In warmen Klimagebieten gedeihen Cannabispflanzen unter der Sonne sehr gut und liefern hohe Erträge. Klar, denn aus solchen Regionen stammt das Gewächs. Selbstverständlich kann man auch in unseren Breitengraden erfolgreich Outdoor anbauen, wenn auch nur saisonal. Doch eine geeignete Stelle finden ist für viele, die keine eigenen Grundstücke besitzen, ziemlich schwer. Dennoch ist ein Grow heute im Prinzip für jeden machbar, der technische Fortschritt machts indoor möglich.
Beim ersten Versuch stellt die Auswahl des Equipments für viele eine Hürde dar. Einige lassen sich von den vielen technischen Datenblättern und auch von Expertenbeiträgen in Foren, die gespickt sind mit Zahlen und Parametern, die der Laie nicht versteht, sogar entmutigen. Das muss aber nicht sein. Mit den komplett ausgestatteten Growschränken von urban Chili bekommt man ein System mit perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten an die Hand. Damit wird der erfolgreiche Anbau wirklich für jeden möglich, und das ganze Jahr über.
Die äußeren Attribute
Bei der Betrachtung der urban Chili Schränken merkt man, dass es sich wirklich um eine premium Growbox handelt. Schon optisch macht er auf Anhieb einen sehr hochwertigen Eindruck, nicht den einer Growbox, sondern vielmehr wie ein gutes, solides Möbelstück. Diesen Schrank kann man überall in der Wohnung platzieren, ohne dass der Besuch eine Growanlage vermuten würde. Die Lüftung und der Ventilator sind hocheffektiv und dabei so leise, dass man den Schrank sehr gut in Wohnräumen betreiben kann, ohne Geruchs- oder Geräuschbelästigung.
Auch muss man ihn nicht öffnen, um die Situation und das Klima darin zu überprüfen. Über Sensoren in der Box und das externe Display, das man sich an die Wand hängen kann, ist man immer auf dem Laufenden. Bei der Bestellung kann man zum einen die Farbe wählen, die am besten zur Einrichtung passt, andererseits kann man auch aussuchen, ob der urban Chili als Bausatz oder fertig montiert geliefert werden soll. Für die Montage bedarf es lediglich einer Schere und eines Schraubenziehers. Speziellere Werkzeuge benötigt man nicht und die Anleitung liegt bei, die Montage ist also eigentlich für jeden machbar.
Das Set-up für den Growtest
Der Growtest wird mit dem urban Chili 2.0 durchgeführt. Mittlerweile wurde dieser Schrank noch einmal überarbeitet und in manchen Belangen noch verbessert. Das Lichtspektrum und die Stärke der LED sind optimiert worden, sodass man beim urban Chili 3.0 etwa 90 Prozent mehr Lichtleistung erhält. Schon mit der Lampe des Vorgänger Modells kann man sehr gute Ergebnisse erzielen, auch das soll in diesem Test belegt werden.
Ansonsten sind die Modelle recht ähnlich und alle Details wie Ventilator, Lüfter, das Funk Thermo-Hygrometer, die Verkabelung und mehr sind schon dabei und in der zusammengebauten Variante ist auch alles schon installiert. Auch eine digitale Zeitschaltuhr ist mit im Lieferumfang, sodass es eigentlich sofort losgehen kann, Plug and Play sozusagen.
Wichtig ist, was reinkommt
Für die Anzucht soll nichts dem Zufall überlassen werden. Nur beste Komponenten und Produkte sollen zum Einsatz kommen. Die Genetik spielt natürlich eine Rolle, manche Sorten passen besser zum Growschrank. Von Samenwahl aus dem Sortiment von Barneys Farm wird also LSD ausgewählt. Sie ist eine robuste und krankheitsresistente Pflanze, die eigentlich recht einfach anzubauen ist und ganz gute Erträge abliefern kann.
Als erstes Medium für die Anzucht dienen uns daher die Root Riot Cubes von Growth Technology. Ein heißer Tipp soll es sein, die Seeds direkt mit Purolyt nass zu halten und zu keimen. Dies ist hier geschehen, alle Samen sind gut aufgegangen und haben nach kurzer Zeit ihre erste Wurzeln gezeigt. Um das Wurzelwachstum zu stimulieren, kommt Clonex Mist, ebenfalls von Growth Technology, zum Einsatz. Gute Wurzeln machen eine Pflanze stark, und eine starke Pflanze liefert entsprechende Erträge.
