Ein neues Gesetz erlaubt den zahlreichen Farmern im Nordterritorium den Anbau und Verkauf von industriellem Cannabis.
Ab Montag, den 6. Mai 2020, werden interessierte Farmer bei der Kultivierung von industriellem Cannabis staatlich unterstützt. Bei ihrem Produkt handelt es sich um Cannabis mit niedrigem Anteil an THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol). Der Konsum, der aus jenem Cannabis gefertigten Produkte, hat daher keine berauschende Wirkung.
Der Minister für Industrie, Paul Kirby, ist überzeugt, dass in diesen Zeiten neue Jobangebote und Investitionen, für die wirtschaftliche Existenz des Nordterritoriums, von großer Wichtigkeit sind. Die Legalisierung des Anbaus und Handels von industriellem Cannabis stellt daher eine große Chance für den gesamten Agrarsektor dieser Region dar. Für die entlegenen Farmen und Agrarbetriebe ist der Anbau und die vorwiegend mit Spannung erwartete Ernte deshalb ein Meilenstein in der Geschichte des Nordterritoriums.
Die Ernte wird vor allem für die Samen- und Faserproduktion verwendet. Diese Grundprodukte können dann zu Textilien, Seilen oder Papier weiterverarbeitet werden. Hanf stellt auch eine nahrhafte Nahrungsquelle dar, der viele Lebensmittel durch Ballaststoffe ergänzt. Weiter findet er im Bereich der Kosmetika Gebrauch, da aus Hanf Shampoos, Lotionen und Seife hergestellt werden können.
Paul Burke, Vorsitzender der Farmers-Association des Nordterritoriums begrüßt das neue Gesetz und bietet allen zukünftigen Hanffarmern die Hilfe seiner Organisation an.