Nicht nur in Kreisen der deutschen Polizeigewerkschaften, der Bund Deutscher Kriminalbeamter, wird der Konsum von verbotenen Drogen „vorsichtig“ auf 1 bis 4 Tonnen pro Tag allein in Deutschland als Schnitt geschätzt. Es könnten auch 5 bis 10 Tonnen sein, so genau wissen wir das nicht. Bei 1 bis 4 Tonnen könnte man von ca. 500 bis 1500 Tonnen pro Jahr ausgehen, der absolute Großteil wird auf Cannabisprodukte entfallen. In diesem Artikel wird zur Vereinfachung von 1 bis 4 Tonnen Marihuana pro Tag in Deutschland ausgegangen.
Marihuanaversorgung: 1 bis 4 Tonnen Drogen pro Tag in Deutschland!
Zum Verständnis: Eine Tonne sind 1000 Kilo und ein Kilo sind 1000 Gramm. Eine Tonne wären demnach eine Million Gramm. In Deutschland werden 500 bis 1500 Millionen Gramm Marihuana pro Jahr verbraucht. Ist das viel? Für diejenigen, für die jedes Gramm zu viel ist, wäre es sogar viel zu viel. Aber wenn deren Verbote so gut wirken, warum wird dann nicht weniger gekifft? Eben weil es nicht funktioniert und zudem Schaden, den man vermeiden will, verursacht: Durch den Schwarzmarkt ist für die Betroffenen alles noch schlimmer und der gesamten Gesellschaft wird Schaden zu gefügt. Diejenigen, die uns zu unserem und dem gesellschaftlichen Nutzen als erwachsene, freie, mündige und selbstbestimmte Menschen selbst in unseren Wohnzimmern in Belangen, wo jeder für sich selber entscheidet, bevormunden wollen, während die Politik Fracking und Kernkraft erlaubt, richten den Schaden an, sind fern ab der Realität und wirken gegen den freien Menschen: Das ist kriminell, verfassungsfeindlich, ein Verbrechen gegen die Menschenrechte und in dem Zusammenhang mehr als nur Paradox. So zumindest meine Wahrnehmung der Sachlage.
Wie viele ha brachen wir für Deutschlands Marihuanaversorgung?
Auch hier wieder zum Verständnis: Ein Hek ist vielen Kiffern als 100 Gramm ein bekannter Begriff und scheint irgendwie an die Zahl 100 anzulehnen. Ein Hektar ist somit 100 zu 100 Meter groß und entspricht damit 10.000 m². 100 Hektar, abgekürzt ha, ergeben demnach einen km².
Indoor lassen sich pro m² bis über 500 Gramm mehrfach im Jahr ernten. Diese Rechnung kann jedoch niemals übertragen werden: Man benötigt neben der eigentlichen Anbaufläche weitere Flächen für Wege, Maschinen-, Lager-, Trocken- und Verarbeitungsräume und einiges mehr sowie Outdoor eher einmal im Jahr geerntet wird. Weiterhin möchte man vielleicht nicht so ertragreiches, sondern leckeres Marihuana anbauen und hat Outdoor zudem nicht die top Ergebnisse in unseren Breitengraden. Es ließen sich natürlich wie für Tomaten sehr gut Gewächshäuser bauen, um im Herbst zum Abend noch etwas Kunstlicht anzustellen, wie es ebenfalls für Tomaten und anderes Gemüse gemacht wird.
Angenommen, man würde pro m² nur noch 100 Gramm pro Jahr ernten, was jedoch unwahrscheinlich wäre, dann hätte man von einem Hektar noch immer 1000000 Gramm oder 1000 Kilo oder eine Tonne. Der Preis für den Verbraucher liegt voraussichtlich bei 5 bis 10 Millionen Euro. (Möglicherweise bis über 10 Mrd. Euro für ganz Deutschland pro Jahr.) Welchen Wert kann man für andere Feldfrüchte pro ha erwirtschaften? In der Regel bleibt es im Rahmen einiger tausend Euro. Ungeernteter Mais würde ab Feld bis ca. 1500 Euro wert sein. Ein ha Fichtenwald (ohne das Land sondern nur Abholzen) kostet ca. 10.000 Euro, wobei die Fichten natürlich erst mal über Jahrzehnte wachsen müssen. So die Ergebnisse mit Google.
