Kokosöl ist das durch Pressung gewonnene Fett der Kokosnuss und dürfte den meisten als Zutat für asiatische Rezepte oder als Ingredienz für Hautpflegeprodukte bekannt sein. Es wird erst ab 24 Grad flüssig, unter dieser Temperatur behält es eine feste Form. Dank des über 90-prozentigen Anteils von gesättigten, mittelkettigen Fettsäuren ist es besonders resistent gegen Oxidation und damit extrem unempfindlich gegen Hitze, Licht und Sauerstoff.
Dadurch ist besonders lang haltbar und besitzt einen sehr hohen Rauchpunkt, was es ideal zum Braten und Frittieren macht. Immer mehr Hersteller von Hanfextrakten werden auf die wertvollen Eigenschaften von Kokosöl aufmerksam und nutzen es als Trägeröl für ihre CBD-Produkte. Nebenbei bringt Kokosöl noch weitere interessante Vorteile mit sich, die wir hier erläutern.
Kokosöl zur Hautpflege und als Insektenschutz
Auch für medizinische und kosmetische Anwendung besitzt Kokosöl nützliche Eigenschaften. Es besteht zur Hälfte aus Laurinsäure, welche antimikrobiell wirkt und somit bei topischer Anwendung unterstützend bei der Behandlung von Hautpilzen und Entzündungen sein kann. Laurinsäure hat sich auch als wirksamer Schutz vor Insekten erwiesen. Die Fettsäure mindert den Schweiß- und Körpergeruch, wodurch weniger Mücken, Bremsen, Kriebelmücken, Sandfliegen sowie Zecken angelockt werden.
Mischt man das Kokosöl mit ätherischen Ölen wie Teebaumöl, Neemöl oder Citronella verstärkt man sogar die abschreckende Wirkung gegen die kleinen Plagegeister. Die antibakterielle Funktion von Laurinsäure macht diese auch als Zutat für Deos relevant. Kokosöl zusammen mit Natron und ätherischen Ölen seiner Wahl ergibt einen zuverlässigen Geruchsschutz an heißen Sommertagen.
Kokosöl zur Unterstützung einer gesunden Darmflora
Beim Verzehr von Laurinsäure wird diese vom Körper in das Monoglycerid Monolaurin umgewandelt. Monolaurin hat die Fähigkeit, die Lipidhülle, welche HI-, Herpes-, Cytomegalo- und Grippeviren umhüllt, aufzulösen und somit diese Viren unschädlich zu machen. Auch zur Eindämmung von krankheitserregenden Bakterien wie z. B. Haemophilus influenza, Staphylococcus epidermidis oder dem grampositiven Gruppe-B-Streptokokkus hat sich Monolaurin als hilfreich erwiesen. Wie effizient nun Monolaurin gegen schädliche Bakterien und Viren wirkt und in welchem Ausmaß es dafür eingesetzt werden muss, ist noch nicht vollständig erforscht. Allerdings lassen die aktuellen Studienergebnisse darauf schließen, dass Kokosöl einen wertvollen Betrag für gesunde Darmgesundheit leisten kann.
Kokosöl als Trägeröl für CBD
CBD ist lipophil, bindet sich also gerne an Fette wie Kokosöl. Die mittelkettige Fettsäuren benötigen keine Gallensäuren zur Verdauung, wodurch sie ohne Umwege über die Blutbahn zur Leber. Dadurch kann CBD in Verbindung rasch und effizient über den Darm aufgenommen werden. Auch für sublinguale Aufnahme von CBD ist Kokosöl bestens geeignet. Dafür lässt man es einfach für ein paar Minuten unter der Zunge, damit die Hanfextrakte über die Mundschleimhäute direkt ins Blut gelangen.
So stellt man CBD-Kokosöl selber her
Wer zu Hause selber CBD-Kokosöl herstellen möchte, dem empfehlen wir zwei Methoden. Die Erste besteht darin, CBD Blüten zu decarboxylieren und sie anschließend in Kokosöl leicht köcheln zu lassen. Decarboxylierung beschreibt den Prozess des Erhitzens, der dafür erforderlich ist, um das in den Blüten enthaltende CBDA, in CBD umzuwandeln. CBDA, auch Cannabidiolsäure genannt, ist also die Vorstufe von CBD – durch den Erhitzungsprozess wird die Säure von CBDA abgespalten und es entsteht CBD.
Dafür nutzt man am einfachsten einen Backofen, um darin die zermahlenen CBD-Blüten bei 100 – 200 Grad für 40 – 80 Minuten zu erhitzen. Grundsätzlich gilt, je länger die Backzeit und niedriger die Temperatur um so mehr der aromatischen Terpene und sekundären Pflanzenstoffe bleiben erhalten.
Will man allerdings bestmöglich CBDA in CBD umwandeln, ist eine kürzere Backzeit mit höher Temperatur empfehlenswert. Ist Decarboxylierung abgeschlossen, werden die CBD-Blüten in Kokosnussöl zusammen mit etwas Sonnenblumenlecithin in einem Topf erhitzt. Folgendes Vorgehen und Mengenverhältnis haben sich bewährt: 1 Tasse Kokosöl (bio kalt gepresst), 1 Tasse decarboxylierte CBD-Blüten und 1 Teelöffel Sonnenblumenlecithin 7-10 Stunden leicht köcheln lassen und regelmäßig umrühren. Danach durch ein feines Sieb in einen verschließbaren Glasbehälter füllen.
Die zweite Methode ist sehr viel einfacher. Man nehme etwa 1 g CBD-Isolatpulver und mischt dieses mit 40 ml Kokosnussöl und erhält so etwa 20–30 mg CBD pro ml Kokosöl.
Pura Med Paste Hanfextrakt in Kokosöl 30 % in der dosierbaren Spritze
Auch der österreichische CBD-Hersteller Puramed setzt auf Kokosöl als Trägersubstanz für CBD. Dafür nutzt der Hersteller einen schonend gewonnenen Vollspektrum-Hanfextrakt von geprüfter Qualität, der sämtliche Cannabinoide und Terpene enthält. Das CBD-Kokosöl kommt in einer praktischen Spritze, mit der exakt ein 1 g Kokosöl mit je 30 % Hanfextrakt dosiert werden kann.
Der Bio-Hanf für ihre CBD-Produkte stammt aus den Schweizer-Hochländern und wird mithilfe des Chromatografie-Verfahrens auf seinen Cannbinoid-Anteil überprüft. So gewährleistet Puramed genaueste Konzentrationen von 3 % bis 55 %. In Sachen Sicherheit, Transparenz und Wirksamkeit gehört Puramed somit zu den führenden Anbietern von Vollspektrum-Hanfextrakten in Europa.