Der US-Bundesstaat Washington setzt das von der FDA ausgesprochene Verbot CBD-haltiger Lebensmittel und Getränke um. Wie Hemp Industry Daily berichtet, dürfen im US-Bundesstaat Washington keine CBD-haltigen Lebensmittel und Getränke mehr verkauft werden. Dabei berufe man sich auf die Richtlinien der Food and Drug Administration (FDA), dass Cannabidiol kein Bestandteil in Lebensmitteln sein dürfe. Hanfprodukte sind davon ausgenommen.
Auch das Landwirtschaftsministerium äußerte sich dazu. Nach Bundes- und Landesrecht sei Cannabidiol derzeit als Lebensmittelzutat nicht zulässig, heißt es vonseiten der Behörde.
Grünes Licht für andere Hanfprodukte
Andere Hanfprodukte wie geschälte Hanfsamen, Hanfproteinpulver oder Hanfsamenöl gelten laut US-Bundesvorschriften als sicher und dürfen weiterhin verkauft werden. Das Landwirtschaftsministerium erklärte außerdem, dass Hersteller das Cannabinoid aus ihren Produkten entfernen müssen und der Verkauf der Produkte eingestellt werden müsse.
Obwohl die FDA bereits Ende Juli bekannt gab, dass man das öffentliche Interesse an CBD anerkenne, gäbe es noch zahlreiche unbeantwortete Fragen hinsichtlich Sicherheit und Qualität. Weil der Schutz der öffentlichen Gesundheit an erster Stelle stehe, will die Behörde mithilfe verschiedener Maßnahmen mehr über Cannabidiol erfahren.
Wie aus dem Bericht hervorgeht, erkenne die FDA das medizinische Potenzial von CBD. Die medizinische Behandlung mit Cannabidiol könne bei unterschiedlichen Beschwerden vielversprechend sein. Bevor CBD in Nahrungsmitteln zugelassen werde, benötige man aber noch weitere wissenschaftliche Belege, so Lowell Schiller, Geschäftsführer der FDA.
Bis dahin bleibt CBD in Lebensmittel und Getränken weiterhin verboten. Aus medizinischer Sicht hat die FDA bisher nur das CBD-haltige Medikament Epidiolex zugelassen, das für die Behandlung von zwei schweren Formen der Epilepsie anerkannt wurde.