Die meisten „Kenner“ werden es schon wissen, aber es gibt abgesehen von den inhalierbaren Hanfprodukten auch viele Produkte aus Nutzhanf. Dazu zählen Bekleidungsmittel und Papier aus der Faser sowie Nahrungsmittel aus den gepressten Samen der Pflanze, ja sogar Hanföl als Treibstoff für Motoren wäre denkbar.
Da die Hanffaser relativ robust und somit zugfest ist, wird die Hanffaser auch für Verbundwerkstoffe genutzt, wie Türinnenverkleidungen oder hanffaserverstärktem Kunststoff (Matrix Polypropylen PP). Traditionsgemäß wurde diese Faser auch oft für Segel und Taue in der Schifffahrt verwendet. Es gab eine Zeit, da war es sogar Pflicht, Hanf anzubauen – gerade eben aus diesem Grunde.
Bei der Verwendung der Faser als Papier sieht man zwei marktfähige Applikationen. Zum Ersten edles Briefpapier mit Wasserzeichen und in Büttentechnik gefertigt, zum zweiten Hanfzeitschiften und Zeitungen auf dem nachhaltigen Werkstoff Hanf gedruckt. Hanf ist, wie man sagt Unkraut, damit ist gemeint Nadelholz, dem schnell wachsenden Holz nach Bambus.
Bei der Verwendung als Kleidung hat Hanf das Potenzial, ökologisch korrekte Biomarken in den nächsten Jahren avancieren zu lassen. Ökologisch korrekt zu sein, ist nun inzwischen Lifestyle geworden.