Faschisten sind Menschen, die sich gerne als die Mehrheit, religiös und kulturell Richtigen oder die genetisch Erwählten ausgeben. Mit Angst getriebene Gleichschaltung und damit parallel laufender Ausgrenzung von Minderheiten gibt Zusammengehörigkeit, aus der sie Kraft schöpfen. Drogenfaschisten machen dabei keine Ausnahme. Wurde Cannabis eher aus wirtschaftlichen Beweggründen einst von den USA ausgehend verboten, so wird das Drogenverbot doch sehr ideologisch mit viel Angst und Hass durch alle gesellschaftlichen Ebenen gepeitscht.
Der ideologische Drogenkrieg
Als diese „Erwählten“ sehen die Faschisten es als ihre Aufgabe und sogar als ihre Bestimmung, sich vor den erklärten „Minderheiten“ zu schützen. Die Faschisten sehen es als ihr Recht an, sich über alle anderen Menschen erhaben zu sehen und sich über diese hinwegzusetzen. Faschismus diskriminiert und verfolgt andere Menschen in einer Art und Weise, die einem Verbrechen gleichkommt. Faschismus arbeitet immer am eigenen Machterhalt und schreckt nicht vor der rücksichtslosen Einsetzung dieser eigenen Macht zurück. Das alles ist Faschismus. Demnach bestehen die Regierungen der Welt aus Drogenfaschisten und die UN Abteilung UNODC ist eine faschistische Organisation, da sie über andere Menschen willkürlich entscheiden und diese in ihren privaten Leben maßgeblich bevormunden. Es sind immerhin keine Empfehlungen, sondern Verbote, die sie als Drogenfaschisten aussprechen und Vergehen mit Haft- sowie auch Todesstrafen ahnden.
Das Wording der Drogenfaschisten
Es handelt sich in vielen Ländern um die Mehrheit der Masse, die Alkohol konsumiert und Tabak raucht oder auch abstinent lebt. Diese Parteien bilden einen gigantischen Pulk, der wegen der Hetze in den Konsumenten anderer Drogen eine Minderheit sieht. Eine Droge zu konsumieren ist auch ein wenig so, als impfe man sich mit einem Weltbild. Wer Alkohol trinkt, der denkt etwas anders als ein Kiffer. Es entsteht eine gigantische Masse der Alkohol trinkenden und Alkohol billigenden Gesellschaft, die nun in den Kiffern eine Minderheit findet, die einfach nur eine andere Genussdroge konsumiert sowie sie ein etwas differenziertes Weltbild aufbaut. Dass Begriffe wie „Droge“, „Rauschgift“ oder „Dealer“ dabei nur eine Formulierung sind, welches man im gleichen Maße auf Alkohol, Tabak und viele Medikamente anwenden könnte, wird keiner der Drogenfaschisten mit all ihren verblendeten und in die Irre getriebenen Bürgern logisch erfassen.
Dass es ein Wording wie „Neger“, „Weiße“, „Schlitzaugen“ oder eben „Juden“ ist, wird gewiss keiner dieser Drogenfaschisten öffentlich einräumen wollen. Was nicht sein darf, wird doch immer gerne ausgeblendet. Zugegeben, die Unterschiede der einzelnen Drogensubstanzen zueinander sind größer als die ethnischen oder kulturellen Unterschiede der Menschen. Das kann jedoch kein Grund sein, den Drogenfaschisten einzuräumen, einige der vergleichsweise harmlosen Genussmittel zu verbieten. Wer nicht zu den Drogenfaschisten zählen möchte, darf nicht eine einzige Droge verbieten, sondern sollte jede Substanz entsprechend zu ihrer Bedenklichkeit für sich betrachten und für sich regulieren. Cannabis an der Supermarktkasse ist nicht einmal das Ziel in einem regulierten Drogenmarkt. Hier sollte jedoch lockerer als bei den bedenklicheren Substanzen reguliert werden, damit eher die weniger bedenklichen Genussmittel nachgefragt werden.
