Produktion und Gebrauch von medizinischem Cannabis sollen in Marokko bald legalisiert werden.
Ausschlaggebend für die Diskussion einer Gesetzesänderung sei nach einem Bericht von Reuters die Entscheidung der UN, Cannabis von der Liste der am strengsten kontrollierten Betäubungsmittel zu streichen.
Das für den medizinischen Einsatz bestimmten Pflanzen sollen im Rif-Gebirge angebaut werden, wo es in den letzten Jahren zu Protesten aufgrund wirtschaftlicher Benachteiligung von Hanfbauern kam. Die zum Atlas-Gebirge gehörende Gebirgskette ist bekannt für den Cannabisanbau und die traditionelle Haschischproduktion.
Laut Gesetzesentwurf sollen Produktion, Transport und Verkauf von einer nationalen Agentur koordiniert werden. Der Freizeitkonsum von Cannabis in Marokko bleibt weiterhin verboten. Das Parlament muss der Gesetzesänderung noch zustimmen.
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Obwohl der Anbau von Cannabis in Marokko illegal ist, spielt die Kulturpflanze eine wichtige gesellschaftliche Rolle und das nordafrikanische Königreich zählt laut UN-Drogenbehörde zu den weltweit führenden Produzenten von Haschisch.
