In den Tagen nach der Bundestagswahl im September hat sich schnell herauskristallisiert, dass die Parteien SPD, FDP und Die Grünen sich zusammentun und in der sogenannten Ampel-Koalition miteinander regieren wollen. Noch sind die Verhandlungen nicht beendet, doch die meisten Stimmen äußern sich zuversichtlich, dass wir besagte Ampel bekommen werden.
Diese Konstellation hat eines für sich, und zwar, dass sich alle drei Parteien schon zu liberalen Veränderungen der Cannabispolitik bekannt haben. Insofern wagen viele Cannabiskonsumenten in diesen Tagen schon große Träume von einer umfassenden Legalisierung mit Verkauf in Fachgeschäften und vielem mehr. Aktuell ist das Thema Cannabis in aller Munde, allerdings werden in der öffentlichen Debatte häufig einige ganz wichtige Aspekte der Nachhaltigkeit und der Umwelt vernachlässigt. Auf diese macht eine Petitionskampagne der Bundesvereinigung Nachhaltigkeit (BVNG) nun aufmerksam.
Die Hanfpflanze hilft CO2 Emissionen zu senken
Die Hanfpflanze beherbergt viele Talente. Manche davon sind mittlerweile wohlbekannt wie die Rauschwirkung oder das pharmakologische Potenzial. Mit den Möglichkeiten, die der Hanf für unsere Umwelt bietet, setzen sich aber bis heute nur wenige Menschen wirklich auseinander. Die BVNG fordert von den künftig regierenden Parteien in einer Petitionskampagne nun eine „nachhaltige industrielle Evolution“, in welche auch das Hanfgewächs einbezogen werden soll.
Hanf kann an ganz unterschiedlichen Stellen helfen, effektiv CO2 Emissionen zu senken. Damit kann sie in der Klimakrise einen extrem wertvollen Beitrag leisten. Die Fähigkeiten von Hanf zur Bindung von Kohlenstoff sind wirklich enorm und diese Eigenschaft sollte zur Lösung von Klima- und Umweltproblemen in den Köpfen der politischen Entscheidungsträger eine wichtige Rolle spielen, findet die BVNG.
1,0 Prozent THC in Nutzhanf für die Wettbewerbsfähigkeit
Ähnlich wie auch die European Industrial Hemp Association (EIHA) setzt sich auch die BVNG dafür ein, dass der in Nutzhanfpflanzen zulässige THC-Gehalt von 0,2 auf 1,0 Prozent angehoben wird. Diese Empfehlung wird auch von den Hanfbauern in der Europäischen Union unterstützt. Um eine international wettbewerbsfähige Hanfbranche zu etablieren und den Unternehmen eine echte Chance zu geben am globalen Markt zu bestehen, sind 1,0 Prozent als Grenzwert für THC im Industriehanf vor allem für die CBD-Branche unerlässlich.
Die Hanfbranche kann die Wirtschaft ankurbeln
Unter anderem weist die BVNG auch darauf hin, dass die Hanfbranche eine wirtschaftliche Bereicherung für manche Regionen in Deutschland werden könnte, da sie Arbeitsplätze schafft und strukturelle Entwicklungen fördern kann. Sämtliche Vorteile sind dabei auch immer mit positiven Auswirkungen für die Umwelt verbunden, daher fordert die Petition der BVNG verlässliche politische und strategische Rahmenbedingungen für eine zukunftsorientierte und wettbewerbsfähige Hanfindustrie. Das Potenzial von Hanf sollte zur Bewältigung von Umweltproblemen im Mittelpunkt der künftigen Politik der Ampelkoalition stehen, so der BVNG.
Ihre Ziele und Forderungen hat die BVNG in einer Petition formuliert. Wenn Du Dich also eingehender informieren oder auch unterzeichnen willst, findest Du die Petition unter: Hier geht es zur Petition