Erste Auszählungen des Volksentscheids deuten darauf hin, dass die Einwohner Neuseelands gegen die Legalisierung von Cannabis als Freizeitdroge stimmten.
Erste Hochrechnungen zeigen, dass die Einwohner Neuseelands die Legalisierung von Cannabis mit einer Mehrheit von 53 % zu 46 % ablehnten. Das vorläufige Ergebnis wurde von der nationalen Wahlkommission bestätigt. Es gibt allerdings Sonderstimmen, zum Beispiel von Staatsbürgerinnen im Ausland, die noch ausgezählt werden müssen.
Premierministerin für die regulierte Abgabe von Cannabis
Chloe Swarbrick, Mitglied der Green Party, sagte gegenüber Global News, dass eine Rekordzahl an Sonderstimmen gebe und sie optimistisch bleibe, dass sich das Ergebnis nach der Auszählung dieser Stimmzettel ändern könnte. Vertreter der konservativen National Party nannten das Ergebnis einen Sieg des gesunden Menschenverstandes. Premierministerin Jacinda Ardern enthüllte nach Bekanntgabe der Ergebnisse, dass sie für eine Reform der Drogenpolitik gestimmt habe.
Das mögliche neue Gesetz hätte es Personen ab 20 Jahren erlaubt, täglich bis zu 14 Gramm Cannabis zu kaufen und zwei Pflanzen anzubauen. Darüber hinaus sollte der Verkauf über lizenzierte Ausgabestellen geregelt werden.
Bereits im Vorfeld der Abstimmung hatte sich angedeutet, dass die Mehrheit gegen die Legalisierung stimmen würde. Kurz vor der Wahl veröffentlichte das Meinungsforschungsinstitut Colamar Brunton eine Umfrage, laut der sich nur 35 % der Befragten für eine Legalisierung von Cannabis aussprachen.