Die ersten Tage in Betrieb
Die Anzucht ist also erfolgreich abgelaufen und der urban Chili Growschrank in Betrieb genommen. In den kommenden Wochen soll immer wieder ein Blick in den Schrank geworfen und die Entwicklung bis zur Ernte dokumentiert werden. Auch werden immer wieder technische und andere Details des urban Chili 3.0 Growschranks in den Blick genommen, um Euch dieses toll konzipierte System näher zu bringen.
Da das Growen solch ein vielschichtiges Thema ist, soll auch mit jedem Update ein anderer Aspekt dieses wundervollen Hobbys ins Visier genommen und besprochen werden. Bis am Ende ein möglichst toller Ertrag den Test zum Abschluss bringen und die Mühe belohnen wird. Wobei sich die Mühen beim urban Chili System ziemlich in Grenzen halten, da alle nötigen Komponenten voll integriert und aufeinander abgestimmt sind. Das erste Update erwartet Euch also in etwa ein bis zwei Wochen, wenn das Gewächs eine gewisse Größe erreicht hat.
Erstes Update – Starke Wurzeln und stabiler Wuchs
Etwa zwei Wochen ist es her, dass die gekeimten Samen als kleine Pflänzchen den Weg in die Erde und in den Urban Chili gefunden hatten. Zeit also, dass wir uns nach dem Verlauf des Growtests mit dem Schrank und natürlich nach dem werten Befinden der jungen Gewächse erkundigen. Um den Pflanzen einen guten Start in ihr Leben und am Ende dann eine möglichst gute Ernte zu ermöglichen, werden sie mit einigen Maßnahmen und Mitteln unterstützt. Diese wollen wir uns als Erstes einmal anschauen und dann den Zustand der Pflanzen begutachten.
Nahrungsergänzung für Cannabispflanzen
Während der Wachstumsphase und auch in der Blüte wird dem Gießwasser in regelmäßigen Abständen ein wenig Alpha Boost von GrowsArtig zugesetzt. Das lebendige Produkt kräftigt die Pflanzen und optimiert die Nährstoffaufnahme. Außerdem erfüllt es auch einige Schutzfunktionen im Bezug auf Versalzung oder Fäulnis. Zusätzlich wird immer wieder Purolyt in Wasser gelöst im Schrank vernebelt, was die Resistenz der Pflanzen gegen typische Erkrankungen oder Schädlingsbefall erhöht.
Solche Maßnahmen sind Indoor in Growboxen und Schränken noch wichtiger als Outdoor, wo diverse Insekten und Kleintiere teilweise den Schutz der Pflanzen vor Schädlingen übernehmen, indem sie diese essen. Im Urban Chili Growschrank sind auf jeden Fall bis dato keine Schädlinge zu finden. Beim Anbau mit Erde ist das nicht immer selbstverständlich, denn in manchen Fällen bringt das Substrat schon kleine Tierchen mit in die Box. Das kann sowohl in der Herstellung der Erde als auch zum Beispiel durch die ungünstige Lagerung im Baumarkt oder Gartencenter geschehen. Mit Alpha Boost und Purolyt sollten die Pflänzchen gegen drohende Gefahren aber gewappnet sein.
Gute Entscheidungen – Genetik und umweltfreundliche Töpfe
Die Abmessungen des Urban Chili geben natürlich einen gewissen Rahmen vor, innerhalb dessen sich die Pflanzen ihre Größe entwickeln dürfen. Diesen Gedanken lässt man also sicher auch in die Auswahl der Genetik einfließen. Die LSD von Barneys Farm, die Samenwahl für den Test zur Verfügung gestellt hat, sollte eine gute Wahl dafür sein. Zu sehr sollte man sich aber nicht beim Aussuchen der Genetik einschränken lassen, denn man kann auch mit anderen Parametern des Grows Einfluss auf die Größe der Pflanze nehmen, wie etwa durch das Volumen des Pflanztopfs oder durch das Provozieren einer frühen Blütephase.
Während Letzteres im Test spontan geschehen wird, ist die Wahl des Topfes längst getroffen worden. Denn auch der Gronest Stofftopf soll in der Praxis erprobt werden. Er sorgt für eine verbesserte Entwässerung, sodass die Pflanzen nie in zu nasser Erde stehen und die Wurzeln optimal atmen können. Die Textiltöpfe sind aus recyceltem Polyester und PET hergestellt, was sie zudem auch wesentlich umweltfreundlicher macht als die herkömmlichen Plastiktöpfe.
