Die australische Regierung will Änderungen am Betäubungsmittelgesetz (Narcotic Drugs Act) vornehmen, von denen die medizinische Cannabisindustrie des Landes profitieren soll. Die neue Regelung sieht vor, den Lizenzierungsvorgang für Unternehmen zu optimieren und den Zugang für Patienten zu verbessern.
Der Gesetzesvorschlag wurde dem Repräsentantenhaus vergangene Woche vorgelegt, wo darüber das erste Mal abgestimmt wird. Die vorgeschlagenen Änderungen würden einige der wichtigsten Empfehlungen umsetzen, die Experten bereits im Jahr 2019 als Optimierung der medizinischen Cannabisindustrie vorgeschlagen hatten.
Insbesondere zielt der Gesetzentwurf darauf ab:
- Umstellung der Lizenzierungsstruktur in eine einzige Lizenz, die die aktuellen drei Genehmigungen ersetzt
- Implementierung eines unendlichen Lizenzrahmens, bei dem die Gültigkeitsdauer nicht mehr festgelegt wird
Die Gesetzesänderung wird damit begründet, man wolle regulatorische Hürden für Unternehmen reduzieren. Im vierten Quartal 2020 wurden in Australien 17.958 Anträge für medizinisches Cannabis genehmigt, 17.040 Genehmigungen mehr als in den vorangegangenen drei Monaten.