Aus dieser Rechnung lässt sich folgern, dass wir für Deutschland demnach 500 bis 1500 Hektar oder 0,5 bis 1,5 km² benötigen, um Deutschlands Marihuanaversorgung selber zu decken. Deutschland ist 357.340,08 km² groß, die Quelle ist Wikipedia. Rund 17 Millionen ha oder halt 170.000 km² werden landwirtschaftlich genutzt, hier sind keine Waldflächen mit eingerechnet. Es wäre davon auszugehen, dass Deutschlands Marihuanaversorgung sich zur äußersten Not auch innerhalb deutscher Grenzen bewerkstelligen ließe und es selbst in trockenen Wochen genügend Wasser zum Wässern geben wird, wenn es in Holland selbst noch zum Tomatenanbau reicht.
Sollte die Gewächshausqualität in einen höheren Verbrauch münden oder es würden doch alle anfangen zu kiffen, könnte man es möglicherweise volkswirtwirtschaftlich verkraften, ganze 5 bis 10 km² regional verteilt aufzuwenden, um Deutschlands Marihuanaversorgung zu decken. Bislang scheint das in einer Schwarzmarktsituation aufgrund reichlicher Importe noch nicht notwendig zu sein. Auch bei einer Legalisierung könnte man gewiss einiges importieren, sollte der heimische Anbau nicht schnell genug nachkommen.
Deutschlands Marihuanaversorgung im Vergleich zu anderen
500 bis 1500 Tonnen hören sich nach viel an. Ist es das? Pro Kopf verbraucht ein deutscher Bürger im Jahr (gesamtwirtschaftlicher Schnitt) knapp 2000 Liter Rohöl und kommt international auf Platz 55 der „pro Kopf Meistverbraucher“. Hierbei wird der Ölverbrauch für importierte oder exportierte Produkte nicht eingerechnet und somit ist die Zahl verfälscht. Bei ca. 80 Millionen Bürgern wären es ca. 150.000.000.000 Liter im Jahr. In Tonnen wären es ca. 150.000.000 Tonnen, zumindest bei Rohöl, welches jedoch schwerer als Wasser sein kann, welches pro Liter ca. 1 Kilo wiegt.
Der Verbrauch an reinem Alkohol (ein Liter reiner Alkohol wären ca. 20 Liter Bier oder 10 Liter Wein oder 2,5 Liter Wodka.) liegt bei knapp 10 Litern pro Kopf in Deutschland. (Pro Kopf schließt vom ersten bis zum letzten Lebenstag ein!) Das wären somit ca. 800.000.000 Liter oder 800.000 Tonnen reiner Alkohol im Jahr allein in Deutschland nur zum Trinken! Dagegen wären vom Gewicht 500 bis 1500 Tonnen als Deutschlands Marihuanaversorgung vielleicht nicht so viel. Sollte es nach einer Legalisierung doch etwas mehr werden, ließe sich jedoch voraussichtlich beobachten, wie der Pro-Kopf-Konsum von reinem Alkohol entsprechend abnehmen würde und somit wäre das sogar begrüßenswert, da mit hoffentlich etwas geringerem Alkoholkonsum doch auch die alkoholbedingten sowie kostspieligen Probleme abnehmen.
Sobald weniger Hopfen für Bier benötigt werden würde (Derzeit knapp 17.000 ha oder 170 km² Gesamtanbaufläche in Deutschland, davon über 80% in Bayern.), könnten die Anbauflächen für Deutschlands Marihuanaverorgung gegengerechnet werden und man würde flächentechnisch vermutlich sogar noch ein Plus verzeichnen! Marlene Mortler, derzeitige MdB und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, hätte als Tochter eines Hopfenbauern gewiss ihre persönlichen Probleme damit und wird mit der bei ihr gewohnten „Kompetenz“ verhärmt gegen die für ihre Kreise gefährliche Freigabe einer weniger gefährlichen Droge vorgehen!
Beim Kiffen ist das eigentliche Problem oder das Faktum, wodurch es problematischer wird, das Verbot. Durch eine Legalisierung wäre dieses schlimmste Problem mit dem Hanf doch behoben und Deutschlands Marihuanaversorgung lässt sich zur Not auch innerhalb deutscher Grenzen sichern.
Am Hanffreunde Münster DHV Ortsgruppe Infostand erklärte bereits ein Landwirt gegenüber unserem Ex-Polizeipräsidenten Hubert Wimber, der nun mit anderen LEAP Deutschland gründen wird, dass er umgehend 10 Hektar bereitstellen könnte. Damit sollte Münster rechnerisch sogar an andere Gemeinden exportieren können. Es handelt sich jedoch um eine Studentenstadt, man müsste vielleicht doch aus anderen Anbauregionen importieren. Sobald es legal ist, finden wir vor Ort die Antworten auf all diese Umsetzungsproblematiken.