Am Freitag dem 28. Mai 2017 traf sich eine Gruppe von Patientenvertretern der ARGE CANNA mit dem Parlamentsdirektor Dr. Harald Dossi und überreichten ihm ein Dossier mit 10.000 gesammelten Unterschriften. Mit dieser Handlung leiteten sie eine neue Bürgerinitiative zum Thema Cannabismedizin ein und versuchen damit erneut, den besorgniserregenden Trend zur Kriminalisierung in Österreich aufzuzeigen und ein für alle Mal zu stoppen.
Die Gruppe der Patienten, welche die Unterschriften übergaben, bestand aus Menschen von allen sozialen Schichten und jeden Alters. Die jüngste Patientin war erst 4 Jahre alt, der älteste Vertreter von Patientenrechten war 78 Jahre alt. Gemeinsam wollen sie der Politik zeigen, wie sinnvoll Cannabis als Medizin doch sein kann und wehren sich insbesondere gegen die geplante Gesetzesänderung, die CBD ebenfalls kriminalisieren will. Geplant ist, dass nur mehr Industriehanfpflanzen straffrei bleiben und das auch nur, sofern sie zur Faser- oder Ölgewinnung verwendet werden.
Die Gewinnung von CBD wäre in diesem Gesetz dann den Apotheken vorbehalten und damit würde die Pharmalobby erneut ein in der Natur wachsendes Heilmittel unter ihre Kontrolle bringen. Dagegen wehren sich die Vertreter der ARGE CANNA und des Hanf-Instituts und fordern gleichzeitig eine komplette Straffreistellung von medizinischen Konsumenten.
Die Forderungen der Bürgerinitiative im Überblick
- Straffreistellung von Patienten, die Cannabis auf Empfehlung eines Arztes verwenden
- Patienten sollen berechtigt sein, an ihrem Hauptwohnsitz die für ihre Erkrankung angemessene Anzahl an Cannabispflanzen anzubauen
- Die gewonnene Medizin soll an andere Patienten straffrei weitergegeben werden können
- Die Blüten der Cannabispflanze sollen zu jeder Art von Medizin weiterverarbeitet werden dürfen: Hasch, Edibles, Tinkturen, Öle, Butter, etc.
- Patientenorganisationen, ähnlich den spanischen Cannabis Social Clubs, sollen erlaubt werden, um Patienten mit ihrer Medizin zu versorgen. (Für weitere Informationen über die Cannabis Social Clubs siehe den Artikel -> „Wo ist welcher Cannabiskonsum legal“ im Printmagazin oder den Artikel „Legale Modelle der Cannabisabgabe“ auf Hanf-magazin.com)
- Den Patienten soll es gestattet sein, ihre Medizin überall dabeizuhaben
- Der Konsum soll an allen öffentlichen Orten erlaubt sein, wobei gemäß dem Rauchverbot eine Ausnahme für das Verbrennen von Cannabis bestehen solle.
Get up, stand up, stand up for your rights
Die ARGE CANNA braucht jede Unterschrift, darum bitten wir euch, für diese Bürgerinitiative zu unterschreiben. Ihr helft damit schwer kranken Menschen und helft mit, die Legalisierung voranzutreiben, denn wie wir aus Amerika wissen: Zuerst Medizin, dann Freizeitgebrauch.
Die Bürgerinitiative könnt ihr unterschreiben:hier
fotocredit: Hanfinstitut