Die erste Zwischenbilanz
Nun soll aber noch ein Blick in den Urban Chili Growschrank geworfen werden. Die Pflanzen machen sich darin wirklich gut. Die Farbe der Blätter ist tief und satt und die Stämmchen scheinen sich stabil und nicht zu dünn zu entwickeln. Da die Lampe fest in der Decke installiert ist und nicht heruntergelassen werden kann, bietet es sich an, zunächst einen Sockel unter die Pflanzen zu bringen, um sie näher ans Licht zu bringen. Vor allem, wenn sie noch sehr jung sind, können sie dazu neigen, zu sehr in die Länge zu schießen. Sie werden dann instabil und knicken leicht um, vor allem, wenn sie schwere Blüten tragen.
Den Versuchspflänzchen scheint das aber nicht bevorzustehen, sie sehen kräftig und solide aus. In den kommenden Wochen soll dies so bleiben und sobald die ersten Anzeichen für die nötige Reife sichtbar sind, werden die Pflanzen in die Blütephase geschickt. Das soll dann vielleicht schon im nächsten Update Thema sein.
Zweites Update – Das Ende der Vegetationsphase
Vor über drei Wochen haben wir zuletzt einen Blick in die Urban Chili Growbox geworfen. Durch das externe Display ist es aber auch gar nicht so oft nötig, die Tür des Schranks zu öffnen. Wichtige Daten wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit hat man so ständig unter Kontrolle. Nun ist es aber an der Zeit, sich die Pflanzen anzusehen, denn mittlerweile hat sich einiges getan.
Never Change a running System
Da Alpha Boost von Growsartig ein All-In-One Nährstoffprodukt für die Pflanzen ist, wurde nur das von Zeit zu Zeit dem Gießwasser hinzugefügt. Dass dies eine vollständige Nährstoffversorgung liefern kann, zeigen die tiefe, gesunde Farbe und ein stabiler Wuchs. Wenn sich die Pflanzen natürlich gut entwickeln, sollte man sie nicht überversorgen. Auch damit kann man einiges falsch machen, gegebenenfalls auch Pflanzen eingehen lassen. Je nachdem, wie sich nun im Anschluss an die Vegetationsphase die Blüten entwickeln, kann man den Pflanzen dann mehr oder weniger zusätzliche Nährstoffe bestenfalls in Form von biologischen Düngern zur Verfügung stellen. Mit Lampe, Lüfter, Ventilator und den Mess-Instrumenten erledigt das System von Urban Chili alles andere.
Die Pflanzen zeigen ihre Vielfalt
Da man es bei Hanfpflanzen mit einem Stück Natur zu tun hat, darf man sich nicht wundern, dass auch zwei Pflanzen der gleichen Sorte recht unterschiedliche Erscheinungen und Eigenschaften haben können. Dies scheint bei den Exemplaren im Growtest höchstwahrscheinlich der Fall zu sein. Die Gewächse entwickeln sich in Größe und auch anderen optischen Attributen recht unterschiedlich. Da der wichtigste Faktor für einen Blütenertrag die Weiblichkeit der Pflanzen, aber gegeben ist, wird auch der unmittelbare Vergleich der Blüten am Ende sehr spannend sein.
Die Blütezeit beginnt
Wenn man die Merkmale der Vorblüte erkennt und die Pflanzen eine angemessene Größe erreicht haben, ist es schließlich an der Zeit, sie in die Blüte zu schicken. Dazu wird die tägliche Beleuchtungsdauer herabgesetzt von etwa 18 auf dann etwa 12 Stunden Licht am Tag. Auf der digitalen Zeitschaltuhr des Urban Chili Growschranks kann man den Beleuchtungsrhythmus sehr leicht nach den eigenen Wünschen bzw. den Wünschen der Pflänzchen einstellen, sodass alles automatisch abläuft. Bis auf das Gießen kann man die Pflanzen und den Urban Chili also wieder sich selbst überlassen. In wenigen Wochen schon sollten harzige Kristalle auf den bis dahin hoffentlich reichlich vorhandenen Blüten erkennbar sein.
Zweite Zwischenbilanz – Beste Voraussetzungen für eine gute Ernte
Um zu beurteilen, wie gut sich der Urban Chili Growschrank im Test macht, sollen drei Kriterien ausschlaggebend sein, Handhabung, Effizienz und das Ergebnis. Die Handhabung kann an dieser Stelle bereits beurteilt werden. Hier punktet der Urban Chili ganz klar, denn einfacher und praktischer könnte das Growen einem kaum gemacht werden. Da die Effizienz ein Stück weit vom Ertrag abhängt, kann man zu diesem Zeitpunkt einzig den Stromverbrauch beurteilen und dabei festhalten, dass die Leistung auf jeden Fall einen guten, gesunden Wuchs ermöglicht.
