Der Miqro ist ein kleiner und außerordentlich handlicher Vaporizer der in den USA sitzenden Firma DaVinci. DaVinci ist hauptsächlich durch den IQ bekannt geworden, gewissermaßen dem größeren Gegenstück des Miqros.
Der Miqro sieht zwar fast 1:1 gleich aus und bietet auch die gleiche Dampfqualität, insgesamt ist er aber ca. 30 % kleiner bemessen und hat eine kürzere Akkulaufzeit. Ich durfte den Miqro testen und war mit der kleinen Dampfmaschine mehr als zufrieden.
Verpackung und Besonderheiten des Vaporizers
Die Explorers Collection ist ein Set mit einigem Zubehör: Erst mal natürlich der Miqro selbst, fest verpackt in einer Schaumstoffmatte. Daneben befindet sich ein wasserdichter Zylinder mit einem zusätzlichen Akku (welcher sich natürlich ganz einfach austauschen lässt!) und einem kleinen, geruchsdichten Versteckfach für unterwegs. Außerdem enthält die Explorers Collection noch eine schicke runde Grinderkarte für den Schlüsselbund, eine praktische Tragetasche (mit Innentaschen!) und eine Silikonhülle, damit der Miqro nicht so einfach aus der Hand rutschen kann.
Alles in allem ein tolles Set, bei dem an alles gedacht wurde. Egal, ob ihr die Explorers Collection oder nur das normale Set bestellt: Ein zweites, herausstehendes Mundstück wird immer mitgeliefert! Ich finde das herausstehende Mundstück um einiges besser als das flache, von Anfang an verbaute Mundstück. Das ist aber Geschmackssache, daher halte ich es für optimal, dass man als Nutzer so einfach hin und her switchen kann. Übrigens: Auch der „Luftweg“, also der Bereich, in dem der Dampf abkühlt, kann komplett herausgenommen und so sehr einfach gereinigt werden. Genau wie die Kräuterkammer besteht der Luftweg zu 100 % aus Keramik.
Die Kräuterkammer befindet sich am Boden des Miqros und ist, meiner Meinung nach, etwas klein dimensioniert. Tatsächlich lässt sie sich mithilfe einer Schraube sogar noch kleiner machen. Fürs Microdosing ist das natürlich perfekt, ansonsten tatsächlich etwas wenig. Aber gut, das erklärt dann auch den Name!
Funktionen und Geschmack
Um den Vape zu starten, drückt man 5x die große Taste am Rand. Nun wird es ein wenig kompliziert: Die Temperatur lässt sich bei diesem Modell nämlich auf zwei verschiedene Arten einstellen. Mithilfe des Precision Mode kann man die Temperatur auf 1 °C genau verstellen. Da aber immer nur eine Zahl nacheinander angezeigt wird, kann das Einstellen der gewünschten Temperatur (beispielsweise 195 °C) etwas mühselig sein. Einfacher geht das mithilfe des Smart-Path-Modus: Der Miqro hat vier Temperaturintervalle vorprogrammiert, welche über die + und – Taste verstellt werden können.
Voreingestellte Temperaturen des DaVinci Miqro im Überblick
- Smart Path 1 = 175 – 185 °C
- Smart Path 2 = 185 – 200 °C
- Smart Path 3 = 200 – 210 °C
- Smart Path 4 = 210 – 220 °C
Zwischen dem Precision Mode und dem Smart-Path-Modus kann man durch einmaliges drücken der oberen, großen Taste ganz einfach wechseln. Außerdem gibt es noch den Boost-Modus: Wenn man die große Taste gedrückt hält, heizt der Miqro direkt auf 221 °C. Besonders am Ende einer Dampfsession empfiehlt es sich, den letzten Zug im Boost-Modus zu nehmen. Mit dem Precision Mode kann man die Temperatur von 124 °C – 221 °C einstellen.
Wenn die eingestellte Temperatur erreicht ist, was ca. 30–45 Sekunden dauert, vibriert der Miqro kurz und gibt so ein haptisches Feedback.
Tipp: Da der Miqro mit Konduktionswärme heizt, sollte man die Kräuterkammer relativ dicht bepacken. So werden die Kräuter effektiver erhitzt. Der Dampf ist schön angenehm kühl, dicht und kratzt kein bisschen. Eine Dampf-Session dauert mit dem Miqro ungefähr 3–5 Minuten, je nach eingestellter Temperatur hält der Vape 30 bis 45 Minuten. Dann kann man entweder flott den Akku austauschen oder ihn einfach aufladen, was maximal eine Stunde dauert. Die Helligkeit des Displays lässt sich übrigens regulieren, generell lohnt sich ein kurzer Blick in die Anleitung. Mit den insgesamt 3 Knöpfen lässt sich nämlich echt eine Menge anstellen.
Fazit
Alles in allem ein sehr feiner Vaporizer, gut verarbeitet und sehr handlich. Die Kräuterkammer dürfte gerne etwas größer ausgelegt sein, ansonsten gibt es hier nichts zu bemängeln! Besonders nice ist primär das zweite Mundstück.