Pflanzenöle sind aus der Welt der Kosmetik nicht mehr wegzudenken und ein unverzichtbarer Bestandteil unzähliger Hautpflegeprodukte. Die Öle vereinen die kostbaren Inhaltsstoffe von Pflanzen in konzentrierter Form und sind besonders reich an Antioxidantien, Vitaminen und kostbaren Fettsäuren. Besonders beliebt als wertvolle Zutat für allerlei Kosmetikprodukte sind Pflanzenöle wie Mandelöl, Rizinusöl, Kokosöl, Macadamiaöl oder Wildrosenöl.
Wir wollen unsere Aufmerksamkeit allerdings einem Pflanzenöl widmen, das vergleichsweise noch nicht so bekannt ist, aber in Sachen Mehrwert den meisten Pflanzenölen in nichts nachsteht. Und zwar geht es um das Hanfsamenöl. Wir erklären dir, was drin ist und warum es so wohltuend für die Haut ist.
Was ist Hanfsamenöl?
Im Gegensatz zu dem ebenso wohltuenden CBD-Öl, das aus den Blüten und Blätter von Hanf extrahiert wird, stammt Hanfsamenöl aus Kaltpressung von Hanfsamen. Das Resultat ist ein klares, gelb-grünliches Öl mit nussigem Aroma. Seine grüne Farbe verdankt es dem enthalten Chlorophyll, seine Gelbfärbung wiederum Beta Carotin.
Die Inhaltsstoffe von Hanfsamenöl
Neben dem hohen Gehalt von Antioxidantien wie Beta Carotin, Chlorophyll und Vitamin E ist besonders der hohe Anteil von ungesättigten Fettsäuren im Hanfsamenöl bemerkenswert. Außerdem sind in dem Öl die B1 und B2 sowie Mineralstoffe & Spurenelemente wie Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen, Phosphor, Natrium, Mangan und Zink zu finden.
Alpha-Linolensäure in Hanfsamenöl
Hanfsamenöl besteht bis zu 80 % aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Darunter ist besonders die für ihre gesundheitsförderlichen Eigenschaften bekannten Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA) interessant. Sie ist für den Körper essenziell, da er sie nicht selber herstellen kann und muss daher über die Nahrung aufgenommen werden. Der Körper wandelt Alpha-Linolensäure zu einem geringen Teil in die beiden Omega-3-Fettsäuren namens Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) um. Diese sind unverzichtbarer für den Aufbau von Zellmembranen und spielen eine wichtige Rolle bei der Regelung von Entzündungsprozessen und der Entwicklung von Hirn-, Nerven-, Herz- und Muskelgewebe.
Die beiden Fettsäuren sind reich in Meeresfischen wie Lachs, Sprotten, Heringen, Makrelen und Sardinen enthalten, kommen allerdings auch in geringen Mengen in Eiern, Fleisch und Milchprodukten vor. Bevorzugt man also eine vegane/vegetarische Lebensweise, ist es ratsam Alpha-Linolensäure zu konsumieren, damit der Körper EPA und DHA daraus herstellen kann. Bei oberflächlichen Hautanwendungen unterstützt Alpha-Linolensäure die Hydration, also die Feuchtigkeitsversorgung der Haut, welche das Fundament für eine gesunde Haut ist. Zudem ist sie entzündungshemmend und kann auf schonende Weise Akne und Hyperpigmentierung mindern.
Gamma-Linolensäure in Hanfsamenöl
Ebenso reich in Hanfsamenöl enthalten ist die Omega-6-Fettsäure namens Gamma-Linolensäure, welche sich hilfreich bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Schuppenflechte und Akne erwiesen hat. Sie stärkt die Hautbarriere, verhindert einen Wasserverlust und wirkt antientzündlich. Gamma-Linolensäure ist für den Menschen nicht essenziell und muss daher nicht über die Nahrung aufgenommen werden, da der Körper sie aus Linolsäure bilden kann. Linolsäure ist in Pflanzenölen wie Olivenöl, Leinsamenöl oder Sonnenblumenöl reich vertreten.
Sie lässt sich allerdings auch in Avocados, Walnüssen sowie in fetten Fleisch- und Milchprodukten finden. Bei Menschen mit Neurodermitis wurde beobachtet, dass diese meist wenig Gamma-Linolensäure, aber ein zu viel von Linolsäure im Blut besitzen. Daher wird angenommen, dass bei ihnen die körpereigene Bildung von Linolsäure in Gamma-Linolensäure eingeschränkt ist. Studien haben bereits gezeigt, dass Gamma-Linolensäure die Symptome von Neurodermitis lindern kann.
Die Anwendung von Hanfsamenöl für die Haut
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollte man unraffiniertes Hanfsamenöl am besten in Bio-Qualität verwenden. Das Öl ist nicht komedogen, was bedeutet, dass es die Poren nicht verstopft. Zudem ist es auch als trockenes Öl bekannt, wird daher schnell von der Haut aufgenommen und hinterlässt kein fettiges Gefühl auf der Haut. In seltenen Fällen kann pures Hanfsamenöl zu unerwünschten Hautreaktionen wie Rötungen und Reizungen führen, daher ist es empfehlenswert, das Öl vor einer großflächigen Anwendung auf eine kleine Hautstelle aufzutragen, um die Reaktion der Haut abzuwarten.
Wird das Öl gut vertragen, kann man es tröpfchenweise auf die gereinigten Hautstellen auftragen und einmassieren oder dieses als zusätzliche Zutat für seine Hautcreme benutzen. Unraffiniertes Hanfsamenöl ist, wie viele Pflanzenöle auch, empfindlich für Licht, Wärme und Sauerstoff. Dadurch kann es oxidieren und ranzig werden. Um möglichst lange die Vorzüge des Öls genießen zu können, sollte es stets im Kühlschrank aufbewahrt und rasch aufgebraucht werden.
Hanfsamenöl-Seife für Körper, Gesicht und Haar
Clemenza Cosmetics Naturkosmetik aus Wien hat ein besonders vielseitiges Hautpflegeprodukt entwickelt, das sich die kostbaren Eigenschaften von Hanfsamenöl zunutze macht und gleichermaßen für Körper, Gesicht und Haar geeignet ist. Die Hanfsamenöl-Seife enthält neben Aloe-Vera auch ätherische Öle wie Cedernholzöl, Geraniumöl, Lavendelöl, Patschuliöl und Teebaumöl. Abgerundet wird die ausgeklügelte Seifenrezeptur mit grüner Tonerde, Vitamin E und Kokosöl. Dank seiner ätherischen Öle verströmt die Seife einen erfrischend blumigen, leicht nussigen Duft. Die zahlreichen kostbaren Pflanzenöle der Seife unterstützen die Gesundheit von Haut und Haaren und verleihen diesen Volumen und Spannkraft.
Sämtliche Inhaltsstoffe der Seife sind vegan und aus kontrolliert biologischem Anbau. In der Herstellung von ätherischen Naturseifen zeigt sich Clemenza Cosmetics äußerst ehrgeizig. So umfasst ihr Seifensortiment die Varianten Alpenzirbe, Lavendel, Lemongras, Rosmarin und einige weitere betörend gut riechende Naturseifen. Wer bereits mit Seife gute versorgt ist, findet bei Clemenza Cosmetics noch feine weitere Naturkosmetik in Form von Deocremes und Bodybutter.