Die Zensur greift um sich. In der letzten Zeit wurden auf YouTube immer mehr Aufklärungskanäle zu dem Thema Cannabis gelöscht. So hat YouTube unter anderem die Kanäle von Stuermer oder Exzessiv TV von ihrer Plattform entfernt. Dadurch sind viele YouTuber gezwungen, einen Zweitkanal aufzubauen oder ihre Videos über andere Plattformen, wie Vimeo zu verbreiten. Momentan ist nicht genau bekannt, warum YouTube manche Videos oder Kanäle entfernt.
Man geht davon aus, dass unter anderem die Titel der Videos und die Verlinkungen in den Beschreibungen zu Samenbanken oder ähnlichen Firmen ausschlaggebend für die Entfernung waren. Aber bis jetzt hat sich YouTube zu diesem Thema noch nicht geäußert. Allerdings bekamen sogar manche News Videos vom DHV (deutscher Hanfverband) eine Altersbeschränkung, obwohl dieses Format lediglich eine Nachrichtensendung ist, die keinerlei gefährliche oder bedenkliche Inhalte darstellt.
Auch internationale Firmen leiden durch YouTube
Momentan scheint diese Welle der Zensur kein Ende zu finden. Im Gegenteil, in jüngster Vergangenheit wurde auch der Kanal von der Greenhouse Seed Company und der spanischen Samenfirma Dinafem gelöscht. Wobei auch noch andere Kanäle von bekannten Samenfirmen, wie Humboldt Seed Organization oder Dutch Passion betroffen sind. Sogar der Kanal von dem Cannabis Patienten Customgrow 420 ist nicht mehr auffindbar und Customgrow 420 hatte über 1,5 Millionen Abonnenten und ist wohl der bekannteste YouTuber in diesem Bereich.
Leider hat YouTube eine Art Hausrecht und entscheidet, welche Inhalte bleiben dürfen und welche nicht. Sobald YouTube den Inhalt von einem Video für gefährlich oder unangemessen hält, kann das Video oder der Kanal entfernt werden. Deswegen haben sich viele YouTuber vermehrt auf sozialen Netzwerken wie Instagram eingefunden, um so ihre Fans zu erreichen und zu informieren.
Diese Cannabis feindliche Stimmung konnte man auch schon bei anderen Plattformen, wie Facebook bemerken. Auch hier wurden vor einiger Zeit immer wieder Seiten geschlossen, deren Inhalte den Fokus auf Cannabis richten. Zudem ist es ziemlich schwierig für Unternehmen, in der Cannabis Industrie gesponserte Inhalte auf Facebook freigeschaltet zu bekommen. Wie sich die Situation entwickelt ist noch ungewiss, aber wir informieren euch, sobald wir mehr wissen.