Der Oberste Gerichtshof hat ein Verbot von CBD beschlossen. Dies ist mittlerweile überall zu lesen. Doch was ist an den ganzen Behauptungen wahr und was nicht? Schaut man sich die Lage genauer an, sieht es gar nicht so schlecht für die Shopbetreiber in Italien aus. Wir haben die Fakten geprüft.
Was bedeutet dieses Urteil wirklich?
Zahlreiche CBD-Händler haben in den letzten Jahren viel Geld und Zeit in den CBD Markt investiert und sich kleine Unternehmen aufgebaut. Nicht nur in Deutschland, sondern teilweise im gesamten EU-Raum werden die Shops mittlerweile malträtiert und jeder hat Angst, dass die Polizei plötzlich vor der Türe steht, obwohl keine illegalen Produkte verkauft werden – zumindest bei den meisten Händlern nicht.
Gerade deshalb ist es so verwunderlich, dass die Richter und der Staat, die in der Zwischenzeit so viele kleine Unternehmer, in die Enge treiben und sie wie Drogenhändler behandeln. Der erste Punkt ist dabei, dass die Richter die Arbeit erledigen mussten, die eigentlich die Politik hätte machen müssen. Hätte die Politik den Mut und auch den Willen gehabt, das Gesetz über Industriehanf zu verabschieden, wäre diese Situation nicht eingetreten. Die Politiker haben die Verabschiedung kurzerhand gestrichen und sich somit aus der Affäre gezogen.
Das bedeutet, dass die sogenannte Dopingeffizienz, nicht in den Anwendungsbereich des Gesetzes 242 von 2016 fällt. Eingeschlossen werden dabei Blätter, Blütenstände, Harz und Öl, die aus der Hanfsorte Cannabis Sativa L gewonnen wurden, wie die Richter betonten. Das heißt, dass alle Produkte, nur dann verkauft werden dürfen, wenn ihnen wirklich jegliche Dopingeffizienz fehlt.
Fakt ist, dass Produkte unter 0,5 Prozent THC legal sind
Fakt ist jedoch, dass alle Produkte weiterhin legal erhältlich sind, wenn sie einen THC-Anteil von 0,5 Prozent nicht übersteigen. Deswegen wird auch den Händlern geraten nicht aufzugeben, da der Verkauf noch immer legal möglich ist, wenn ebendieser Anteil an THC nicht überschritten wird. Denn schon vor Jahren wurde diese Grenzmenge festgelegt, was bedeutet, dass Produkte vollkommen legal verkauft werden dürfen.
Das zeigt auch ein Schreiben, dass das Innenministerium im letzten Jahr veröffentlicht hat. In diesem heißt es, dass alle leichten Cannabissorten, deren THC-Konzentration mehr als 0,5 Prozent beträgt, als Betäubungsmittel angesehen werden. Somit sind die CBD-Produkte, deren THC-Anteil unter 0,5 Prozent liegt, legal erhältlich.
Gleichzeitig wurde dieses Schreiben erst vor Kurzem von Senator Mantero von der MSS bestätigt, der zudem auch ein Legalisierungsgesetz vorschlug, als er ein Interview mit TPI Italia führte. Ihm ist es wichtig, dass die Verbraucher geschützt werden. Dabei könnte dieses Urteil sogar eine wichtige Hilfe sein.
Kurz zusammengefasst bedeutet das: Produkte, die einen THC-Anteil von unter 0,5 Prozent aufweisen, dürfen weiterhin legal verkauft und gekauft werden und Shops, die diese legalen CBD Produkte verkaufen, dürfen weiterhin geöffnet bleiben.