Ein ausgeprägtes Drogenproblem mit Weed hat es praktisch gesehen nie gegeben, bis dieses dieser vergleichsweise harmlosen Genussdroge unterstellt wurde.
„Man muss nur eine Sache als Problem bezeichnen und sich anbieten, es zu lösen, dann ist man auch kompetent.“ Harry J. Anslinger als derjenige, der die Cannabisprohibition in ihren Anfängen in den USA prägte und sie über die UN mit der Single Convention on Narcotic Drugs weltweit umsetzte. Zum Ende der Alkoholprohibition rettete Anslinger die Arbeitsplätze in seiner Behörde durch das medienwirksam inszenierte „Umsatteln“ auf einen anderen Sündenbock.
Nun entstand wirklich ein Drogenproblem. Das Verbot schränkt die Menschen in ihren Freiheitsrechten massiv ein, es kostet Unsummen und verhindert Steuereinnahmen. Diese ganzen Gelder landen jetzt in den Taschen der Mafia. Diese mordet vielleicht nicht in Deutschland, anders sieht es in den Anbau- oder Transitländern aus, in denen ganze Regierungen gekauft wurden. Diese Regierungen sprechen sich indessen sogar rigoros gegen Legalisierungsbemühungen aus, da diese schreckliche Droge doch unbedingt verboten sein müsse, da sie so schlimm wäre.
Wie schlimm wäre denn eine Genussdroge in der Legalität, die in der Menschheitsgeschichte noch nicht einen nachweisbaren Todesfall verursacht hat? Diese Droge macht laut vieler aktueller wissenschaftlichen Studien nicht geisteskrank, sie macht nicht krank, sie macht nicht gewalttätig. Es ist zudem noch immer nicht schlüssig bewiesen, es wird lediglich vermutet und dadurch unterstellt, dass diese Genussdroge die Hirnentwicklung von Kindern und Jugendlichen empfindlich gefährdet. Bei einem starken Konsum in jungen Jahren ist doch vielleicht eher solch ein prägendes Konsumverhalten schlimmer als der Hanf? Nur noch Computerspielen oder Burger essen wäre aus genau dem gleichen Grund schlimm.
Schlimmer ist Hanf für die Gesellschaft und auch die Konsumenten in jedem Fall, wenn er verboten ist, aber trotz dessen praktisch ungemindert konsumiert wird, da sich kaum einer an das Verbot hält. Das Verbot ist das eigentliche Drogenproblem, da es keine Schäden abwendet, sondern massiv schadet.
Drogenlügen als das eigentliche Drogenproblem
Fakt ist, dass das Cannabisverbot unzählige Male mehr Leid verursacht, als diese harmlose Genussdroge und damit das eigentliche Drogenproblem ist. In Mexiko sterben jeden Tag Menschen im Drogenkrieg und in diesem geht es zu einem beträchtlichen Teil um Weed. Jeden Tag verdient das Verbrechen Millionenbeträge mit diesem Kraut. Es untergräbt mit dieser Finanzkraft den Staat und kann im Kampf gegen die Armee standhalten. Aber nur, weil Drogen kriminalisiert werden.
Dieses Drogenproblem der Finanzmacht untergräbt unsere demokratischen Systeme. Mitunter scheinen es genau diese gekauften Politiker zu sein, die sich verhärmt für die Kriminalisierung von dieser Genussdroge aussprechen und diesen Status aufrechterhalten wollen. Noch immer gibt es ganze Wirtschaftsgiganten, die um Milliardenumsätze fürchten müssen, wenn Hanf als Rohstoff oder Medikament die Märkte erobert.
Der Druck auf unser System oder auf die Politiker kommt somit aus der Wirtschaft und aus dem organisierten Verbrechen. Weiterhin gibt es noch viele, denen das eigentlich egal ist. Aber sie kanalisieren die Wut der Bürger auf Sündenböcke und gehen mit voller Härte gegen diese vor. Gäbe es einen besseren Prügelknaben als den harmlosen Kiffer, den man noch so weit verblödet, dass er selbst glaubt, Schlimmes zu tun?
