Es kann fast alles aus Hanf hergestellt werden. Viele Insider erklären, dass Hanf sich für mehr als 50.000 Produkte eignen, andere erklären, es können wenigstens 20.000 Produkte aus Hanf hergestellt werden. Es handelt sich neben Genussstoffen und Medikamenten um Kosmetika, Lebensmittel, Futtermittel, Baustoffe, Rohstoffe, Farben, Textilien, Kunststoffe und vielem mehr.
Hanf, der Universalrohstoff
Dabei hat Hanf in vielen Bereichen entscheidende Vorteile: Leichtbauplatten im Frachtwesen verbrauchen weniger Energie für die Fortbewegung. Textilien aus Hanffasern sind schonender für Mensch und Natur. Hanflebensmittel sind sehr gesund. Hanfmedikamente sind weniger bedenklich und häufig wirksamer. Hanfpapier verbraucht weniger Anbaufläche und kann häufiger recycelt werden. Hanffuttermittel sind gut für die Tiere. Hanf als berauschendes Marihuana macht friedlich und ist weniger schädlich für die Gesundheit. Hanf verbessert die Böden, benötigt weniger Wasser, braucht keine Pestizide und kaum Dünger. Zudem kann Hanf überall angebaut werden, wo Ackerbau möglich ist.
Hanf ist ökologischer, gesünder, leichter, stabiler und kann Erdöl ersetzen. Es ist die Pflanze, die extrem viel verwertbare Biomasse aus dem Sonnenlicht holt und deswegen ist Hanf die Pflanze, ohne die der Green Deal nicht gelingen kann.
„Was kann aus Hanf hergestellt werden“ ist demnach die falsche Frage, richtig wäre: „Was kann nicht aus Hanf hergestellt werden?“
Warum wird so wenig angebaut, wenn fast alles aus Hanf hergestellt werden kann?
Der Öffentlichkeit wurde erklärt, man müsse den Hanf verbieten, um die Jugend zu schützen, man wolle Schaden von der Gesellschaft abhalten. Dieses sind nicht die wahren Verbotsgründe, sondern die vorgeschobenen. Es wird vermutlich einige sich ergänzende Gründe gegeben haben, den Hanf an dem Punkt zu verbieten, an dem industrielle Maschinen für dessen Verarbeitung gerade entwickelt wurden.
Im Übrigen: Hanfverbote schützen nicht die Jugend, sondern sind der wirkliche Schaden für die Gesellschaft!
Baumwolle wurde nur deswegen entdeckt und industrialisiert, weil sie sich besser maschinell verarbeiten lässt. Sie ist jedoch sehr schädlich für die Umwelt und daher für den Menschen schädlich. Vor der Baumwolle war der Hanf eine der bedeutendsten Textilfasern und auch mit der Baumwolle noch entscheidend, nicht nur für die Segelschifffahrt. Er wurde jedoch durch die Baumwolle weitgehend abgelöst, da er sich schwer verarbeiten ließ. Hanf war im Übrigen auch der Ausgangsstoff für Papier.
Als endlich industrielle Maschinen für die Verarbeitung von Hanf entwickelt wurden, kamen gerade die Pharmaindustrie und Erdölindustrie auf, sowie Randolph Hearst, der als bedeutender Zeitungsverleger große Waldbestände besaß. Zugleich wurde der Alkohol in den USA wieder erlaubt und die Strafverfolgungsbehörde musste neue Aufgaben suchen. Rein zufällig hatte H. Anslinger als deren Leiter eine wahre Phobie gegen Hanf, der ihm in der Kindheit als Überdosis verabreicht wurde.
Es passte wirklich alles sowie das nun als Begriff verwendete „Marijuana Rauchen“ den Schwarzen, Latinos und Jazz Musikern zugeschrieben wurde, die man gerne massiv schmälerte. Die weißen Bürger wussten erst nicht, dass mit Marijuana Cannabis gemeint ist und dieser jetzt verboten wurde. Erst in den USA, in einigen anderen Ländern und dann per UN Vertrag praktisch weltweit. Derzeit wird Marijuana, zu Deutsch Marihuana, als Umschreibung für berauschende Hanfpflanzen wieder in vielen Regionen relegalisiert. Nutzhanf darf in vielen Ländern und Regionen immer noch gar nicht oder nur unter Auflagen angebaut werden.
Das zumindest sind die Gründe, warum man Cannabis verbot, obwohl vieles aus Hanf hergestellt werden kann, sogar zum erheblichen allgemeinen und gesellschaftlichen Vorteil.
Produkt aus Hanf hergestellt: Kaufen?
Wenn es um legale Hanfprodukte geht, dann sind dieses häufig teure Nischenprodukte. Gerade aus der älteren Generation wird auf die Aussage, dass immer mehr Nutzhanf angebaut wird, die Frage gestellt: „Was wollen die denn mit dem ganzen Rauschgift?“ Von Anbeginn des Verbotes war es bezweckt, nicht mehr zwischen potenten und nicht potenten Hanf zu unterscheiden. Die Hanfpflanze sollte weltweit ausgerottet werden!
Genauso wird aus diesen Kreisen nicht zwischen Marihuana, Kokain, Heroin, MDMA, LSD oder anderen verbotenen Substanzen unterschieden: Das sind alles Drogen, das ist alles das Gleiche und all das gilt nicht für Alkohol und Tabak, da diese immerhin nicht verboten sind, so die Logik.
In einem Punkt haben diese Kreise auch recht: Durch das Verbot wird es gefährlicher.
Darum soll all das auch verboten bleiben, um recht gehabt zu haben und gegen „die ganzen anderen“ vorgehen zu können, womit man für sich selbst verdient. Natürlich auf Kosten der ganzen anderen. (Die seit Jahrtausenden bekannte Mentalität: Wir alle zusammen gegen all die anderen!)
Das alles führt dazu, dass der Nutzhanf im BMW und Mercedes dieser Leute bereits als besserer Rohstoff verbaut wird, im Versandhandel oder im Ladenlokal hingegen als Textilprodukt, Nahrungsmittel, Kosmetika oder Baustoff häufig leider noch deutlich teurer als die üblichen Artikel ist. Dennoch sollte man immer wieder Hanfprodukte kaufen, um den Hanf als die bessere und gesündere Lösung aus der Nische hervorzuholen, dann wird er auch billiger.