kommt aus Amerika und ihr bestverkauftes Produkt, welches mittlerweile in der dritten Version verfügbar ist, sticht durch sein innovatives Design hervor, das ihm den Spitznamen „the ‚iPhone‘ of Vaporizers“ (Quelle: Business Insider/Pax Homepage) verpasst hat.
Tatsächlich erinnern sowohl das Produkt als auch der Store und die Mitarbeiter sehr an einen Apple Store. Der Support ist ausgezeichnet und man bekommt bei Problemen aller Art ein breites Spektrum an Lösungsmöglichkeiten. Die Firma aus San Francisco hat sich schon vor Jahren mit dem ersten PAX Vaporisator einen Namen gemacht und baut ihren Ruf mit diesem Produkt nun weiter auf.
Aufbau und Design des PAX 3
Die Firma PAX setzt auf Individualität und zeigt dies, indem sie den PAX 3 in insgesamt acht verschiedenen Farben anbietet. Es gibt dabei zwei Kategorien: entweder matte oder glänzende Oberfläche, wobei man beide Versionen in Schwarz, Blau, Silber und Rose Gold erhalten kann.
Die Neuauflage des Klassikers ist zudem etwas höher und heizt etwas schneller auf als sein Vorgänger, was eine Verbesserung ist und das Gesamterlebnis noch einmal etwas besser macht.
Wenn man die Packung betrachtet, so sieht eine Box, die in ihrer Erscheinung sehr der Verpackung eines modernen Smartphones ähnelt. Auf der Rückseite der Packung findet sich ein kurzer Text, der als Beschreibung des Geräts dient, sowie eine Liste des Packungsinhaltes.
In der Standardbox um knapp 250 Euro sind neben dem Gerät auch noch weitere praktische Dinge enthalten, dazu gehören unter anderem 2 austauschbare Kammern, die zum Verdampfen der Medizin oder anderen Kräutern dienen, sowie eine Kammer für Konzentrate und Wax, welche speziell für diesen Zweck entworfen wurde. Der Unterschied zwischen den 2 Kräuterkammern ist das Volumen, welches sie fassen. Eine Kammer hat viel Platz und lässt sich komplett füllen, die andere jedoch ist nur halb so tief, was einer halben Füllung entspricht und das Dosieren vereinfacht. Des Weiteren befinden sich darin ein Ladekabel sowie eine Dockingstation, an der der PAX befestigt werden kann und ein Wartungskit zum Reinigen der Kräuterkammer, welches aus Pfeifenreinigern und Draht besteht und recht praktisch bei der Säuberung ist.
Der PAX hat keine Mikro-USB-Buchse, wodurch er nicht über herkömmliche Ladekabel geladen werden kann. Jedoch ist in der Packung ein separates Ladekabel für eine Dockingstation enthalten, welche per Magnet befestigt werden kann und so ein sicheres und risikoarmes Laden ermöglicht. In der Box befinden sich zudem zwei verschiedene Mundstücke, welche auf den PAX aufgesetzt werden können. Sie unterscheiden sich in der Form, jedoch nicht in ihrer Funktionsweise und ermöglichen dem Benutzer einen steten Fluss von Dampf zum Mundstück. Das Standard-Mundstück ist flach und schließt auf gleicher Höhe wie das Gerät ab, das Zweite hingegen ist etwas nach außen gewölbt, steht über den Rand des Geräts und hat eine Ausbuchtung, an welche die Lippen gedrückt werden können.
Für das Verdampfen von Kräutern liegen zudem noch drei Siebe bei, für einen sauberen Geschmack wurden auch noch drei zusätzliche, auswechselbare Siebe beigelegt, die dazu dienen, immer genug Luft zum Mundstück durchzulassen und gleichzeitig zu verhindern, dass Kräutermaterial in den Mund gelangt. Nach häufiger Benutzung kann dieses Sieb verstopfen/verkleben und so den Geschmack beeinträchtigen, was durch ein Auswechseln vermieden werden kann. Nach dem Herausnehmen all dieser Teile bleibt nur noch ein Gadget in der Box, und zwar das Multifunktions-Gadget, mit dem man die Kammern stopfen oder entleeren kann.