Gleichschaltung der Gedanken
Bereits dieses Weltbild der Kiffer oder Hippie-Freaks wird durch viele Menschen aufgrund der Hetze als eine Gefahr gesehen, vor der sie sich als die alkoholisierte Masse zu schützen versuchen. Aufgrund dessen, dass man sich als die Masse angeblich vor Minderheiten schützen muss, kann die Prohibition Kraft gewinnen. Aber genau dieses intolerante Verhalten der gesellschaftlichen Gleichschaltung ist Drogenfaschismus. Andere Menschen mit anderen Gedanken und anderen Lebensgewohnheiten werden nicht akzeptiert. Sie werden diskriminiert, verfolgt, benachteiligt und das mit allen Mitteln, die zur Verfügung stehen. Viele dieser Faschisten würden nicht davor zurückschrecken, für Drogen die Todesstrafe auszusprechen, auch für Cannabis oder sogar gerade für Cannabis!
Konsumentenverfolgung in Konsumentenbenachteiligung wandeln?
Es gibt in der Politik immer öfter den Ansatz, dass Konsumenten als die „Suchtkranken“ nicht mehr verfolgt, sondern „behandelt“ werden. Konsumenten sind doch nur die Opfer der „Kriminalität“. Konsumenten sind kranke Drogenabhängige, die für ihre zwanghaften Konsumhandlungen nichts können.
Kaum einer aus den Growkreisen wird Drogenkonsumenten grundsätzlich als kranke Menschen definieren. Auch die ganzen „Alkoholiker“ und Raucher stecken sich nicht alle in die gleiche Schublade, sondern differenzieren danach, wie ihr Konsumverhalten sich ausprägt.
Einst war es kriminell, in der BRD schwul zu sein und man landete als überführter Homosexueller im Knast. Dann wurde Homosexualität zur Krankheit erklärt, die man nicht ahnden, sondern behandeln müsse. Erst dann wurde Homosexualität in der BRD einmal anerkannt und häufig auch toleriert. Jetzt sind Kiffer nicht mehr kriminell, sondern schon krank – sollen wir uns freuen, ein wenig angenehmer stigmatisiert und benachteiligt zu werden und uns damit abfinden?
Sich als Individuum zu anderen Menschen zu unterscheiden, andere Vorlieben, Eigenschaften, Meinungen und Lebensweisen zu haben, das kann doch nicht kriminell oder krank sein, sondern muss als Normalität anerkannt werden.
Fotoinfos
Titelfoto:
Die legalen Drogen sind O. K., da sie legal sind. Die verbotenen Drogen sind es nicht, da sie verboten sind. So würden einige Personen das erklären und es als logisch und sinnvoll erachten. Aber „wer meint es denn so gut mit uns“, sich darüber Gedanken zu machen, welche Drogen legal oder illegal sind? Sind diese Personen denn unfehlbar? Und selbst wenn: Mit welchem Recht wollen die denn die einen Drogen für legal und die anderen für illegal erklären und andere Menschen bei Verstößen mit Haftstrafen ahnden? Warum sollte das Kiffen denn verboten sein, das saufen jedoch nicht? Weil es Drogenfaschisten im Verfolgungswahn so ersonnen haben und wir alle es uns gefallen lassen. Auf welcher Seite finden sich die Doofen?
Foto im Artikel:
Wer die aktuelle Drogenpolitik verstehen und nachvollziehen möchte, sollte sich vielleicht die legalen Drogen bis zum Umkippen einverleiben. Das sollte das logische und ethische Denken so weit einschränken, dass man es versteht und auch gut finden kann, wenn Kiffer für Konsumhandlungen vor dem Richter landen. Ihnen wird damit oder mit der Meldung an die Straßenverkehrsbehörde häufig die Existenz nachhaltig zunichtegemacht.