Im Grow-Betrieb kommt der Urban Chili auf etwa 11 Euro Stromverbrauch pro Monat. Das Ergebnis wird sich am Ende in der Qualität der Blüten zeigen. Da die Ertragsmenge auch von der Größe der Box und der gewählten Genetik abhängt, ist sie für die Leistungsfähigkeit des Growschranks nur bedingt aussagekräftig. Auf jeden Fall geht es jetzt in die spannende Phase und beim nächsten Update sollten wir der Ernte schon ziemlich nahe sein.
Drittes Update – jetzt geht es um die Blüte
Wieder sind einige Wochen vergangen, seit dem letzten Blick in den Urban Chili Growschrank. Die LSD von Barneys Farm steht nun schon voll in der Blüte, wobei die Buds noch längst nicht ihre volle Größe oder ihren maximalen Wirkstoffgehalt entfaltet haben. Die nächsten Tage und Wochen werden sicher ganz entscheidend dafür sein, wie am Ende das Resultat und der Ertrag der Pflanze aussehen werden.
Der Wasserbedarf ändert sich
Viele Grower kümmern sich gut um die Nährstoffe, die ihre Pflanzen im Verlauf ihres Lebenszyklus benötigen. Das ist sehr gut, denn die Ressourcen der Erde, in die man seine Gewächse stellt, sind innerhalb weniger Wochen mehr oder weniger aufgebraucht. Düngestrategien gibt es hier viele, da muss jeder seine eigene finden. Die einen bevorzugen organische Dünger, andere tendieren zum mineralischen. Aber über den grundsätzlichen Bedarf an extern zugeführte Nährstoffe ist man sich im Allgemeinen schon einig. Ein Gedanke, der prinzipiell erst einmal logisch klingt, ist näher betrachtet dann doch nicht ganz korrekt und sorgt oft für ein wenig Frust in den letzten Wochen eines Grows.
Viele gehen davon aus, dass eine kleine Pflanze wenig Wasser benötigt und dass mit ihrem Wachstum und dem Alter auch der Wasserbedarf linear ansteigt. Das stimmt nur bedingt, denn sobald das Gewächs in die Blüte eintritt und ihre maximale Größe erreicht hat, sinkt der Durst wieder. Die größte Menge Wasser benötigt die Pflanze also gegen Ende der Wachstumsphase, in der Blüte darf dann weniger gegossen werden. Am besten kann man über das Gewicht des Topfes ermitteln, ob man gießen sollte. Diesen Hinweis bekommt man immer wieder zu hören, und er gilt für sehr viele Pflanzen, die man im Topf halten kann.
Sind gelbe Blätter ein Problem?
Sobald bei einer Cannabispflanze einzelne Blätter gelb werden, fängt man als Gärtner schnell an, sich Sorgen zu machen. Und bei der Suche im Internet wird man auch auf Anhieb fündig und stößt auf viele Ursachen und Erkrankungen, die die gelben Blätter begründen und einer dringenden Behandlung bedürfen. Es ist natürlich richtig, dass man sich informiert und dass man bei Bedarf auch reagiert und die Parameter des Grows beeinflusst, um das Problem zu beheben. Allerdings muss man hier auch beachten, in welchem Stadium eine Pflanze befindet, wenn die Blätter vergilben. Am Ende eines Lebenszyklus werden Blätter gelb und fallen auch hin und wieder ab. Es ist also manchmal nur ein Zeichen dafür, dass die Ernte naht. Natürlich sollten auch bis zum Ende hin einige Blätter vorhanden sein, die die Fotosynthese aufrechterhalten können, die für alle Grünpflanzen überlebenswichtig ist.
Dritte Zwischenbilanz
Nach wie vor leistet der Urban Chili Growschrank eine gute Arbeit und die Pflanzen scheinen sich darin wohlzufühlen. Ventilation und Lüftung sind weiterhin so leise, dass sie nicht unangenehm auffallen. Für einen Growschrank, der auch optisch dafür geeignet ist, in Wohnräumen betrieben zu werden, ist dies sehr wichtig. Bei der Auswahl der Samen sollte man auf jeden Fall das Platzangebot beachten, damit man den Schrank optimal nutzen und sich über gute Resultate freuen kann. Diese werden dann wohl Thema des nächsten Updates zum Grow Kit von Urban Chili sein, denn lange wird die Ernte nicht mehr auf sich warten lassen. Auf der Waage und auch mit einem genauen Blick durchs Vergrößerungsglas wird der Urban Chili dann zu seiner letzten Prüfung antreten.