All diese Einzelteile ergeben zusammen einen Vaporisator, der sich sehen lassen kann. Das Gerät liegt wirklich gut in der Hand, sieht gut aus und das Design ist zwar simpel, macht jedoch einiges her und wir können verstehen, warum der PAX auch als das iPhone der Vaporisatoren bezeichnet wird.
Einstellungen, Farben und Temperaturen – Das Gerät im Test
Nachdem das Gerät aufgeladen wurde, ist es Zeit für einen Praxistest. Um das Gerät einzuschalten, muss man 3 Sekunden auf das Mundstück drücken. Man sieht sofort die Farben in den kleinen LEDs, was uns signalisiert, dass der Vaporisator nun aufheizt. Die Lämpchen im oberen Drittel des Gerätes erfüllen jedoch mehrere Zwecke. Sie sind mitunter das Wichtigste, was es am PAX zu beachten und verstehen gibt. Die Lämpchen sind in der Form einer „Blume“ angeordnet und der PAX 3 nutzt diese vier kleinen LEDs, um dem Benutzer Informationen über wichtige Einstellungen zu geben. Wenn man den PAX beispielsweise schüttelt, dann zeigen die leuchtenden LEDs den Ladezustand des Geräts an. Je mehr Lichter dabei zu sehen sind, desto voller ist er.
Die Bedienung ist sehr einfach und intuitiv. Durch ein langes Drücken des oberen Knopfes bekommt man Zugriff auf die Temperatureinstellungen, durch jedes weitere Klicken kommt man zur nächsthöheren Stufe. Das Spektrum reicht hier von einem leuchtenden Lämpchen und 182 Grad Celsius bis zu vier leuchtenden LEDs, was einer Temperatur von 214 Grad entspricht. Zwei Lichter stehen für 193 Grad und bei drei sichtbaren Blütenblättern wird die Medizin bei 205 Grad verdampft. Wenn man die gewünschte Einstellung gefunden hat, kann man diese durch nochmaliges langes Drücken des Knopfes bestätigen und damit den Erhitzungsprozess beginnen.
Die Kammer erhitzt langsam aber sicher und erreicht dabei die gewünschte Temperatur innerhalb einer Minute. Die Farben auf dem „Display“ wandern von oben nach unten und retour, solange der Prozess noch läuft, doch sobald die gewünschte Temperatur erreicht wurde, vibriert das Gerät und vermittelt so die Einsatzbereitschaft. Nun kann das Mundstück an die Lippen geführt und in langsamen, konstanten Zügen die Medizin eingenommen werden. Der Dampf ist kühl und angenehm und nicht mit dem Verbrennen von Cannabis zu vergleichen.
Je nach Temperatur sieht man mehr oder weniger weißlichen Dampf und auch der Geschmack variiert je nach gewählter Hitze. Eine ganze Kammer ist meist mehr als ausreichend, um den gewünschten Zustand zu erreichen und durch die konstante Wärmeabgabe im Gerät ist die Dosierung um einiges leichter als bei vergleichbaren Konsummethoden. Die Kammer ist zudem so konzipiert, dass die Hitze gleichmäßig verteilt wird und man nicht in der Medizin herumstochern muss, um auch ja alle Stellen zu erreichen. Es holt so das Beste aus dem Kraut heraus und ist sehr ergiebig.
Bereits nach wenigen Sekunden kann man die Wirkung der Medizin spüren und merkt, wie sich der Körper entspannt. Der PAX 3 schaltet sich automatisch ab, wenn längere Zeit nicht an ihm gezogen wird, und ist nach dem Gebrauch leicht zu reinigen (die beigelegten Pfeifenreiniger machen das abschließende Saubermachen geradezu kinderleicht). Nachdem der Vaporisator geputzt wurde, kann er verstaut oder direkt geladen werden, um für die nächste Benutzung bereit zu sein. Der Akku hält jedoch mehrere Durchgänge aus und so stellt das Aufladen meist kein Problem dar und steckt das Gerät erst einmal in der Dockingstation ist es nach ca. einer Stunde vollgeladen und kann erneut verwendet werden.
