Der CannaWine mit echtem, CBD-haltigem Nutzhanfextrakt ist wohl so manchem Cannaseur und Weinliebhaber ein Begriff. Seit einiger Zeit gibt es die leckeren Weine als Sonderedition: Der Hanfgarten-Wein! Diesen CBD Wein gibt es in Weiß und Rot, beide Weine enthalten jeweils 50 mg CBD-haltiges Extrakt aus Nutzhanf. Der Vorteil: Der Extrakt enthält weniger als 0,3 % THC, ist also auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz legal zu erwerben.
Die Cannabiswein Hanfgarten-Edition erkennt man einerseits an dem Schriftzug, außerdem besitzen die Flaschen ein Hanfblatt in einem Blumentopf, welches auf den normalen Flaschen von CannaWine nicht vorhanden ist.
Erster Eindruck:
Die Flaschen wurden mir in einem Paket zugeschickt. Was mir direkt aufgefallen ist: Das Paket wiegt deutlich mehr als erwartet! Beim Öffnen habe ich dann auch gemerkt warum: Die Flaschen waren extrem sicher verpackt, der Karton selbst ist schon dick, dazu sind die Flaschen einzeln in passende Pappschalen eingelegt. Da zerbricht garantiert nichts!
Die Flaschen selbst sind schon durch die Farbe ein kleiner Hingucker! Besonders der Weißwein sticht durch die grelle weiße Farbe direkt ins Auge. Zudem ist die Flasche durch die aufgebrachte Farbe leicht rau und liegt hervorragend in der Hand. Flasche auf den Tisch und das Gesprächsthema steht erst mal fest. Wenn dann der erste Sitznachbar das Hanfblatt entdeckt, kommt der Abend richtig ins Rollen!
Rot wie die Augen?
Eine Kiffer-Anspielung muss hier schon rein! Denn natürlich ist die erste Frage nach Entdecken des Aufdrucks CannaWine und des eindeutigen Hanfblattes: „Werde ich davon jetzt bekifft?“ – Nein, wird man natürlich nicht! Das Extrakt wird aus Nutzhanf gewonnen, welcher offiziell zugelassen sein muss. Der THC-Gehalt liegt bei diesen Sorten bei unter 0,3 %. Der CBD-Gehalt ist bei diesen Sorten jedoch deutlich höher! Außerdem enthält Nutzhanf die gleichen Terpene, welche für den Geschmack und den Geruch verantwortlich sind. Das Extrakt sorgt also eher für eine geschmacks-, aber keine bewusstseinserweiternde Erfahrung! Die 14 % Alkohol im roten CBD Wein sollten dennoch mit Vorsicht genossen werden…
Calzone und Salat: So schmeckt der Rote
Der ein oder andere Weinkenner hält mich wohl für verrückt, andere teilen die Leidenschaft: Dunkle, schwere Weine und Pizza. Besonders die gute alte Calzone, vollgepackt mit tollen Sachen, die die Pizza dicker machen, hat es mir angetan! Dazu ein kleiner Rucolasalat und die Degustation kann beginnen! Was mir direkt auffällt: Der Korken ist echt. Weder Plastik noch Presskork, sondern echter Kork aus der Rinde, am Stück. Da dieser rote Cannabiswein etwas kälter als sonst getrunken werden soll, ist das Bukett nicht so stark wie erwartet, sondern könnte eher als „feine Note“ bezeichnet werden. Im Glas entfaltet sich nach einigen Schwenkern dann aber sehr schnell ein breites Spektrum an Düften. „Leicht nach Lebkuchengewürz“ meint der eine, „Beerig“ meint die Freundin und „vollmundig“ finde ich und werde seltsam angeschaut. Am Ende einigen wir uns auf „lecker“. Für manche haben kräftige Rotweine einen drückenden Geschmack und genau dieser fehlt hier zum Glück, was den Wein sehr angenehm zu trinken macht. Der CBD Wein ist übrigens ein Cuvée aus 50 % Garnacha und 50 % Cariñana, beides Weine aus der spanischen Weinbauregion Costa Brava. Einziger Nachteil: Die 0,5l Flasche ist zu dritt schneller weg als die Pizza.
Tarte Flambée und Feldsalat: So schmeckt der Weiße
In Deutschland nennt man ihn Flammkuchen, bei meiner Verwandtschaft im Elsass wird von der Tarte Flambée gesprochen. Egal, wie man das Gericht nennt: Der weiße CBD Wein passt perfekt dazu! Da man durch die gefärbte Flasche die Farbe nicht erkennen kann, habe ich mit einem klaren Wein gerechnet und war etwas überrascht, als ich einen naturtrüben Cannabiswein ausschenkte. Vom Aussehen und vom Bukett erinnert dieser Wein erst mal stark an einen frischen Federweißer. Der Geschmack ist jedoch nicht so penetrant süß, also definitiv kein Dessertwein. Zu Salat und Flammkuchen passt der Wein aber perfekt, ich denke auch zu hellem Fleisch, Fisch und Gemüse sollte sich dieser Wein sehr gut machen. Der Weißwein ist eine Komposition aus weißem Garnacha und Macabeo, beides Weine aus der Costa Brava, der wilden Küste Kataloniens. Er schmeckt sehr fruchtig und hat meiner Meinung nach eine leichte Apfel-Note, welche ihm hervorragend steht!
Hanf und Wein? Das lass nicht sein!
Und tatsächlich lässt sich auch eine ganz leichte Cannabisnote erahnen. Der Wein ist vom Geschmack her aber nicht mit einem Cannabis-Eistee oder ähnlichen Hanf-Produkten zu vergleichen, die in Headshops verkauft werden. Dieser Wein ist definitiv kein Gag für eine jugendliche Kifferparty, sondern definitiv ein ernst zu nehmender Wein für etwas schickere Anlässe. Und ein weiterer Schritt um die Hanfpflanze aus ihrer etwas klischeebehafteten Ecke zu holen und ins richtige Licht zu rücken! Denn: Hanfsamen, -nudeln und -öle halten schon lange Einzug in die schicken Küchen der Welt! Warum also nicht auch Cannabiswein.