Der Aufschrei nach Legalisierung ist nicht mehr zu überhören. Immer mehr Städte fordern eine kontrollierte Abgabe. Zuletzt verlangte Tübingen die Gründung des „Runden Tisch Cannabis“.
Nicht nur Strafrechtler und Suchtexperten plädieren für eine Regulierung und somit Eindämmung des Schwarzmarktes, auch Bürgermeister sind überzeugt von einem besseren Jugendschutz durch Entkriminalisierung. Das Argument der Drogenbeauftragten Marlene Mortler „verboten, weil illegal.“ beschimpft man als lächerlich und empfindet sie als inkompetent. Es wurden schon Stimmen laut, welche ihren Rücktritt fordern. So hat im Internet schon eine Petition zu ihrer Absetzung stattgefunden.
Laut Statistik ist die Anzahl der jugendlichen Konsumenten im Südwesten um ein Sechstel gestiegen, was jedoch auch auf die erhöhten Kontrollen zurückzuführen sei teilte Innenminister Reinhold Gall (SPD) in Stuttgart mit.
Die Verbotspolitik ist gescheitert wie damals auch mit Alkohol.
Durch Kriminalisierung werden verunreinigte und gestreckte Drogen in Umlauf gebracht und abgesehen durch die dadurch entstehenden Gesundheitsschäden hat es auch existenzielle Probleme für Familien gebracht, wenn etwa eine Haftstrafe verhangen wurde, überhöhte Geldstrafen oder der Führerscheinentzug, wodurch wiederum Arbeitslosigkeit entstand. Große Magazine wie die National Geographic recherchieren und berichten von den Vorteilen einer Legalisierung. Es ist an der Zeit, umzudenken!