Am 12.10. 2020 akzeptierte die Regierung des ostafrikanischen Binnenlandes neue Regelungen für Anbau, Verarbeitung und Export von medizinischem Cannabis.
Ruandas Beamte haben am Montag Richtlinien für den Anbau, die Verarbeitung und den Export von medizinischem Cannabis genehmigt, berichtet die New Times. Die Regeln entkriminalisieren oder legalisieren Cannabis ausschließlich für den Export. Der Konsum als Freizeitdroge bleibt weiterhin illegal.
Zeitgleich erklärte Gesundheitsminister Dr. Daniel Ngamije, die Entscheidung gebe keinen Raum für diejenigen, die Cannabis missbrauchen. „Das Gesetz, das Drogenmissbrauch unter Strafe stellt, ist immer noch in Kraft und wird auch weiterhin wie üblich angewandt“, erklärte er in dem Bericht der Nachrichtenseite The New Times.
Das Rwanda Development Board bestätigte in einer Erklärung, dass das medizinische Cannabis, das in Ruanda angebaut wird, ausschließlich für den Export bestimmt ist. Demzufolge soll auch eine spezielle Ausfuhrsteuer für Cannabisprodukte eingeführt werden.
Aloysie Manishimwe, eine ruandische Forscherin auf dem Gebiet von Heilpflanzen, sagte der New Times, sie unterstütze zwar die Reformen, doch müsse die Regierung starke Schutzvorkehrungen treffen, um sicherzustellen, dass die Ernten nicht in den illegalen Markt umgeleitet werden.
Darüber hinaus könnte der afrikanische Staat durch Anbau und Export von Cannabis zu medizinischen Zwecken auch wirtschaftlich profitieren.