Im Plenarsaal des Düsseldorfer Rathauses stellten die Linken und die Grünen einen Antrag auf Cannabis An- und Verkauf durch Apotheken. Der Ausschuss für Soziales und Gesundheit, sowie der Ausschuss für Verkehr berieten darüber. Besonders überraschend war die Zustimmung des Antrages der SPD. Für die Sozialdemokraten sprach Ratsherr Rajif Strauss.
Er argumentierte das die bisherige Verbotspolitik ihr Ziel verfehlt habe und die Anzahl der Cannabis Konsumenten sich dadurch nicht verringert, jedoch Bürger strafrechtlich verfolgt und stigmatisiert wären. Aufgrund der Mehrheit, welche FDP, SPD, die Linke und die Grünen bildeten wurde dem Antrag, einen entsprechenden Entwurf, an die Bundesanstalt für Arzneimittel und Medizin einzureichen, zugestimmt. Die CDU hielt wiederholt mit längst entkräftigenden Argumenten dagegen und war nicht mal in der Lage den Antragstellern richtig zuzuhören.
So kamen Argumente wie: „Ich als Mutter will nicht, dass meine Kinder bekifft durch die Gegend laufen“, auf.
„Lächerlich“, entgegneten die Antragsteller, „hätten Sie zugehört, wüssten Sie das es hier um erwachsen Konsumenten geht“. Leider wurde von den Christdemokraten weiterhin bevorzugt untereinander geredet anstatt sich ordentlich über Details informieren. Zum Glück waren sie in der Minderheit und mussten sich der Mehrheit beugen. Ob der Antrag bewilligt wird kann noch niemand sagen, jedoch ist es wieder einmal ein Schritt weiter in die richtige Richtung.