Passend dazu – das PAX Mobile App
Nach dem ersten Test haben wir uns noch weiter mit dem PAX auseinandergesetzt und dabei auch die mobile App installiert, welche in einem Flyer in der Box empfohlen wurde. Diese App unterscheidet den PAX 3 am meisten von seinem Vorgänger und ist gleichzeitig der Hauptteil der Neuerungen an diesem Modell. Nach der Ersteinstellung des Apps und einer erfolgreichen Verbindung mittels Bluetooth kann das Gerät fein justiert werden. Man kann hier unter anderem genau die gewünschte Temperatur eingeben sowie Farbe und Helligkeit der LEDs verändern und den gewünschten Erwärmungsmodus wählen. Wir haben uns für den Effizienzmodus entschieden, bei dem die Kammer sehr langsam und kontinuierlich erhitzt wird, wodurch man alle Cannabinoide aufnehmen kann und so das Maximum aus seiner Medizin herausbekommt.
Ein weiteres interessantes Feature in der App ist die Möglichkeit, seinen PAX 3 zu sperren und so den Gebrauch unmöglich zu machen. Dies dient wohl vorwiegend der Kindersicherheit, kann jedoch bestimmt auch in anderen Situationen des Lebens hilfreich sein. Das letzte Feature, das durch die App steuerbar ist, sind die Spiele, die auf dem Gerät installiert sind, gleich mehr.
Spiele als Sahnehäubchen
Nachdem wir den PAX gründlich unter die Lupe genommen und alle Funktionen ausprobiert hatten, sahen wir uns das App noch einmal genauer an und entdeckten eine kleine Liste anspielen, die im PAX verbaut ist. Diese sind, wie bereits erwähnt, über das Handy-App abrufbar und können in einer Runde für staunende und begeisterte Blicke sorgen.
Unter anderem kann man mithilfe der Lichter eine Art Katz-und-Maus Spiel spielen, bei dem man das Gerät drehen muss, und zwar immer in die entgegengesetzte Richtung des Roten Lichtes. Reaktionsfähigkeit ist angesagt, denn sonst erwischt einen der Rote Punkt und man muss von vorn beginnen.
Das zweite Spiel, das wir probierten und als sehr amüsant erachteten, war eine moderne Version des Flaschendrehens. Durch einmaliges Schütteln des Geräts „dreht“ sich das Licht im Kreis und bleibt schließlich auf einem LED-Lämpchen stehen. Derjenige, der in Richtung dieses „Blütenblattes“ steht, hat gewonnen/verloren.
Der absolute Gewinner ist jedoch die Hommage an das Spiel „Simon Says“, welches in einer fast identischen Weise funktioniert wie das Kultspiel. Um die Level zu schaffen, muss man den Bewegungen der Lichter folgen und sich diese merken. Das Gerät gibt ein Muster vor und der Spieler muss dieses nachmachen. Wenn er es schafft, schaltet er ein neues Muster für die Lichter frei, was sich zukünftig beim Anziehen bemerkbar machen wird.
Fazit
Der PAX 3 ist, wie seine Vorgänger, ein Spitzengerät und einfach einzigartig auf seine ganz spezielle Weise. Das einfache, aber ansprechende Design ohne sichtbare Knöpfe und Schalter überzeugt und erleichtert die Bedienung zugleich ungemein. Man kann bei diesem Gerät eigentlich nichts falsch machen. Durch die Induktionskammer wird die Medizin gleichmäßig erhitzt und durch die verschiedenen Aufsätze und Kammern wird das Vaporisieren zu einem sehr abwechslungsreichen Unterfangen. Die App setzt dem ganzen noch die Krone auf, denn durch diese digitale Weiterentwicklung kann der PAX noch präziser gesteuert werden, was einen perfekt durch planbaren und kontrollierbaren Effekt ermöglicht.
250 Euro ist ein stolzer Preis und es gibt auf dem Markt auch günstigere Modelle, doch der PAX 3 ist nun einmal, was er ist. Das innovative Design und die App machen den Kauf jedoch bestimmt zu einem, den man nicht bereut. Der Vaporisator funktioniert wunderbar und bietet durch seine vielen Ersatzteile und Adapter eine breite Palette an Einsatzmöglichkeiten. Der PAX 3 hat seinen Ruf wahrhaft verdient und ist mit einer der besten portablen Vaporisatoren auf dem Markt.