Aus Kreisen der Wirtschaft und Medien werden diejenigen gefördert, die mitmachen und bei allen anderen wird dann schnell mal ein Skandal inszeniert. Bei diesen ganzen Verstrickungen handelt es sich um Dimensionen, die kein Mensch mehr durchschaut. Es ist den herrschenden Männern und Frauen klar, dass sie diese eher harmlose Genussdroge nicht legalisieren dürfen, da sie sonst schnell „abgesägt“ werden. Das allein ist das Drogenproblem mit Weed und dieses Problem lässt sich nur beseitigen, wenn Weed legal ist.
Das System der guten und bösen Bomben
Es gibt in der Welt genug Stellen, wo sich dringend etwas zum Positiven der Menschen ändern muss. Die Mittel sind erschöpft, die Zeit nicht vorhanden und da kann man halt nichts machen? Geht es hingegen darum, den Leuten bis in das Wohnzimmer hinterherzukommen, um ihnen etwas kaputtzumachen, sind genug Mittel und Arbeitsstunden vorhanden. Ist es nicht so, dass die persönliche Freiheit dort endet, wo sie die Freiheit anderer einschränkt? Oder ist es so, dass wir im Täterschutzsystem leben, um uns gegen dieses Tätersystem nicht wehren zu können?
Ist es eine Welt ohne Toleranz für andere Menschen? Leben wir also nicht mit oder wenigstens neben diesen anders erscheinenden Menschen friedlich zusammen, um aufzubauen? Wer sich die Antwort noch nicht selbst geben kann, der erhält sie hier: Wir leben in der Welt der guten und bösen Bomben, in der für uns entschieden wird, was gut und richtig ist. Passen wir nicht ins Konzept, gehören wir halt zu den Bösen und uns wird „geholfen“.
Und genau diese ganze Systematik, die sich in dieser Welt immer wieder mit Religionen, Politik und Krieg aufbaut, die als intolerante Ideologie umschrieben werden könnte, kann nicht rechtens sein. Das ist denen mit ihren guten Absichten alles nicht bewusst und wir sind in der Pflicht, es ihnen zu erklären? Wenn uns nicht mehr ermöglicht wird oder die sich weigern, es zu verstehen, sind wir nicht mehr in der Pflicht. Ob wir es machen, nur versuchen oder auch lassen, rechtens ist es definitiv nicht. Wenn die es alles für uns besser wissen, haben die das gefälligst selbst zu wissen, dass es soeben nicht rechtens sein kann und sie es lassen müssen oder sie als die eigentlichen Täter in einer Welt der gemachten Feindbilder leben und damit die Feinde unserer Freiheit und Würde sind.
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Das große gesellschaftliche Drogenproblem ist in unserer Gegenwart eigentlich der Alkohol. Er schränkt den Blickwinkel ein, und der Bürger kann leichter manipuliert werden. Alkohol kann aggressiv und auch körperlich abhängig machen. Er ist zudem als Zellgift gesundheitsschädlich. Gesundheitlichen Nutzen bietet er zur Entkeimung von Trinkwasser oder als Trägersubstanz für medizinische Wirkstoffe. Zur Entkeimung vom Trinkwasser Alkohol zu verwenden, hat das Mittelalter möglicherweise noch dunkler gemacht.
Weil der Alkohol wegen der christlichen Religion in vielen Epochen, sozusagen auch wegen der leicht auszurichtenden „Tunnelblickwirkung“ das einzige legitime Rauschmittel war, ist er als unser Kulturgut noch heute allgegenwärtig. Alkohol mag wirklich ein Kulturgut sein. Das ist aber kein Grund dazu, andere und sogar weniger bedenkliche Substanzen zu verbieten. Diese Argumentationsweise für ein Verbot ist damit völlig haltlos. Oder müssen wir jetzt schon wieder alles, was aus fernen Kulturkreisen zu uns kommt, ausmerzen?
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Wo findet sich hier das gesellschaftliche Drogenproblem? Geht es um die gesundheitlichen Aspekte, dann findet es sich beim Tabak. Beim Cannabis findet sich das gesellschaftliche Drogenproblem im Drogenverbot.